Im Frühjahr 1933 erhielt erstmals ein Journalist der internationalen Presse von den deutschen Behörden die Erlaubnis zur Besichtigung eines KZs. Edmond Taylor konnte als Sonderberichterstatter der Chicago Daily Tribune das KZ Heuberg mit seinen damals 1.800 Gefangenen unter „Führung“ des Lagerkommandanten Max Kaufmann besuchen. Hierbei war es ihm möglich, „einzelne Gefangene in französischer und englischer Sprache zu befragen, die von der kontrollierenden S. A.-Mannschaft nicht verstanden wurde“. Er schrieb über seine Eindrücke einen längeren Artikel, in dem er auch Fritz Bauer erwähnt:
„Den tragischesten Eindruck empfing Taylor von der Unterredung mit dem ehemaligen Stuttgarter Richter und Reichsbannerführer, Landgerichtsrat Dr. Fritz Bauer, einem Juden; Dr. Bauer, der vollkommen zusammengebrochen ist, erklärte, daß ihn die Eintönigkeit des Lebens hinter Stacheldraht zum Wahnsinn treibt.“
Die württembergischen NS-Machthaber veröffentlichten in mehreren Zeitungen ein angeblich von acht Sozialdemokraten unterzeichnetes „Treuebekenntnis“. Unter den aufgeführten Unterzeichnern ist ein „Fritz Hauer“. Ein Sozialdemokrat namens Fritz Hauer ist unbekannt, ebenso wie ein Insasse des KZ Oberer Kuhberg mit diesem Namen. Vermutlich handelt es sich bei der Veröffentlichung des „Treuebekenntnisses“ um einen Druck- bzw. Setzfehler, und es wird angenommen, dass der vorgebliche Unterzeichner der Häftling Fritz Bauer ist. Bei der Haftentlassung aus den frühen KZ nötigten SS-, SA- und andere Stellen den zur Entlassung vorgesehenen Häftlingen eine Loyalitätserklärung – einen Revers – ab. Dies wird auch im Falle Fritz Bauers und seiner mitinhaftierten Genossen angenommen, wobei der Wortlaut der abverlangten Erklärung nicht bekannt ist. Die Nationalsozialisten machten aus dem Vorgang zu propagandistischen Zwecken ein „Treuebekenntnis einstiger Sozialdemokraten“, um ihre politischen Gegner zu entehren. Aus dem Staatsdienst wurde Bauer auf der Basis des Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums entlassen.[8]
1936 emigrierte er nach Dänemark. Nach der deutschen Besetzung entzogen ihm die dänischen Behörden im April 1940 die Aufenthaltsbewilligung und internierten ihn für drei Monate in einem Lager. Zu seinem Schutz heiratete er im Juni 1943 formal die dänische Kindergärtnerin Anna Maria, geborene Petersen.[8] Im Oktober 1943, als die Nationalsozialisten mit der Deportation der dänischen Juden in das KZ Theresienstadt begannen, tauchte er unter und wurde im Rahmen der Rettung der dänischen Juden mit Unterstützung einheimischer Helfer nach Schweden übergesetzt. Dort arbeitete er als Archivgehilfe und gründete mit Willy Brandt und anderen die Zeitschrift Sozialistische Tribüne.
Die dänische Fremdenpolizei verdächtigte Bauer, mit männlichen Prostituierten Umgang zu haben, was in einer Ausstellung des Fritz-Bauer-Instituts thematisiert wurde, die erstmals 2014 im Jüdischen Museum in Frankfurt am Main zu sehen war.[9] Seitdem wird Bauer als Homosexueller kategorisiert, obwohl er sich weder dazu bekannt hat noch eindeutige Belege hierfür vorliegen.[10]
Tätigkeit als Generalstaatsanwalt in der Bundesrepublik Deutschland
Einer seiner ersten Fälle als Generalstaatsanwalt in Braunschweig machte ihn auch außerhalb Deutschlands bekannt: 1952 war er der Ankläger im so genannten Remer-Prozess. Bauer prägte dabei den Satz: „Ein Unrechtsstaat, der täglich Zehntausende Morde begeht, berechtigt jedermann zur Notwehr.“[11] Infolge dieses Prozesses wurden die Widerstandskämpfer des 20. Juli 1944 rehabilitiert und ihr Versuch, Hitler zu töten, legitimiert. Das Gericht schloss sich Bauers Auffassung in seinem Plädoyer an, der NS-Staat sei „kein Rechtsstaat, sondern ein Unrechtsstaat“ gewesen.[12]
Im Jahr 1957 informierte Fritz Bauer den Leiter der Israel-Mission in Köln, und damit den israelischen Geheimdienst Mossad, über den Wohnort Adolf Eichmanns in Argentinien, nachdem er diesen von dem in Argentinien lebenden ehemaligen KZ-Häftling Lothar Hermann erfahren hatte.[13][14] Bauer misstraute der deutschen Justiz und Polizei – er befürchtete, man werde Eichmann von dort aus warnen – und wandte sich früh direkt an Israel. Der israelische Fotograf und Mossad-Agent Michael Maor fotografierte 1960 heimlich die Unterlagen von Bauer. Diese Mitteilung war ein wichtiger erster Anstoß für Eichmanns Ergreifung 1960.[15] Zum Hintergrund dieses Vorgangs gehört, dass Bauers Antrag, die deutsche Bundesregierung möge sich um die Auslieferung Eichmanns in die Bundesrepublik bemühen, von der Regierung sofort abgelehnt worden war.[16]
Der entscheidende Hinweis samt Belegen auf Eichmanns Aufenthaltsort in Buenos Aires, der durch Bauers Vermittlung den Zugriff des Mossad auslöste, stammte indessen von dem deutschen Geologen und Historiker Gerhard Klammer, dem Adolf Eichmann zwischen 1950 und 1953 bei einer Baufirma in der Provinz Tucumán im Nordwesten Argentiniens als „Landvermesser“ zugearbeitet hatte. Bei einem weiteren Argentinien-Aufenthalt Klammers im Herbst 1959 kam es zu einer Zufallsbegegnung mit Eichmann an dessen neuer Wirkungsstätte in Buenos Aires, bei der Klammer Kenntnis von Eichmanns genauem Aufenthaltsort erlangte. Unter Mitwirkung von Göttinger Studienfreunden und des ersten evangelischen Militärbischofs der Bundeswehr Hermann Kunst gelangte diese Information samt Belegen im November 1959 an Fritz Bauer. Als Bauer dem Mossad im Dezember 1959 in Jerusalem Klammers Belege übermittelte, ohne seinen Informanten preiszugeben, ordnete David Ben Gurion kurz darauf die Ergreifung Eichmanns an.[17]
Im Jahr 1958 wurde auf Bauers Initiative hin ein Konvolut von 100 000 Fahndungsakten nicht ans Bundesarchiv, sondern an die Zentrale Stelle zur Aufklärung von NS-Verbrechen übergeben, um die weitere strafrechtliche Verfolgung von NS-Verbrechen zu ermöglichen bzw. zu erleichtern. Die Vereinten Nationen (UNO) übergaben dorthin eine Fahndungsliste mit 30 000 neuen Tatverdächtigen.[18]
1959 erreichte Bauer, dass der Bundesgerichtshof die „Untersuchung und Entscheidung“ in der Strafsache gegen Auschwitz-Täter dem Landgericht Frankfurt am Main übertrug. Auf Weisung Bauers leitete die dortige Staatsanwaltschaft ein Ermittlungsverfahren gegen vormalige Angehörige und Führer der SS-Wachmannschaft des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz ein. Der erste Auschwitzprozess in Westdeutschland, die „Strafsache gegen Mulka u. a.“, wurde schließlich im Dezember 1963 gegen 22 Angeklagte vor dem Landgericht Frankfurt eröffnet.
