Die folgende Tabelle zeigt die Ortsteile Lampertswaldes mit ihren Einwohnerzahlen (Stand: 1. Januar 2015).[4]
Ortsteil
Einwohner
Lampertswalde
918
Weißig am Raschütz
287
Quersa
249
Blochwitz
223
Oelsnitz
204
Adelsdorf
193
Schönborn
175
Brockwitz
138
Brößnitz
80
Niegeroda
64
Mühlbach
50
Geschichte
Das Dorf Lampertswalde wurde als Waldhufendorf angelegt. Im Jahr 1219 erfolgte die erste Erwähnung des Ortes nach einem Dokument aus dem Copialbuch (Abschriftensammlung) des Klosters in Meißen mit dem Namen Lamprechtiswalde.
Bereits am 1. Juli 1950 wurde der Ort Mühlbach eingegliedert.[3] Am 1. Juli 1996 wurde die Gemeinde Quersa-Brockwitz eingemeindet[5], die am 1. Januar 1973 durch Zusammenschluss der beiden namengebenden Orte entstanden war.[3] Am 1. Januar 1997 folgte der ehemals selbstständige Ort Adelsdorf.[6] Schließlich wurde am 1. Januar 1999 Schönborn eingemeindet.[7]
Zum 1. Januar 2012 wurde die Gemeinde Weißig am Raschütz nach Lampertswalde eingemeindet.
1406: Pflege Großenhain, 1547: Amt Großenhain, 1764: Amt Großenhain, 1816: Amt Großenhain, 1843: Amt Großenhain, 1856: Gerichtsamt Großenhain, 1875: Amtshauptmannschaft Großenhain, 1952: Kreis bzw. Landkreis Großenhain, 1994: Landkreis Riesa-Großenhain, 2008: Landkreis Meißen[12]
Martinskirche, seit 1883 unter diesem Namen (Martin Luther soll in Lampertswalde gepredigt haben), die älteste Erwähnung einer Kirche im Ort ist aus dem Jahr 1206 überliefert. Der Altarraum wurde 1973 durch den sächsischen Künstler Werner Juza gestaltet.[14]
Größter Arbeitgeber in der Region ist die Firma Kronospan; das Werk wurde 1993–94 von der Union-Bau AG errichtet.
Verkehr
Lampertswalde liegt an der Bahnstrecke Großenhain–Cottbus. Dort besteht stündlicher Anschluss in Richtung Ruhland und Dresden, die Züge verkehren als RE 15 und RE 18 der DB Regio Nordost. Außerdem verläuft die B 98 durch die Gemeinde. Die östlich der Gemeinde verlaufende A 13 ist über die Anschlüsse Schönborn und Thiendorf zu erreichen.
Cornelius Gurlitt: Lampertswalde. In: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen. 37. Heft: Amtshauptmannschaft Großenhain (Land). C. C. Meinhold, Dresden 1914, S. 124.
↑ abcGemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 1. Januar 1948 in den neuen Ländern, Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt