Dreux liegt etwa 90 Kilometer westlich von Paris, im Tal des Flusses Blaise, kurz vor dessen Mündung in die Eure.
Geschichte
Die Stadt war Hauptstadt eines kleinen gallischen Stammes, der sogenannten „Durocasses“. In der Römerzeit kreuzten hier wichtige Verkehrsstraßen. Im Mittelalter war die Stadt Sitz einer Grafschaft. Verschiedene Mitglieder der französischen Königsfamilie sind in der Chapelle Royale Saint Louis bestattet.
Dreux ist der Geburtsort von François-André Danican Philidor (1726–1795), eines Komponisten, der heute vor allem als der stärkste Schachspieler des 18. Jahrhunderts bekannt ist.
Internationale Beachtung erfuhr der Ort 1983, als die damals noch unbedeutende Front National hier ihre ersten großen Wahlerfolge erzielen konnte und die Mehrheit im Stadtrat erhielt; als Ursachen wurden die hohe Arbeitslosigkeit in der Industriestadt und die Überfremdungsängste wegen des Zuzugs von algerisch-muslimischen Einwanderern (vor allem Harkis aus dem Algerienkrieg) genannt. Während der 1990er Jahre konnte, im Gegensatz zum Trend im Rest des Landes, der Einfluss der Rechtsextremen jedoch zurückgedrängt werden, so dass die Partei heute mit nur 2 von 39 Ratsmitgliedern im Stadtrat vertreten ist[2]; außerdem unternahm die Stadt umfangreiche Bemühungen, ihren schlechten Ruf zu verändern. Zur Europawahl 2014 wurde die FN mit 24,71 % stärkste Partei in Dreux; ebenso gewann sie die erste Runde der Regionalwahl 2015 in der Stadt mit 26,86 %, musste sich in der zweiten Runde aber dem Kandidaten eines Bündnisses verschiedener linker Parteien geschlagen geben.[3]
Bautzen in Sachsen (Deutschland), seit 1992 Mit Bautzen bestand bereits seit 1965 ein Freundschaftsvertrag, der zuerst zwischen den beiden Frauenorganisationen im Rathaus von Bautzen im Beisein des damaligen Bürgermeisters Urban unterzeichnet wurde
↑Alex Gardin: La guerre de 1870–1871 à Bernay. Les Éditions Page de Garde, Saint-Aubin-les-Elbeuf 1997, ISBN 2-84340-037-6, S.13 (französisch, Erstausgabe: 1898, Nachdruck).