Innerhalb der bundesdeutschen Nachkriegsjustiz war Bauer wegen seines Engagements umstritten, hatten doch die meisten damaligen Juristen in der Zeit zuvor schon der NS-Diktatur gedient. Er selbst soll einmal gesagt haben: „In der Justiz lebe ich wie im Exil.“[19] Medien zitierten ihn ebenfalls mit dem Satz: „Wenn ich mein [Dienst-]Zimmer verlasse, betrete ich feindliches Ausland.“[20]
Im August 1959 erhielt Fritz Bauer von Willy Rudolf Foerster Informationen über die Hinrichtung von Gefangenen auf deutschen Blockadebrechern während des Zweiten Weltkrieges. Diese seien in Japan „mit Gewalt“ auf deutsche Schiffe gebracht und auf der Fahrt „ohne Gerichtsurteil kaltblütig ermordet“ worden.[21] Zudem berichtete er Bauer von „unwahren Zeugenaussagen“ ehemaliger deutscher Diplomaten vor Gericht. Diese hätten zum Ziel gehabt, eine „ernsthafte und eingehende Untersuchung“ seines eigenen Falls zu verhindern.[22] Foerster hatte zusammen mit dem Jüdischen Hilfskomitee in Tokio einer beträchtlichen Anzahl von Juden zur Flucht nach Japan verholfen und sie in seinem Unternehmen beschäftigt. Hierfür war er 1943 verhaftet und gefoltert worden.[23]
Bauer hielt 1960 vor Vertretern von Jugendverbänden das Referat Die Wurzeln faschistischen und nationalsozialistischen Handelns. Der Vorschlag des rheinland-pfälzischen Landesjugendrings, den Text Oberstufengymnasien und Berufsschulen als Broschüre zur Verfügung zu stellen, wurde vom Kultusministerium des Bundeslandes abgelehnt. Die Ablehnung wurde 1962 vom jungen CDU-Abgeordneten Helmut Kohl „nassforsch“ begründet: Der zeitliche Abstand vom Nationalsozialismus sei zu gering, um sich darüber ein abschließendes Urteil bilden zu können.[24] Der Text, in dem Bauer Argumente dafür brachte, dass der NS-Staat kein Betriebsunfall der Geschichte war, erschien erst 1965 im Buchhandel. Die von Bauer begonnenen Ermittlungen gegen mutmaßliche Schreibtischtäter der „Euthanasie“ wurden von seinem Nachfolger Gauf später eingestellt.
Fritz Bauers Werk galt dem Aufbau einer demokratischen Justiz, der konsequenten strafrechtlichen Verfolgung nationalsozialistischen Unrechts und der Reform des Straf- und Strafvollzugsrechts. Die Frankfurter Auschwitzprozesse (1963–1981) wären ohne Bauers hartnäckigen Einsatz wohl nicht zustande gekommen. Die Tatbeteiligten wurden größtenteils nur zu wenigen Jahren Haft wegen Beihilfe zum Mord verurteilt, auch lehnten breite Schichten der Gesellschaft die Verfahren ab. Dennoch besteht das Verdienst Bauers darin, durch die von ihm angestrengten Prozesse ab Mitte der 1960er Jahre die öffentliche Auseinandersetzung mit der Holocaust-Thematik eingeleitet zu haben. Von seinen Schriften gilt das 1957 erschienene Buch Das Verbrechen und die Gesellschaft als Hauptwerk. Darin zweifelt er die Annahme der Willensfreiheit als Grundlage des geltenden Schuldstrafrechts an und plädiert stattdessen anknüpfend an die Lehren von Franz von Liszt und Gustav Radbruch für ein „Kriminalrecht, das – unter Verzicht auf Strafe – ausschließlich Maßnahmen resozialisierenden und sichernden Charakters kennt“.[25]
Tod
Bauer wurde am 1. Juli 1968 tot in der Badewanne seiner Wohnung in Frankfurt aufgefunden. Bei der von dem Frankfurter GerichtsmedizinerJoachim Gerchow vorgenommenen so genannten Verwaltungssektion wurden eine Herzvorschädigung, eine schwere akute Bronchitis sowie die Einnahme eines Schlafmittels festgestellt. Es ergaben sich keinerlei Hinweise auf ein Fremdverschulden.[26] So vermutete Gerchow in seinem abschließenden Gutachten und späteren Äußerungen einen Suizid. Darauf hinweisende Verhaltensweisen Bauers vor seinem Tod fehlen indes. Bauer wurde auf seinen Wunsch entgegen jüdischer Tradition eingeäschert. Die Anweisung von Bauers Stellvertreter, eine gerichtliche Leichenöffnung zu beantragen, missachtete die dafür zuständige Frankfurter Staatsanwaltschaft aus heute unerkennbarem Grund und gab die Leiche sogleich – auch zur Feuerbestattung – frei. Eine Verwaltungssektion[27] fand statt, weil Angehörige Bauers in Skandinavien zustimmten, worum sich Bauers Stellvertreter bemüht hatte.[28]
Fritz Bauers Urne wurde im jüdischen Teil (Abschnitt E) des „Östra kyrkogården“ (Ostfriedhof) in Göteborg beigesetzt.
