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Heinz Dressel (Dirigent)

Heinz Dressel (1957)

Heinz Dressel (* 23. Juni 1902 in Mainz; † Juni 1997 in Essen) war ein deutscher Dirigent und Musiker.

Leben

Heinz Dressel studierte in Köln bei Hermann Abendroth, wurde Kapellmeister in Plauen, später in Lübeck[1] und dort 1934 Generalmusikdirektor. In der Zeit des Nationalsozialismus dirigierte er 1934 die Uraufführung von Hugo Distlers Vertonung des Thingspiels Ewiges Deutschland von Wolfram Brockmeier.[2]

Von 1941/42 bis 1951 war er Generalmusikdirektor in Münster, anschließend in Freiburg im Breisgau (1951–1956)[3] und später in Essen. Seit 1956 darüber hinaus Direktor der Folkwangschulen in Essen übernahm er dort selbst die Dirigentenklasse, das Orchester und die Opernabteilung (die Opernabteilung nur bis 1958). Dressel gründete 1958 das Folkwang Kammerorchester Essen. Von 1964 bis 1968 war er Präsident des Deutschen Musikrates.

Ehrungen

Literatur

  • Bernd Haunfelder: Nordrhein-Westfalen-Land und Leute 1946–2006: ein biographisches Handbuch, Aschendorff Verlag, 2006, ISBN 3-402-06615-7. Seite 129.
  • Heinz Dressel: Heinz Dressel. In: Karl Gustav Fellerer (Hrsg.): Rheinische Musiker. 5. Folge. A. Volk, Köln 1967, S. 38–39
Commons: Heinz Dressel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. „Der Verein bestellte den Konzert-Dirigenten und fortan wurde Lübeck zum Sprungbrett für junge Begabungen. Auf Ugo Afferni folgten Hermann Abendroth, Wilhelm Furtwängler, der mit Gustav Mahler befreundete Georg Göhler und der nachmalige Bayreuth-Dirigent Franz von Hoeßlin, Karl Mannstaedt, Edwin Fischer, Eugen Jochum, Ludwig Leschetitzki und Heinz Dressel.“ Zitat nach: Günter Zschacke: Bewegte Orchestergeschichte. In: Die Tonkunst, Nr. 4, Jg. 7, 2013, ISSN 1863-3536, S. 498
  2. Zur Tätigkeit Dressels in Lübeck: Jörg Fligge: Schöne Lübecker Theaterwelt. Das Stadttheater in den Jahren der NS-Diktatur. Schmidt-Römhild, Lübeck 2018. ISBN 978-3-7950-5244-7. S. 90–95, 284–286.
  3. 100 Jahre Theater Freiburg (Memento vom 4. März 2014 im Internet Archive)
  4. Verdienstordenträgerinnen und -träger seit 1986. (PDF) Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 31. März 2019; abgerufen am 11. März 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.land.nrw
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