Im Süden reicht die Gemarkung bis an den Schwarzbach heran. Der Schauerbach bildet im Norden und Osten Großteils die Gemarkungsgrenze zu Schauerberg und Herschberg. Auf gesamter Länge innerhalb des Gemeindegebiets befindet sich außerdem der Altenbach, der am nördlichen Siedlungsrand entspringt und von links in den Schauerbach mündet.
Geschichte
Mittelalter
Die älteste erhaltene Erwähnung von Höheinöd stammt von 1295. Das Dorf war ein zwischen den Grafschaften Zweibrücken-Bitsch und Leiningen-Dagsburg gemeinsames Kondominat. In Zweibrücken-Bitsch gehörte es zum Amt Lemberg und dort zur Amtsschultheißerei Fröschen.[3]
1736 starb mit Graf Johann Reinhard III. der letzte männliche Vertreter des Hauses Hanau. Aufgrund der Ehe seiner einzigen Tochter, Charlotte (1700–1726), mit dem Erbprinzen Ludwig (VIII.) (1691–1768) von Hessen-Darmstadt fiel die Grafschaft Hanau-Lichtenberg – und damit auch der Hanauer Anteil an Höheinöd – nach dort. Der bis 1791 Leining’sche Anteil gehörte anschließend denen von Sickingen.[4]
2013 waren 61,1 % der Einwohner evangelisch und 24,4 % katholisch. Die übrigen gehörten einer anderen Religion an oder waren konfessionslos.[7] Innerhalb des örtlichen Friedhofs existiert seit 1905 außerdem ein jüdischer Friedhof.
Lothar Weber (SPD) wurde 2004 Ortsbürgermeister von Höheinöd. Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 80,12 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[10][11] Ihm folgte 2024 Mike Mangold nach.
Wappen
Blasonierung: „In geviertem Schild oben rechts in Blau ein rotbewehrter silberner Adler, oben links in Gold ein blaubewehrter und -bezungter roter Löwe, unten rechts in Gold drei rote Sparren, unten links in Schwarz fünf silberne Bollen 2:1:2.“[12]
Einziges Naturdenkmal im Ort ist die Sommerlindenallee. Die Apfelsorte Grasblümchen stammt ursprünglich unter anderem aus dem Gebiet von Höheinöd.
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft
Seit 2006 existiert auf der Gemeindegemarkung der Windpark Höheinöd.
Verkehr
Durch den Ort führt die Landesstraße 474, die eine Verbindung nach Pirmasens und Hermersberg herstellt. Über die nahegelegene Auffahrt Parkplatz Sickingerhöhblick der A 62 besteht Anschluss an den Fernverkehr. Die von letzterer passierte Schwarzbachtalbrücke befindet sich teilweise auf der Gemarkung von Höheinöd.
Friedrich Knöpp: Territorialbestand der Grafschaft Hanau-Lichtenberg hessen-darmstädtischen Anteils. [maschinenschriftlich] Darmstadt 1962. [Vorhanden in Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, Signatur: N 282/6].
Alfred Matt: Bailliages, prévôté et fiefs ayant fait partie de la Seigneurie de Lichtenberg, du Comté de Hanau-Lichtenberg, du Landgraviat de Hesse-Darmstadt. In: Société d’Histoire et d’Archaeologie de Saverne et Environs (Hrsg.): Cinquième centenaire de la création du Comté de Hanau-Lichtenberg 1480 – 1980 = Pays d’Alsace 111/112 (2, 3 / 1980), S. 7–9.
↑Andrea Daum: Kämpfen für die Zukunft von Höheinöd. Zwei Fragen – Zwei Antworten: Lothar Weber. In: Die Rheinpfalz. 26. Juni 2015, abgerufen am 31. März 2020.
↑Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. Abgerufen am 31. März 2020 (siehe Waldfischbach-Burgalben, Verbandsgemeinde, vierte Ergebniszeile).
↑Karl Heinz Debus: Das große Wappenbuch der Pfalz. Neustadt an der Weinstraße 1988, ISBN 3-9801574-2-3.