Die erhalten gebliebenen Teile des Nachlasses Fritz Bauers werden im Archiv der sozialen Demokratie in Bonn und im Archiv des Fritz Bauer Instituts in Frankfurt am Main aufbewahrt.[29]
Zitate von Fritz Bauer
„Ein Unrechtsstaat wie das Dritte Reich ist überhaupt nicht hochverratsfähig.“
„Ich glaube, es ist eine traurige Wahrheit, dass wir unserem Affenzustand noch sehr nahe sind und dass die Zivilisation nur eine sehr dünne Decke ist, die sehr schnell abblättert.“
– Fritz Bauer: Tonaufnahme von Fritz Bauer in Frankfurter Ausstellung Fritz Bauer. Der Staatsanwalt. NS-Verbrechen vor Gericht (2014)[31]
„Wenn ich mein Büro verlasse, betrete ich Feindesland.“
„Das Widerstandsrecht erschöpft sich nicht im innerstaatlichen Bereich. Es überschreitet die nationalstaatlichen Grenzen. […] Man kann einen atomaren Krieg als Verbrechen ablehnen, schon weil er feindliche Zivilisten in Mitleidenschaft zieht. Man kann dies in Kauf nehmen, aber die unvermeidliche Schädigung der Neutralen irgendwo auf dem Erdball und die Schädigung ihrer noch ungeborenen Kinder durch die Verseuchung der Weltatmosphäre für einen schlechthin unerträglichen Eingriff in ihre Menschenrechte halten, die mindestens das Recht auf Leben meinen. Wem dies noch immer nicht genug ist, der mag sich an die Beeinträchtigung der eigenen Familie, der eigenen Nation und des eigenen Kulturkreises heften, die wie die Neutralen und ihre Nachkommen Opfer der Verteidigung sein können.“
Ein wie ein Eisberg aus dem Boden ragender 4,5 Tonnen schwerer Naturstein wurde 2016 auf der Zeil vor dem OLG Frankfurt am Main als Gedenkstein „Nur die Spitze des Eisbergs“ für Fritz Bauer aufgestellt. Die Künstlerin Tamara Grcic greift damit ein Zitat Bauers auf: „Sie müssen wissen, es gibt einen Eisberg und wir sehen einen kleinen Teil und den größeren sehen wir nicht“.[35]
Vor dem Haus Jasperallee 27 in Braunschweig, wo Fritz Bauer von 1951 bis 1956 wohnte, steht eine Tafel mit erklärenden Hinweisen.[36]
Gegenüber dem Haus in der Wiederholdstraße 10 in Stuttgart, wo Fritz Bauer Kindheits- und Jugendjahre verbrachte, steht seit 2024 eine Stele zu Ehren Bauers.[37]
Büste
Im Juli 2020 wurde im Foyer des Bundesjustizministeriums in Berlin eine bronzene Fritz-Bauer-Büste enthüllt. Sie solle die Mitarbeiter des Ministeriums stets daran erinnern, „Juristen zu sein, die dem Gesetz und Recht, der Menschlichkeit und dem Frieden nicht nur Lippendienst leisten“, zitierte Ministerin Christine Lambrecht Fritz Bauer. Entworfen wurde die Büste durch Pavel Feinstein, einen in Berlin lebenden Künstler mit russisch-jüdischen Wurzeln.[38]
Preise
1961 gründete Bauer zusammen mit Gerhard Szczesny die Bürgerrechtsorganisation Humanistische Union, deren Vorstandsmitglied er längere Zeit war. Nach seinem Tod stiftete die Humanistische Union den nach ihm benannten ein- oder zweijährlich vergebenen Fritz-Bauer-Preis.
