Die Familie zog nach der Geburt von Giovanni Antonio Guardi in Wien nach Venedig. Hier übernahm er 1719 das Atelier seines verstorbenen Vaters. Dort arbeiteten auch seine beiden Brüder. Erst spät, etwa ab 1750 galt er als Vedutenmaler.
Zu seinen Kunden zählte der Sammler und Kunstkenner Johann Matthias von der Schulenburg, für den Giovanni Antonio Guardi zahlreiche Kopien anderer Künstler anfertigte. Auch stellte er für ihn im Auftrag mehrere dekorative Gemälde mit türkischen Motiven her. Insgesamt erhielt Schulenburg aus der Guardiwerkstatt 106 Gemälde.[1]
1750–54 malte Guardi den Tobias-Zyklus in der Kirche Sant’ Angelo Raffaele in Venedig (an der Orgeltribüne, immer noch dort zu besichtigen).