Das Humboldt-Forum (Eigenschreibweise: Humboldt Forum)[1] im Berliner Schloss ist ein Universalmuseum im Berliner Ortsteil Mitte. Neben dem Ethnologischen Museum und dem Museum für Asiatische Kunst der Staatlichen Museen zu Berlin beheimatet es auch die Berlin-Ausstellung des Stadtmuseums Berlin und das Humboldt-Labor der Humboldt-Universität zu Berlin. Außerdem finden in der von der Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss getragenen Einrichtung begleitende Veranstaltungen, Ausstellungen und Führungen statt. Wegen der COVID-19-Pandemie wurde es am 16. Dezember 2020 zuerst nur digital, am 20. Juli 2021 dann auch allgemein eröffnet. Mit 1,7 Millionen Besuchern im Jahr 2023 belegt es den 1. Platz der meistbesuchten Museen Deutschlands und den 34. Platz der meistbesuchten Museen der Welt.
Das Forum soll in Erinnerung an das geistige Erbe Alexander und Wilhelm von Humboldts mehrere museale Sammlungen aus aller Welt – u. a. der Dahlemer Museen – zusammenführen, Veranstaltungsräume für Wissenschaft und Kultur bieten, die Museumsinsel ergänzen, über die Schlossgeschichte informieren und zugleich der Wiederherstellung eines Meilensteins der Barockarchitektur sowie eines Hauptbezugspunktes der deutschen Geschichte und des historischen Stadtbildes von Berlin-Mitte dienen. Mit Schausammlungen der Staatlichen Museen zu Berlin, des Stadtmuseums Berlin und der Humboldt-Universität erweitert das Forum das Angebot der Museumsinsel und schafft damit eines der größten zusammenhängenden Kulturensembles der Welt. Am 16. Dezember 2020 wurde das Forum zunächst digital eröffnet, am 20. Juli 2021 öffnete es auch für Besucher.[4]
Als Bauherrin, Eigentümerin und Betreiberin des Humboldt-Forums tritt die Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss auf, die Mitte 2009 als Stiftung Berliner Schloss – Humboldtforum gegründet wurde. Sie koordiniert und bündelt die Interessen der Nutzer, richtet eine ständige Ausstellung Historische Mitte Berlin – Identität und Rekonstruktion aus und akquiriert Spenden für die Wiedererrichtung der historischen Fassaden und den Bau des Humboldt-Forums.[5] In die Ausstellungsräume des Humboldt-Forums wurden die Sammlungen der außereuropäischen Kunst der Stiftung Preußischer Kulturbesitz aus dem Museumszentrum Berlin-Dahlem verlegt. Die große Eingangshalle des Gebäudekomplexes soll mit themenübergreifenden Veranstaltungen als verbindendes Element wirken und ein besonderer Publikumsmagnet sein – im Sinne der Idee Gottfried Wilhelm Leibniz’ von einem umfassenden Wissenschaftstheater.
Das Humboldt-Forum und die Museumsinsel sollen mit ihrem Angebot an Sammlungen, Fachbibliotheken und Veranstaltungsräumen eine Verbindung von Kunst, Kultur und Wissenschaft bilden. Dabei schafft die Verknüpfung der Sammlungen zur europäischen Kunst und Kultur auf der Museumsinsel mit den außereuropäischen Museen im Humboldt-Forum einen Dialog der Weltkulturen in der Mitte der deutschen Hauptstadt.[6] Im neuen Universalmuseum sind unter anderem das Ethnologische Museum und das Museum für Asiatische Kunst untergebracht. Die bis 2017 im Museumszentrum Berlin-Dahlem untergebrachten Sammlungen der außereuropäischen Kunst umfassen über 500.000 Artefakte und Kunstwerke.[7] Im Mai 2018 wurde bereits das Luf-Boot in das Humboldt-Forum eingebracht, da es nach der Fertigstellung des Museums wegen der Größe nicht mehr in das Gebäude hätte transportiert werden können.[8]
Geschichte
Nach der Gründung des Fördervereins Berliner Schloss im Jahr 1992 unter der Leitung Wilhelm von Boddiens setzten die Bundesregierung und der Senat von Berlin im November 2000 die Internationale Expertenkommission Historische Mitte Berlin[9] unter dem Vorsitz von Hannes Swoboda ein, um Vorschläge zur Architektur und Nutzung eines Neubaus auf dem Schloßplatz zu erarbeiten. Der Kommission gehörten Fachleute aus verschiedenen Berufen an, darunter Historiker, Architekten, Museologen und Denkmalpfleger, sowie Politiker der SPD, CDU, Grünen und PDS. Im April 2002 stellte die Expertenkommission ihren Abschlussbericht vor, in dem sie eine Wiederherstellung der Barockfassaden des Berliner Schlosses in Verbindung mit einer Nutzung als Museum der Weltkulturen unter dem Begriff Humboldt-Forum empfahl.[10] Auf Grundlage dieser Empfehlung beschloss der Deutsche Bundestag das Projekt am 4. Juli 2002 mit einer fast Zweidrittelmehrheit. Der Abriss des Palastes der Republik wurde vor und nach dem Beschluss öffentlich sehr kontrovers diskutiert.