Am Ebelu, dem Gymnasium Fritz Bauers, wird seit 2013 jährlich der Fritz-Bauer-Preis für soziales Engagement an je drei Schüler verliehen, die sich in besonderer Weise für andere Schüler oder die Zivilgesellschaft engagieren.[39]
Der Bundesminister der Justiz und für Verbraucherschutz hat den Fritz Bauer Studienpreis für Menschenrechte und juristische Zeitgeschichte 2014 für juristische Doktorarbeiten, die sich mit Fritz Bauer, seinem Werk oder seinen Lebensthemen befassen, gestiftet.[40]
Das Bundesland Hessen ehrte Fritz Bauer postum im Jahr 2022 mit der höchsten Auszeichnung des Landes, der Wilhelm-Leuschner-Medaille, diese wurde im Dezember der in Schweden lebenden Großnichte Bauers überreicht.[41]
Im neuen Frankfurter Stadtteil Riedberg wurde 2011 ihm zu Ehren die Fritz-Bauer-Straße im Quartier Altkönigblick benannt.[45]
Ein Platz am Landgericht und den damaligen Räumlichkeiten der Generalstaatsanwaltschaft in der Stadtmitte Braunschweigs wurde im April 2012 als Fritz-Bauer-Platz benannt.[46] Als die Generalstaatsanwaltschaft Braunschweig 2023 in ein neues Gebäude zog, ist auch der bisherige Fritz-Bauer-Platz umgezogen.[47]
In Tübingen auf dem Österberg wurde im März 2017 die Scheefstraße umbenannt in Fritz-Bauer-Straße.[48]
In München-Aubing wurde 2017 eine weitere Straße nach ihm benannt.[49]
Die Hauptverbindungsstraße zwischen Ratingen-Mitte und Lintorf heißt seit August 2020 Fritz-Bauer-Straße statt ehemals Blyth-Valley-Ring.[50]
Eine Neubaustraße im Wohngebiet der ehemaligen Gallwitz-Kaserne in Bonn wurde 2018 nach Fritz Bauer benannt.[51]
2017 hat Klaus Staeck ein Portraitbild kreiert, mit dessen Verwendung jeder bei der Deutschen Post (individuelle) Fritz-Bauer-Briefmarken bestellen kann. Zuvor hatte das Bundesfinanzministerium den Vorschlag des Braunschweiger Fritz-Bauer-Freundeskreises abgelehnt, zum 50. Todestag 2018 eine Sonderbriefmarke herauszugeben.[56]
Am 2. November 2019 brachte die Deutsche Post AG im Rahmen ihrer Reihe Aufrechte Demokraten ein 270-Eurocent-Postwertzeichen mit Bauers Konterfei und Zitat „Nichts gehört der Vergangenheit an, alles ist noch Gegenwart und kann wieder Zukunft werden“ heraus. Fritz Bauer wurde dort als „Streiter für die Demokratie“ geehrt. Der Entwurf stammt vom Grafiker Detlef Behr aus Köln.[57]
Veranstaltungen
Am 1. Juli 2018, Fritz Bauers 50. Todestag, würdigte BundespräsidentFrank-Walter Steinmeier in einem vom Fritz Bauer Institut veranstalteten Gedenkakt in der Frankfurter Paulskirche Bauers Bedeutung für die Frankfurter Auschwitzprozesse und nannte ihn wegen seines Wirkens in der Bundesrepublik „eine der Schlüsselfiguren in der jungen Demokratie“. Der Historiker Norbert Frei hielt den Gedenkvortrag.[58] Der Bundespräsident führte aus, Bauer habe so viel wie kaum ein anderer zur deutschen Rechtspflege und politischen Kultur in den 1950er und 1960er Jahren beigetragen.[59]
Veröffentlichungen von Fritz Bauer
Die rechtliche Struktur der Truste: Ein Beitrag zur Organisation der wirtschaftlichen Zusammenschlüsse in Deutschland unter vergleichender Heranziehung der Trustformen in den Vereinigten Staaten von Amerika und Rußland. Verlag Bensheimer, Mannheim 1927 = Heidelberg, Jur. Diss., 1927
Die Kriegsverbrecher vor Gericht. Nachwort: Hans Felix Pfenninger. Reihe: Neue Internationale Bibliothek, 3. Europa, Zürich 1945.
= Orig.: Krigsforbrydere for Domstolen. Westermann, Kopenhagen 1945
Das Verbrechen und die Gesellschaft. Ernst Reinhardt, München 1957.
Wurzeln nazistischen Denkens und Handelns. Hg. Hessische Landesbank, Frankfurt o. J. (um 1960).
Die Wurzeln faschistischen und nationalsozialistischen Handelns. Landesjugendring Rheinland-Pfalz Selbstverlag, Mainz 1961, 31 S.
Widerstandsrecht und Widerstandspflicht des Staatsbürgers. In: [Hans–Werner] Bartsch, Bethke, Farr, [Herbert] Mochalski und Teblin. [Alle] Kirchliche Bruderschaft in Hessen und Nassau. (Hrsg.): 3 [Drei] Vorträge gehalten auf der Landestagung [4. und 5. November] 1961 der Kirchlichen Bruderschaft in Hessen und Nassau. Generalstaatsanwalt Fritz Bauer. Widerstandsrecht und Widerstandspflicht des Staatsbürgers. Rechtsanwalt Heinrich Hannover [Bremen]. Die Verteidigung des Staates als Gewissensfrage. Dozent Hans–Werner Bartsch. Der Staat ist nicht der liebe Gott. S. 41–64. [im Anhang]: Einige Fragen und Antworten nach dem Vortrag von […] Fritz Bauer [hier ohne Angabe der Interview–Partner]. Tonbandmitschrift […] soweit verständlich […]. S. 65–68. Stimme–Verlag. Frankfurt. 1962.
Sexualität und Verbrechen. Beiträge zur Strafrechtsreform. Hg.: Fritz Bauer, Hans Bürger-Prinz, Hans Giese und Herbert Jäger. Fischer TB, Frankfurt 1963. (3. Auflage 1965).
Die neue Gewalt. Die Notwendigkeit der Einführung eines Kontrollorgans in der Bundesrepublik Deutschland. Verlag der Zeitschrift Ruf und Echo, München 1964, 24 S.
Widerstand gegen die Staatsgewalt. Dokumente der Jahrtausende. Zusammenst. & Komm. F. B. – Fischer TB, Frankfurt 1965.
Die Wurzeln faschistischen und nationalsozialistischen Handelns. Europäische Verlagsanstalt. Frankfurt. 1965, 77 S.
Die Wurzeln faschistischen und nationalsozialistischen Handelns. Neuausgabe. Europäische Verlagsanstalt, Hamburg 2016, ISBN 978-3-86393-085-1.
Auf der Suche nach dem Recht. Mit 20 Fotos und 7 Zeichnungen. Franckh’sche Verlagshandlung, Stuttgart 1966.
Die Reformbedürftigkeit der Strafrechtsreform. Sonderreihe „Aus gestern und heute“, 20. Dokumentationen und zeitgeschichtliche Beiträge. München o. J. (1966), 23 S.
Alternativen zum politischen Strafrecht. Vortrag vom 6. März 1968 bei der Hochschulwoche für staatswissenschaftliche Fortbildung in Bad Nauheim. Bad Homburg v. d. H., Dr. Max Gehlen, Berlin. 1968, 15 S.
Vom kommenden Strafrecht. Vorwort Herbert Jäger. C. F. Müller, Karlsruhe. 1969, 85 S.
Nach den Wurzeln des Bösen fragen. Auszüge aus dem Wortlaut eines Vortrags, den Bauer am 5. Februar 1964 in der Frankfurter Universität hielt. In: Forschungsjournal Soziale Bewegungen, Heft 4/2015, S. 120 ff. Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz: online (abgerufen: 24. Mai 2019).
