Er war der Sohn des preußischen Oberst Gustav Magnus Alexander von Doering (1830–1896) und dessen Ehefrau Hedwig, geborene Boie (1832–1909)[1] und Enkel des preußischen GeneralleutnantsWilhelm von Doering (1791–1866).
Im August 1914 befehligte er als Stellvertreter des im Urlaub befindlichen Gouverneurs Adolf Friedrich zu Mecklenburg die kurze Verteidigung und anschließende Übergabe der Kolonie an britisch-französische Streitkräfte. Sein Vorschlag, Togo für die Dauer des Krieges als neutrales Gebiet zu behandeln, fand keine Zustimmung[4][5] (siehe auch Togo im Ersten Weltkrieg). Doering verbrachte dreieinhalb Jahre in französischer Kriegsgefangenschaft und war anschließend von März bis November 1918 in der Schweiz interniert.
Nach Deutschland zurückgekehrt heiratete er am 19. August 1919 in Berlin, Elsbeth Gertrud Bertha von dem Bussche, geborene Schramm (1882–1936).
Hans Georg von Doering hatte in Togo mit einer Einheimischen eine Tochter, die 1908 geborene Luise Doering.[6]
Aufgrund seines aufbrausenden Gemüts soll er bei seinen Untergebenen den Spitznamen „Dragon“ (Drache) gehabt haben.[7]Peter Sebald charakterisiert ihn als einen „der berüchtigsten Kolonialisten in Togo“.[8]
In der Zeit des Nationalsozialismus trug die RAD-Abteilung 8/254 den „Ehrennamen“ Hans Georg von Doering. Diese ging aus einer Abteilung des freiwilligen Arbeitsdienstes in Bochum-Stiepel hervor, dem Sterbeort Doerings.[9]