Die heimischen Höhlenspinnenarten sind sehr kleine (Körperlänge weniger als 1 mm) bis mittelgroße (5,5 mm) troglophile Tiere, die Raumnetze in Felsspalten, Höhlen, Stollen oder Kellern bauen.[2][3] Sie sind blassgelb mit schwarzen Flecken. Die Arten ähneln sich sehr und sind nur unter einem guten Auflichtmikroskop und eventuell durch genitalmorphologische Untersuchung zu unterscheiden.
Nach Sauer und Wunderlich sind sie ursprünglich im Lückensystem von Geröllhalden heimisch und besiedeln natürliche Höhlen und Spalten in etwa so weit wie kleine Schnecken.[4] Sehr vereinzelt sind sie auch in der Umgebung dieser Lebensräume anzutreffen.[5] Keller sind nur Ersatzlebensräume. Sie benötigen Dunkelheit und eine hohe Luftfeuchtigkeit. Die Tiere leben in lockeren Gesellschaften bauchoben in ihren weitmaschigen Netzen, von den nach unten Fangfäden gespannt werden. Die Weibchen weben einen lockeren Eiballen, den sie an den Spinnwarzen angeheftet mit sich herumtragen.
A. Hänggi, E. Stöckli & W. Nentwig: Lebensräume mitteleuropäischer Spinnen. Miscellanea Faunistica Helvetiae 4. Neuchatel/Bern 1995, ISBN 2-88414-008-5.
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Heimer, Stephan & Nentwig, Wolfgang (1991): Spinnen Mitteleuropas – Ein Bestimmungsbuch. Paul Parey, Berlin und Hamburg 1991, ISBN 3-489-53534-0.
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Heiko Bellmann: Kosmos-Atlas der Spinnentiere Europas. Kosmos, Stuttgart 1997, ISBN 3-440-07025-5.
↑Frieder Sauer und Jörg Wunderlich, Jörg: Die schönsten Spinnen Europas. Fauna-Verlag, Karlsfeld 1985.
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A. Hänggi, E. Stöckli & W. Nentwig: Lebensräume mitteleuropäischer Spinnen. Miscellanea Faunistica Helvetiae 4. Neuchatel/Bern 1995, ISBN 2-88414-008-5.
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Blick, T.; Bosmans, R.; Buchar, J.; Gajdoš, P.; Hänggi, A.; Van Helsdingen, P; Růžička, V.; Starega, W. & Thaler, K.: Checkliste der Spinnen Mitteleuropas (Arachnida: Araneae). Version 1. Dezember 2004. (PDF; 1,4 MB (Memento vom 23. August 2016 im Internet Archive))