Kleine Schriften. 2 Bände, Herausgegeben im Auftrag des Fritz Bauer Instituts von Lena Foljanty und David Johst, Campus Verlag, Frankfurt am Main 2018, ISBN 978-3-593-50859-7.
Fritz Bauer in Kunst und Kultur
Fritz Bauer in der Literatur
Der Filmregisseur und Schriftsteller Alexander Kluge lässt Bauer in seinem Abschied von gestern (1966) ein Plädoyer für die Humanisierung der Justiz halten. 2013 hat er ihm ein Buch gewidmet: 48 Geschichten für Fritz Bauer. Gerahmt werden diese Geschichten eingangs durch eine Erzählung, die über Bauers Beerdigung berichtet, sowie abschließend durch einen Widmungstext.[60]
Die Ausstellung Generalstaatsanwalt Fritz Bauer und der Prozess um den 20. Juli (16. Juli bis 28. September 2012 im Landgericht Braunschweig) wurde vom Institut für Braunschweigische Regionalgeschichte in Kooperation mit der Generalstaatsanwaltschaft Braunschweig erstellt.[61]
Der Prozess um den 20. Juli 1944 – Generalstaatsanwalt Fritz Bauer und das Verfahren gegen Otto Ernst Remer 1952 wegen Verleumdung des Widerstandes. Der Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof, Karlsruhe, 27. Juni bis 25. Juli 2013
Fritz Bauer – Der Staatsanwalt. NS-Verbrechen vor Gericht (Online-Ausstellung, seit 2023).[63] Ursprünglich handelte es sich um eine Wanderausstellung des Fritz Bauer Instituts und des Jüdischen Museums Frankfurt, Frankfurt am Main, April bis September 2014, auch:
Der Staat gegen Fritz Bauer (in Österreich: Die Heimatlosen), Spielfilm von Lars Kraume mit Burghart Klaußner als Fritz Bauer, Deutschland 2015, 105 min. Der Film porträtiert Fritz Bauer und zeigt das politische und geistige Klima der Gesellschaft in der BRD der 1950er und 1960er Jahre.[78]
Die Akte General, TV-Politikdrama von Stephan Wagner, mit Ulrich Noethen als Fritz Bauer, Das Erste 2016. Der Film beschäftigt sich mit dem innenpolitischen Druck, unter dem Bauer stand, mit der Verwicklung der Regierung Adenauer in den Eichmann-Prozess sowie der Rolle der politischen Geheimdienste in der jungen deutschen Demokratie.
David Johst, im Auftrag des Fritz Bauer Instituts (Hrsg.): Fritz Bauer. Sein Leben, sein Denken, sein Wirken. Tondokumente mit Originaltönen von Fritz Bauer, kommentiert und eingeleitet von Burghart Klaußner, 4 CDs (306 Min.). Der Audio Verlag, 2017, ISBN 978-3-86231-994-7
Fritz Bauer Institut (Hrsg.): Fritz Bauer. Gespräche, Interviews und Reden aus den Fernseharchiven 1961–1968, 2 DVDs (298 Min.). Absolut MEDIEN, Berlin 2014, ISBN 978-3-8488-4017-5
Gerhard Beier: Arbeiterbewegung in Hessen. Zur Geschichte der hessischen Arbeiterbewegung durch einhundertfünfzig Jahre (1834–1984). Insel, Frankfurt am Main 1984, ISBN 3-458-14213-4, S. 366.
Wolfgang Bittner: Bauer, Fritz. In: Edmund Jacoby (Hrsg.): Lexikon Linker Leitfiguren. Büchergilde Gutenberg, Frankfurt am Main, Olten und Wien 1988, ISBN 3-7632-3028-9. S. 33–35.
Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz (Hrsg.): Fritz Bauer – 'Ein Held von gestern für heute' . Die erste Verleihung des 'Fritz Bauer Studienpreises für Menschenrechte und juristische Zeitgeschichte' am 1. Juli 2015 im Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz in Berlin. Mit Beiträgen von Raphael Gross, Arthur von Grunewald, Heiko Maas, Andreas Werkmeister und Auszüge aus TV – Interviews mit Fritz Bauer (S. 12 + 13). Berlin. Oktober 2015. 32. S. Sie auch online Artikel vom 2. Juli 2015: „'Ein Held von gestern für heute' – Maas zeichnet Nachwuchsjuristen mit 'Fritz Bauer Studienpreis' aus“ (abgerufen: 24. Mai 2019).
Boris Burghardt: Wiederentdeckung, Verklärung und Vereinnahmung – Bemerkungen zum Umgangmit Fritz Bauer. In: Journal der juristischen Zeitgeschichte, 1.2017, S. 15–26.
Fritz Bauer Institut (Hrsg.): Gedenkakt aus Anlass des 30. Todestages von Fritz Bauer. 1. Juli 2018, Paulskirche Frankfurt am Main, Wallstein-Verlag, Göttingen 2018, ISBN 978-3-8353-3379-6.
Fritz Bauer Institut, Katharina Rauschenberger (Hrsg.) Rückkehr in Feindesland. Fritz Bauer in der deutsch-jüdischen Nachkriegsgeschichte, Campus, Frankfurt am Main 2013, EAN 9783593399805.
Claudia Fröhlich: „Wider die Tabuisierung des Ungehorsams“. Fritz Bauers Widerstandsbegriff und die Aufarbeitung von NS-Verbrechen. Wissenschaftliche Reihe des Fritz-Bauer-Instituts, Bd. 13. Campus, Frankfurt 2006, ISBN 3-593-37874-4.
Thomas Harlan: Fritz Bauer und die Erziehung der Deutschen zur Mündigkeit. Forschungsjournal Soziale Bewegungen, Heft 4/2015, S. 282 ff.
Désirée Hilscher: Den Helden geschaffen. Fritz Bauers Rückkehr ins kollektive Gedächtnis, Wallstein Verlag, Göttingen, ISBN 978-3-8353-5319-0.
Hanno Loewy und Bettina Winter (Hrsg.): NS-„Euthanasie“ vor Gericht. Fritz Bauer und die Grenzen juristischer Bewältigung. Wissenschaftliche Reihe des Fritz-Bauer-Instituts, Bd. 1. Campus, Frankfurt 1996, ISBN 3-593-35442-X.
