Jedes Land verteilt 1–8, 10 und 12 Punkte an seine 10 Favoriten. Die Punktevergabe setzt sich zu gleichen Teilen aus Abstimmungen der Zuschauer und einer Fachjury zusammen.
Der 4. Junior Eurovision Song Contest fand am 2. Dezember 2006 statt. Das Event wurde vom öffentlich-rechtlichen Fernsehen Rumäniens (TVR) veranstaltet und ab 20:15 Uhr mitteleuropäischer Zeit übertragen. Gewinnerinnen des Wettbewerbs waren die Tolmatschowa-Schwestern für Russland mit dem Lied Vesenniy Jazz, die auch am Eurovision Song Contest 2014 für Russland teilnahmen.
Die Show wurde in den teilnehmenden Ländern wie auch in Andorra und Bosnien-Herzegowina live ausgestrahlt, außerdem erwarb der australische Sender SBS die Ausstrahlungsrechte.
Der Veranstaltungsort Bukarest ist die Hauptstadt sowie das industrielle und kommerzielle Zentrum Rumäniens. Über zwei Millionen Menschen leben im „kleinen Paris“, wie die Stadt häufig genannt wird. Der Veranstalter TVR hat hier ebenfalls seinen Sitz.
Nicht mehr teilnehmende Länder
Die skandinavischen Länder – Dänemark, Norwegen und Schweden – zogen sich aus dem Wettbewerb zurück und veranstalteten stattdessen wie schon 2002 einen rein skandinavischen Wettbewerb, den Melodi Grand Prix Nordic, in Stockholm. Schweden nahm jedoch über den Privatsender TV4 dennoch auch zusätzlich am JESC teil – bisher strahlte der öffentlich-rechtliche Sender SVT die EBU-Veranstaltung aus.
Großbritannien hat sich ebenfalls zurückgezogen. Seit dem ersten JESC 2003 übertrug ITV die Veranstaltung, da die BBC das Angebot der EBU ablehnte. Nachdem der Wettbewerb 2003 noch auf ITV1 ausgestrahlt wurde, wurde er in den Folgejahren aufgrund niedriger Zuschauerzahlen auf ITV2 verlagert – 2006 folgte dann die Absetzung. Lettland zog sich ebenfalls zurück – hauptsächlich aus finanziellen Gründen – kehrte aber 2010 und 2011 nochmals zurück.
Serbien und Montenegro nahm 2005 teil, seitdem hat sich Montenegro jedoch unabhängig erklärt und der Staat Serbien und Montenegro ist nicht mehr existent. Die EBU räumte dem montenegrinischen Fernsehsender RTCG zusätzliche Bedenkzeit ein, doch letztlich lehnte dieser die Einladung mehrere Jahre lang ab. Erst 2014 sollte Montenegro als eigenständiger Staat beim JESC debütieren.