Das Gebäude wurde von 2014 bis 2020 errichtet. Gemäß einer Empfehlung der Internationalen Expertenkommission Historische Mitte Berlin und einem Beschluss des Deutschen Bundestages entstand es bis auf die Spreeseite von außen als Wiederaufbau des als „Hauptwerk des norddeutschen Barocks“[11] geltenden Berliner Schlosses, innen als modernistischer Bau des italienischen Architekten Franco Stella.[12] Die modernen Gebäudeteile wurden mit 572 Millionen Euro überwiegend durch Bundesmittel finanziert, die historischen Gebäudeteile durch über 105 Millionen Euro private Spenden.[13] Das Projekt zur Rekonstruktion des Schlosses geht auf private Initiativen und vor allem auf das Engagement des Fördervereins Berliner Schloss unter Wilhelm von Boddien zurück. Der Verein hat eine dauerhafte Ausstellungsfläche in der Touristeninfo am Schlüterhof. Im Projektverlauf stiegen die Kosten wegen baulicher Verzögerungen und technischer Mängel von 595 Millionen Euro auf schließlich 677 Millionen Euro. Der Anteil Berlins an den Baukosten blieb bei 32 Millionen Euro.[14]
Im April 2015 berief Kulturstaatsministerin Monika Grütters die dreiköpfige Gründungsintendanz. Sie setzt sich zusammen aus Neil MacGregor (Leiter), damals Direktor des British Museum, dem Kunsthistoriker Horst Bredekamp von der Humboldt-Universität sowie Hermann Parzinger, Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Der Direktor der Antikensammlung, Andreas Scholl, war für das operative Geschäft verantwortlich. Zum 1. Juni 2018 wurde Hartmut Dorgerloh vom Stiftungsrat des Humboldt-Forums als Generalintendant berufen. Zu diesem Zeitpunkt endete auch die Gründungsintendanz. 2023 verlängerte der Stiftungsrat Dorgerlohs Vertrag bis 2028.
Mit der Unterbringung von Sammlungen der Staatlichen Museen zu Berlin und der Humboldt-Universität sieht das Nutzungskonzept vor, an die kulturelle Tradition des Berliner Schlosses anzuknüpfen, in dem sich ursprünglich die brandenburgisch-preußische Kunstkammer befand, die als Keimzelle der Berliner Museen gilt:[15] Die um 1550 von Kurfürst Joachim II. gegründete Kunstkammer umfasste Objekte aus allen Bereichen der Natur, der Kunst und der Wissenschaft. Nach ihrer Plünderung im Dreißigjährigen Krieg wurde sie ab 1640 von Kurfürst Friedrich Wilhelm wiederaufgebaut und ab 1700 vom ersten preußischen König Friedrich I. ins Berliner Schloss verlegt. In den Napoleonischen Kriegen wurde die Sammlung 1807 als Beutekunst nach Paris verbracht, bevor sie im Befreiungsjahr 1815 wieder nach Berlin zurückkehrte. Im 19. Jahrhundert erfolgte schließlich die Verteilung der Objekte der Kunstkammer auf die Friedrich-Wilhelms-Universität (heute: Humboldt-Universität) und die Königlichen Museen (heute: Staatliche Museen zu Berlin).[16]
Im Erdgeschoss des Humboldt-Forums im Berliner Schloss befinden sich westlich das Foyer im Eosanderhof, mittig die Passage im Stellahof, und östlich der Schlüterhof jeweils mit Restaurants, Cafés und Museumsläden. Über die Geschichte des Ortes informieren der Schlosskeller (Zugang via Foyer), das Videopanorama (Zugang via Passage), der Skulpturensaal (Zugang via Schlüterhof) und der Förderverein Berliner Schloss (Zugang via Touristeninfo).
