Das Internationale Filmfestival Moskau (kurz IFF Moskau, russischМоско́вский междунаро́дный кинофестива́ль) ist ein ehemals als A-Festival eingestuftes Filmfestival in Russland. Es findet im Regelfall jedes Jahr Ende Juni statt und war von 1972 bis 2022 beim Filmproduzentenverband FIAPF als internationales Filmfestival mit Wettbewerb akkreditiert.
Das Moskauer Filmfestival ist nur drei Jahre jünger als das älteste Filmfestival der Welt, die Filmfestspiele von Venedig. Erstmals wurde es 1935 auf Initiative des damaligen Staatschefs Josef Stalin veranstaltet. Der erste Jurypräsident war der Regisseur Sergei Eisenstein. Filmpreise gewannen damals unter anderem Walt Disney und René Clair.
Das zweite Festival fand erst wieder 1959 statt. Seitdem wurde es noch bis 1997 alle ungeraden Jahre veranstaltet, seit 1999 dann jährlich.
1989 wurde erstmals der Goldene St. Georg (ab 2004 Goldener Georg) – die Figur am Stadtwappen von Moskau – als Hauptpreis des internationalen Wettbewerbs verliehen. In den ersten Jahren der Verleihung ging der Preis meist an westliche Länder, in den Jahren 2004, 2005, 2007, 2009, 2018 und 2020 jedoch an Produktionen aus Russland. Seit 1997 findet im Rahmen des Festivals ein Forum für junge Filmschaffende statt.