Matthias Meusch: Von der Diktatur zur Demokratie. Fritz Bauer und die Aufarbeitung der NS-Verbrechen in Hessen 1956–1968. Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Nassau, Nr. 70. Historische Kommission für Nassau, Wiesbaden 2001, ISBN 978-3-930221-10-3.
Sigmund Pfender: Fritz Bauer – Sein Mut und die Notwendigkeit zum Widerstand: „[I]m aufrechten Gang seiner Pflicht“, Latenz 1/2016, S. 242ff.
Katharina Rauschenberger, Sybille Steinbacher (Hrsg.): Fritz Bauer und „Achtundsechzig“. Positionen zu den Umbrüchen in Justiz, Politik und Gesellschaft, Wallstein Verlag, Göttingen 2020, ISBN 978-3-8353-3845-6.
Werner Renz (Hrsg.): „Von Gott und der Welt verlassen“. Fritz Bauers Briefe an Thomas Harlan. Mit Einführungen und Anmerkungen von Werner Renz und Jean-Pierre Stephan, Campus, Frankfurt a. M. 2015, ISBN 978-3-593-50468-1.
Werner Renz: Fritz Bauer und das Versagen der Justiz. Nazi-Prozesse und ihre „Tragödie“. Europäische Verlagsanstalt, Hamburg 2015, ISBN 978-3-86393-068-4.
Dieter Schenk: Die Todesumstände von Generalstaatsanwalt Fritz Bauer. in Zs. Einsicht 08, Bulletin des F.-B.-Instituts Frankfurt, Jg. 4, Herbst 2012, ISSN1868-4211. S. 38–43 und bei Backhaus/Boll/Gross, 2014, siehe oben, S. 275–290.[80]
Claudia Schumerich: Was mir sauer aufstieß. Eindrücke von einem Gang durch die Fritz-Bauer-Ausstellung.Forschungsjournal Soziale Bewegungen, Heft 4/2015, S. 302 ff.
Ilse Staff: Fritz Bauer (1903–1968). „Im Kampf um des Menschen Rechte.“ In: Kritische Justiz (Hrsg.): Streitbare Juristen. Nomos Verlagsgesellschaft Baden-Baden 1988, ISBN 3-7890-1580-6, S. 440 ff.
Constanze Weinberg: Briefe zu einer Ausstellung. Zeitzeuge beanstandet Nazipropaganda zu Lasten von Fritz Bauer. Forschungsjournal Soziale Bewegungen, Heft 4/2015, S. 304 f.
Rebecca Wittmann: Zu wenig, zu spät: Wie Fritz Bauers Vision in Vergessenheit geriet. In: Forschungsjournal Soziale Bewegungen. Heft 4/2015, S. 234 ff.
↑Ronen Steinke: Fritz Bauer. Oder Auschwitz vor Gericht. München 2013, S. 56–65
↑David Rüschenschmidt: Fritz Bauer (1903–1968). In: Manfred Blänkner, Axel Bernd Kunze: Rote Fahnen, Bunte Bänder. Korporierte Sozialdemokraten von Lassalle bis heute. Mit einem Vorwort von Erhard Eppler, Bonn 2016, S. 65–73
↑Ronen Steinke: Fritz Bauer. Oder Auschwitz vor Gericht. München 2013, S. 71
↑Ronen Steinke: Fritz Bauer. Oder Auschwitz vor Gericht. München 2013, S. 88 f.
↑ abRudolf Walther: Erinnerung an einen Unvergessenen. Neues Deutschland, 26. Juli 2014, S. 17
↑Nils Minkmar: Jüdisches Museum Frankfurt: Was wir von Fritz Bauer lernen können. In: FAZ.NET. 9. April 2014, ISSN0174-4909 (faz.net [abgerufen am 9. Januar 2024]).
↑Jan Feddersen: Diskussion um Film über Fritz Bauer: Die Denunziation. In: Die Tageszeitung: taz. 8. Oktober 2015, ISSN0931-9085 (taz.de [abgerufen am 9. Januar 2024]).
↑EICHMANN VOR GERICHT. 7. August 2016, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 9. Januar 2024.
↑Ronen Steinke: Auf der richtigen Fährte. In: juedische-allgemeine.de. 7. Mai 2020, abgerufen am 11. April 2021.
↑Scott Shane: C.I.A. Knew Where Eichmann Was Hiding, Documents Show. In: The New York Times. 7. Juni 2006, ISSN0362-4331 (nytimes.com [abgerufen am 9. Januar 2024]).
↑Irmtrud Wojak: Fritz Bauer 1903–1968. Eine Biographie. München 2009, S. 302
↑Bettina Stangneth, Willi Winkler: Der Mann, der Adolf Eichmann enttarnte, in Süddeutsche Zeitung, Nr. 192. 21./22. August 2021, S. 11–13.
↑Knud von Harbou: Schmerzliches Vermächtnis in Süddeutsche Zeitung. 11. Oktober 2021, S. 15
↑Rudolf Wassermann: Fritz Bauer (1903–1968). In: Peter Glotz und Wolfgang R. Langenbucher (Hrsg.): Vorbilder für Deutsche. Korrektur einer Heldengalerie. München, Zürich 1974, S. 296
↑Feindliches Ausland. In: Der Spiegel. 30. Juli 1995, ISSN2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 9. Januar 2024]).
↑Clemens Jochem: Der Fall Foerster: Die deutsch-japanische Maschinenfabrik in Tokio und das Jüdische Hilfskomitee Hentrich und Hentrich, Berlin 2017, S. 71 f., ISBN 978-3-95565-225-8.