Sammlungen des Berlin-Museums und des Humboldt-Labors
Berlin Global Tresortür aus dem Techno-Club Tresor
Humboldt-Labor Kollegheft 1885 von Friedrich Blanck mit der Anmerkung „= DIES BEZWEIFLE ICH! =“
Zweites Obergeschoss
Im zweiten Obergeschoss befindet sich das Ethnologische Museum der Staatlichen Museen zu Berlin mit den Abteilungen Amerika, Afrika und Ozeanien. Die Abteilung Amerika besteht aus den Räumen First Nations der Nordwestküste, Am Humboldtstrom, Sprache, Schrift, Kalender, Schaumagazin Amerika, Mesoamerika sowie Sammlungen aus Südamerika; die Abteilung Afrika aus den Räumen Das Königreich Benin, Benin-Bronzen in Berlin, Schaumagazin Afrika sowie Koloniales Kamerun; die Abteilung Ozeanien aus Mensch und Meer, Sammlungen aus Ozeanien, Rituale und Glauben, Bauwerke aus Ozeanien sowie Klänge der Welt.
Höhepunkte der Sammlungen des Ethnologischen Museums
Im dritten Obergeschoss liegen die Abteilung Asien des Ethnologischen Museums sowie das Museum für Asiatische Kunst der Staatlichen Museen zu Berlin. Die Abteilung Asien des Ethnologischen Museums besteht aus den Räumen Kunsthandwerk in Zentralasien, Orient und Okzident, Das asiatische Theater sowie Aspekte des Islam. Das Museum für Asiatische Kunst besteht aus den Räumen Religiöse Kunst Südostasiens, Religiöse Kunst Südasiens, Buddhismus, Jainismus, Nördliche Seidenstraße, Himalaya, Religiöse Kunst Südasiens, Hinduismus, Höfische Kunst, Nördliche Seidenstraße, Kunst aus Japan, Teehaus, Sakrale Kunst Ostasiens, Kunst aus China und Korea, Studiensammlungen sowie China und Europa.
Höhepunkte der Sammlungen des Museums für Asiatische Kunst
Buddha, China, 7./8. Jhd.
Wuzhiqi, China, 12. Jhd.
Vishnu, Indien, 8./9. Jhd.
