Chile qualifizierte sich über die Qualifikationsspiele des südamerikanischen Fußballverbandes CONMEBOL
Alle neun Mannschaften, die neben Gastgeber Brasilien dem südamerikanischen Verband CONMEBOL angehören, spielten in einer einzigen Gruppenphase mit Hin- und Rückspiel gegeneinander, wobei sich für jede Mannschaft insgesamt 16 Begegnungen ergaben und an jedem Spieltag eine Mannschaft spielfrei war. Die vier bestplatzierten Teams qualifizierten sich direkt für die Endrunde der Weltmeisterschaft 2014. Chile begann die Qualifikation unter Claudio Borghi, der aber im November 2012 nach drei Niederlagen in Folge entlassen und durch den ArgentinierJorge Sampaoli ersetzt wurde, dem im März 2013 mit dem 2:0 gegen Uruguay die Wende gelang und Chile zur zweiten WM-Teilnahme in Folge führte.
Insgesamt wurden 38 Spieler eingesetzt. Kein Spieler kam in allen Spielen zum Einsatz. Die meisten Spiele (14 von 16) machten Torhüter Claudio Bravo und Eduardo Vargas. Bester Torschütze mit fünf Toren war Arturo Vidal. Insgesamt waren 14 Chilenen erfolgreich, hinzu kommt ein Eigentor durch Juan Carlos Paredes aus Ecuador.
↑M = Der Verein wurde in der Saison 2013/14 Meister seines Landes, M* = Der Verein wurde in der Saison 2013 Meister seines Landes (die Saison 2014 wird während der WM unterbrochen), MC = Der Verein wurde in der Saison 2014 Meister des Torneo Clausura, A = Der Verein stieg aus der höchsten Liga des Landes ab, P = Der Verein wurde in der Saison 2013/14 Pokalsieger, * = Der Verein spielt in der zweithöchsten Liga seines Landes, # = Der Verein spielt in der höchsten englischen Liga.
Vorrunden-Spielorte (rot), Achtelfinal-Spielort sowie Quartier (grün)
Bei der am 6. Dezember 2013 vorgenommenen Auslosung der Endrunde wurden Chile gezielt einer europäischen Mannschaft zugelost, die als Gruppenkopf gesetzt war. Wie 2010 wurden sie in die Gruppe mit Spanien gelost. Hinzu kamen die Niederlande und Australien. Gegen Australien spielte Chile auch in der Gruppenphase der WM 1974, kam dabei aber nur zu einem torlosen Remis. Drei weitere Spiele gegen die Australier wurden gewonnen. Gegen die Niederlande gab es zuvor erst ein Spiel, in der Trostrunde bei den Olympischen Spielen 1928, das 2:2 endete. Außer bei der WM 2010 spielte Chile auch bei der letzten WM in Brasilien gegen Spanien und kam in insgesamt 10 Spielen bis zur WM nur zu zwei Remis bei acht Niederlagen.
Zwei Vorrundenspielorte lagen an der Atlantikküste, Cuiabá im Landesinneren. Chile spielte vor der WM bereits mehrfach in Rio de Janeiro und São Paulo gegen Brasilien und gegen andere südamerikanische Mannschaften sowie bei der WM 1950 in Rio de Janeiro gegen Spanien, aber noch nie in Cuiabá.
Fr., 13. Juni 2014, 18:00 Uhr (24:00 Uhr MESZ) in Cuiabá Chile Chile – Australien Australien 3:1 (2:1)
Mi., 18. Juni 2014, 16:00 Uhr (21:00 Uhr MESZ) in Rio de Janeiro Spanien Spanien – Chile Chile 0:2 (0:2)
Mo., 23. Juni 2014, 13:00 Uhr (18:00 Uhr MESZ) in São Paulo Niederlande Niederlande – Chile Chile 2:0 (0:0)
Bereits nach dem Sieg (2:0) gegen Spanien, durch den der amtierende Weltmeister Spanien von der WM 2014 ausschied, stand für Chile fest, dass sie im Achtelfinale gegen eine Mannschaft der Gruppe A, d. h. gegen Gastgeber Brasilien, Kroatien oder Mexiko spielen würden.
Zum dritten Mal traf Chile im Achtelfinale auf Brasilien. Das ist die häufigste Achtelfinalpaarung der WM-Geschichte. Die Bilanz gegen Brasilien vor dem Spiel war mit 7 Siegen, 13 Remis und 48 Niederlagen negativ. Auch die vorherigen WM-Spiele gegen Brasilien wurden alle verloren, zuletzt 2010 mit 0:3 im Achtelfinale.
Sportliche Auswirkungen
In der FIFA-Weltrangliste kletterte Chile um zwei Plätze von Platz 14 auf Platz 12.