↑Alexander Kluge: Abschied von gestern. Protokoll. in: Enno Patalas (Hrsg.): Cinemathek. Ausgewählte Filmtexte. Bd. 17, Verlag Filmkritik, Frankfurt am Main 1967, S. 71–74
↑Prädikat: „Besonders wertvoll“, Titel „Dokumentarfilm des Monats Januar 2011“ verliehen durch die FBW, Website zum Film: Fritz Bauer – Tod auf Raten. Abgerufen am 28. April 2017
↑Der wiederholten Behauptung im Film, Bauers Tod sei geheimnisumwittert ist entgegengehalten worden, dass Ziok dadurch den falschen Unterton einer mörderischen Verschwörung gegen Bauer hineingebracht habe. Dazu hat der brandenburgische Generalstaatsanwalt Rautenberg bemerkt: „Auch hat Ziok nicht ignorieren können, dass wegen der zahlreichen Fritz Bauer gegenüber ausgesprochenen Morddrohungen nicht wenige von seiner Ermordung überzeugt sind. Zwar haben sich dafür keine Anhaltspunkte ergeben, doch lässt sich dies andererseits auch nicht mit völliger Sicherheit ausschließen. Dieser Befund ist angesichts des Umstandes, dass eine Vielzahl von Personen ein Tatmotiv gehabt haben könnten – und einige darunter auch gewusst haben dürften, wie man einen Mord verschleiert, nicht geeignet, die Zweifler endgültig verstummen zu lassen.“
↑Anja Seeliger: Berlinale Der Ungeehrte. Rezension auf perlentaucher.de, abgerufen am 28. April 2017
↑Minutiöse Erwägung kriminalistischer, gerichtsmedizinischer und psychologischer Faktoren, mit dem Ergebnis, dass der Tod Bauers ungewollt und medizinisch bedingt gewesen sei. Demgegenüber ist der brandenburgische Generalstaatsanwalt Rautenberg bei seiner Erörterung der Todesumstände (Lit. 2015, S. 179–185 bzw. S. 15–21) nun zu dem Ergebnis gekommen, dass weder ein Suizid noch ein verdeckter Mord mit letzter Sicherheit ausgeschlossen werden kann, weil sich die Frankfurter Ermittlungsbehörden gar nicht um eine umfassende Aufklärung der Todesumstände bemüht hätten und dies im Nachhinein nicht mehr möglich sei.
Praktik mematri. Patri (atau disebut juga sebagai patri keras untuk membedakannya dengan patri lunak/solder) adalah suatu logam paduan yang digunakan sebagai logam pengisi pada proses pematrian. Pematrian adalah proses penyambungan dua atau lebih item logam dengan cara melelehkan dan membubuhkan patri ke dalam sambungan tersebut. Patri tersebut harus memiliki titik lebur yang lebih rendah daripada logam induk yang disambungkan. Pematrian berbeda dengan pengelasan yang meleburkan logam yang di...
Elsa Triolet, 1925 Elsa Triolet, geboren als Ella Joerjevna Kagan (Russisch: Элла Юрьевна Каган) (Moskou, 24 september 1896 - Saint-Arnoult-en-Yvelines, 16 juni 1970) was een Franse schrijfster van Russische komaf, echtgenote van Louis Aragon en zus van Lili Brik. Leven Elsa werd geboren in een welvarende en ontwikkelde joodse familie. Haar moeder was pianiste en haar vader was advocaat. Ze kreeg een uitstekende opleiding, studeerde architectuur, en reisde in haar jeugd veelvu...
Aeropuerto Internacional de Peshawar IATA: PEW OACI: OPPS FAA: LocalizaciónUbicación Peshawar, Pakistán, PakistánElevación 353Sirve a PeshawarDetalles del aeropuertoTipo CivilOperador Dirección de Aviación Civil de PakistánPistas DirecciónLargoSuperficie17/352.743Asfalto[editar datos en Wikidata] El Aeropuerto Internacional de Peshawar (IATA: PEW, OACI: OPPS) es un aeropuerto ubicado en la ciudad de Peshawar en la frontera noroeste de Pakistán. Ubicado a unos diez min...
La Siete Eslogan Siente el latido. Siente La sieteProgramación EntretenimientoPropietario MediasetOperado por Mediaset EspañaPaís España EspañaFundación 2008Fundador Gestevisión TelecincoInicio de transmisiones 18 de mayo de 2009Cese de transmisiones 5 de mayo de 2014Personas clave Paolo VasileAlejandro EchevarríaFormato de imagen 16:9 576i SDTVCuota de pantalla 0,8% (abril de 2014, Fórmula TV)Área de transmisión España EspañaAndorra AndorraUbicación FuencarralRee...
Оксіринхський папірус 654 Логії (грец. λόγια κυριακά — Висловлювання Господні) — термін, що позначає збірники висловів Ісуса Христа, усно та письмово існували ще до написання Євангелія. Вперше термін «логії» вжив у II столітті Папій Єраполіський.[1] На думку більш�...
AswismarmoSekretaris Jenderal Departemen Dalam Negeri IndonesiaMasa jabatanMaret 1984 – 29 Februari 1988PendahuluDaryonoPenggantiNugroho S.Duta Besar Indonesia untuk VietnamMasa jabatan17 Februaiy 1988 – 15 Januari 1992PresidenSuhartoPendahuluJohanes Petrus LouhanapessyPenggantiJuwanaDuta Besar Indonesia untuk ItaliaMasa jabatan17 Januari 1976 – 14 Desember 1977PresidenSuhartoPenggantiR.S. Subiyakto Informasi pribadiLahir(1925-11-27)27 November 1925Jogjakarta,...
Stadion PamirInformasi stadionNama lengkapStadion Utama RepublikLokasiLokasiDushanbeKoordinatKoordinat: 38°35′9.26″N 68°46′10.24″E / 38.5859056°N 68.7695111°E / 38.5859056; 68.7695111KonstruksiDibuat1939Dibuka1946Direnovasi1962, 2007, 2010Data teknisKapasitas24,000PemakaiTajikistan Istiklol CSKA Dushanbe Barki Tajik (Former) Pamir Stadium adalah sebuah stadion serbaguna di Dushanbe, Tajikistan. Secara resmi dikenal sebagai Stadion Utama Republik. Stadion in...