Nandi, Indien, 19./20. Jhd., im Hintergrund: das Löwentor
Im Jahr 2021 wurde auf der Dachterrasse die Klangkunst-Installation Der Kosmos – Things Fall Apart eingeweiht. Es handelt sich um ein Werk des Künstlers Emeka Ogboh, das einen mehrstimmigen Chorgesang des Volksliedes Nne, nne, Udu der Volksgruppe der Igbo darstellt. Der Liedtext wird von Gesängen begleitet, die sich an eine Zeile des Romans Alles zerfällt (Things Fall Apart) von Chinua Achebes anlehnt, welche in deutscher Übersetzung „Er hat ein Messer auf die Dinge gelegt, die uns zusammenhielten, und wir sind zerfallen“ lautet. Abgespielt wird der Gesang über elf freistehende Lautsprecher, die alle mit einer Volkskunst-Handarbeit überzogen sind und vor Wind und Wetter schützen. Jede volle Stunde ertönt die Musik. Der Installation ging ein Wettbewerb voraus, die sieben Standorte im Humboldt-Forum für Kunst am Bau zum Ziel hatte.[19]
Ausblick zur Museumsinsel
Ausblick zu Unter den Linden
Ausblick zum Potsdamer Platz
Ausstellungen
Jährlich findet im Humboldt Forum eine Sonderausstellung mit umfangreichen Begleitprogramm statt:
Sonderausstellung schrecklich schön. Elefant – Mensch – Elfenbein vom 20. Juli 2021 bis 23. Januar 2022[20]
Sonderausstellung un_endlich. Leben mit dem Tod vom 31. März 2023 bis 26. November 2023[21]
Sonderausstellung Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart vom 17. Mai 2024 bis 16. Februar 2025[22]
Rezeption
Das Humboldt Forum ist Gegenstand von Lob und Kritik. Befürworter des Humboldt Forums loben, dass die barocken Schlüterfassaden das Stadtbild wiederhergestellt und die außereuropäischen Sammlungen die Museumsinsel erweitert hätten.[23] Gegner des Humboldt Forums kritisieren, dass die historische Schlossarchitektur der ethnologischen Museumsnutzung widerspreche und Sammlungsobjekte eine koloniale Herkunft aufwiesen.[24]
In diesem und anderen Zusammenhängen geäußerte Behauptungen, antidemokratische Kräfte hätten Einfluss auf die Architektur genommen, wiesen sowohl die Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss wie auch der Förderverein Berliner Schloss als falsch zurück.[25][26] „Die Entscheidung der Teilrekonstruktion des Berliner Schlosses erfolgte in einem demokratischen Prozess und in enger Abstimmung mit der Politik und deren Gremien. Alle Entscheidungen zur Architektur basierten auf den Beschlüssen des Deutschen Bundestags. In dem dadurch vorgegebenen Rahmen hat Franco Stella seine Entwürfe ausgearbeitet, und der Stiftungsrat hat diesen Plänen zugestimmt. In unserem Stiftungsrat sind sämtliche Parteien des Deutschen Bundestags wie auch die Berliner Landesregierung vertreten. Behauptungen, bei diesen architektonischen Entscheidungen zur Teilrekonstruktion des Berliner Schlosses sei eine rechte oder gar rechtsextreme Agenda verfolgt worden, sind falsch und zutiefst unangemessen. Auch wenn einem die Entscheidung der demokratisch gewählten Parteien und zuständigen Gremien nicht gefallen mag – solche demokratischen Entscheidungen zu akzeptieren ist für eine offene und respektvolle Gesellschaft unverzichtbar“, erklärte Generalintendant Hartmut Dorgerloh.[27]
Im Jahr 2023 verzeichnete das Humboldt-Forum 1,7 Millionen Besucher. Damit belegt es den 1. Platz der meistbesuchten Museen Deutschlands und den 34. Platz der meistbesuchten Museen der Welt.[28]
Friedrich Dieckmann: Vom Schloss der Könige zum Forum der Republik. Zum Problem der architektonischen Wiederaufführung. Theater der Zeit, Berlin 2015, ISBN 978-3-95749-023-0.
Daniel Morat: Katalysator wider Willen. Das Humboldt Forum in Berlin und die deutsche Kolonialvergangenheit. In: Zeithistorische Forschungen, 16. Jg., Nr. 1/2019, S. 140–153 (Online).
↑ abDie Schreibweise Humboldt Forum (mit Leerzeichen) entspricht nicht der deutschen Rechtschreibung. Da es sich bei Humboldt Forum um einen Eigennamen handelt, findet diese Schreibweise hier Anwendung.
↑Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Berlin. Hrsg.: Sibylle Badstübner-Gröger, Michael Bollé. 3. Auflage. Deutscher Kunstverlag, München 2006, ISBN 978-3-422-03111-1, S.63.
↑Quellen: Pressedossier Architektur der Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss, 16. Dezember 2020 (PDF) und Spendenstand Fassaden des Fördervereins Berliner Schloss, Stand: 11/2020 (Weblink). Berechnung: 677 Millionen Euro Gesamtkosten abzüglich 105 Millionen Euro private Spenden = 572 Millionen Euro öffentliche Gelder
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