2023 video gameStar Trek: ResurgenceDeveloper(s)Dramatic LabsPublisher(s)Bruner HouseSeriesStar TrekEngineUnreal Engine[1]Platform(s) PlayStation 4 PlayStation 5 Windows Xbox One Xbox Series X/S ReleaseWW: May 23, 2023Genre(s)AdventureMode(s)Single-player Star Trek: Resurgence is an adventure video game developed by Dramatic Labs and published by Bruner House in 2023. Players control two characters on a Starfleet science vessel set in the Star Trek universe. Gameplay Set in the fictio...
Throne of the Chinese emperor In Chinese history, the Dragon Throne of the Emperor of China (pictured here in the Palace of Heavenly Purity) was erected at the center of the Forbidden City, which was itself regarded as the centre of the world. The series of gates and passages a visitor had to pass through before reaching the emperor was intended to inspire awe. The Dragon Throne (simplified Chinese: 龙椅; traditional Chinese: 龍椅; pinyin: lóng yǐ) was the throne of the Empe...
Statue in Portland, Oregon Sacajawea and Jean-BaptisteThe sculpture in 2006ArtistAlice CooperYear1905 (1905)TypeSculptureMediumBronzeSubjectSacagawea and Jean Baptiste CharbonneauDimensions2.1 m × 1.1 m × 0.91 m (7 ft × 3.5 ft × 3 ft)LocationPortland, Oregon, United StatesCoordinates45°31′17″N 122°42′08″W / 45.521448°N 122.702287°W / 45.521448; -122.702287 Sacajawea and Jean-Bapt...
Autonomous region of Nicaragua Autonomous region in Bluefields, NicaraguaSouth Caribbean Coast Autonomous Region Región Autónoma de la Costa Caribe SurAutonomous region FlagCoat of armsAnthem: Coast BrothersCountry NicaraguaCapital cityBluefieldsLargest cityBluefieldsSeatBluefieldsMunicipalities List BluefieldsCorn IslandsEl AyoteEl RamaEl TortugueroKarawalaKukra HillLa Cruz de Río GrandeMuelle de los BueyesNueva GuineaPaiwasPearl Lagoon Government • TypeUnicameral �...
Блумберг терминал — это компьютерная система, предоставляемая компанией Bloomberg, позволяющая специалистам в области финансов и других отраслей промышленности пользоваться сервисом Bloomberg Professional, через который пользователи могут в реальном времени контролировать и ан�...
The court in Filburn declared that elephants belong to a category of wild animals, the ownership of which invites strict liability Filburn v People's Palace and Aquarium Co Ltd, 25 Q.B. Div. 258 (1890), was an English case before the Queen's Bench that imposed strict liability upon owners of wild animals for harm caused by them.[1] Facts The Plaintiff was injured by an elephant kept by the defendant in its amusement park. Legal issue Was the defendant responsible for the damage to the...
Canadian politician Trevor HolderMLAMinister of Post-Secondary Education, Training, and LabourIn officeNovember 9, 2018 – June 23, 2023PremierBlaine HiggsPreceded byRoger Melanson (Post-Secondary Education)Gilles LePage (Labour, Employment and Population Growth)Succeeded byArlene DunnMinister of Tourism, Heritage, and CultureIn officeOctober 9, 2012 – October 7, 2014PremierDavid AlwardPreceded byHimself (Culture, Tourism, and Healthy-Living)Succeeded byBill FraserMiniste...
Questa voce sull'argomento partiti politici è solo un abbozzo. Contribuisci a migliorarla secondo le convenzioni di Wikipedia. Segui i suggerimenti del progetto di riferimento. Organizzazione Cristiano Democratica d'America(ES) Organización Demócrata Cristiana de América PresidenteJorge Ocejo Moreno SegretarioFrancisco Javier Jara Stato Internazionale AbbreviazioneODCA Fondazione23 aprile 1947 IdeologiaCristianesimo democratico Affiliazione internazionaleInternazionale Demo...
Commissione Hallstein ICommissione europea Organizzazione Comunità economica europea Presidente Walter Hallstein(DC) VicepresidenteRobert MarjolinPiero Malvestiti (fino al 24/11/1959)Giuseppe CaronSicco Mansholt CoalizioneDC, Socialisti, Liberali In caricadal 10 gennaio 1958 al 1º settembre 1962 Chatenet Hallstein II La Commissione Hallstein I fu la prima Commissione europea. Rimase in carica dal 10 gennaio 1958 al 1º settembre 1962. Indice 1 Presidente 2 Composizione politica 3 Compo...
French singer BénabarBénabar in 2012Background informationBirth nameBruno NicoliniBorn (1969-06-16) 16 June 1969 (age 54)OriginThiais, FranceGenresChansonOccupation(s)Singer, songwriterInstrument(s)VocalsYears active1997–presentWebsitebenabar.comMusical artist Bruno Nicolini (born 16 June 1969), better known by his stage name Bénabar, is a French songwriter and singer, who could be compared to Vincent Delerm and other singers from his generation. As many of them he was influenced by...
This is a partial list of mosques in Europe. This is a dynamic list and may never be able to satisfy particular standards for completeness. You can help by adding missing items with reliable sources. Name Images Country City Year Group Remarks List of mosques in Albania Albania List of mosques in Armenia Armenia List of mosques in Azerbaijan Azerbaijan Telfs Mosque Austria Telfs 1998 DITIB Minaret later built in 2006 Vienna Islamic Centre Austria Vienna 1977 U Built in order of rey Faisal ibn...
Italian rugby union player Rugby playerEdoardo PadovaniPadovani representing Italy during their test series against Australia, June 2017Date of birth (1993-05-15) 15 May 1993 (age 30)Place of birthVenice, ItalyHeight189 cm (6 ft 2 in)Weight95 kg (209 lb; 14 st 13 lb)Rugby union careerPosition(s) Fullback, Fly-half, WingCurrent team BenettonSenior careerYears Team Apps (Points)2012–2014 Mogliano 43 (69)2014–2020 Zebre Parma 83 (123)2017 Toulon 4 (2)2...
You can help expand this article with text translated from the corresponding article in German. (March 2010) Click [show] for important translation instructions. View a machine-translated version of the German article. Machine translation, like DeepL or Google Translate, is a useful starting point for translations, but translators must revise errors as necessary and confirm that the translation is accurate, rather than simply copy-pasting machine-translated text into the English Wikipedi...