Das Unternehmen wurde von Ludwig Loeb und Dagobert Philip 1906 unter der FirmaKraftfahrzeug-AG gegründet und baute 1906–1907 auf dem Hintergelände des Grundstücks Fritschestraße 27/28 in Charlottenburg ein großes Fabrikgebäude mit Garagenanlagen im Erdgeschoss und im Kellergeschoss, das heute unter Denkmalschutz steht.[2] Das Unternehmen übernahm kurz darauf die ebenfalls von Loeb und Philip gegründete Loeb & Co. GmbH, die formal selbständig bestehen blieb und ab 1. April 1907 ihren Sitz in der Nähe der Fritschestraße im Haus Bismarckstraße 55/56 hatte.[3][4] Die Loeb & Co. GmbH beschäftigte sich mit der Reparatur von und dem Handel mit Automobilen vieler Fabrikate. Sie hatte die Vertretung für die Marken Benz, Fiat, Panhard & Levassor und Daimler. Auch Ottomotoren der Motorenfabrik Körting in Hannover gehörten zum Sortiment. Bald nach der Übernahme wurde ein zweiter Produktionsstandort in (Berlin-)Hohenschönhausen erworben.[3]
Im Jahr 1909 begann die Fertigung von kompletten eigenen Automobilen unter der MarkeLUC (Loeb und Co.). Zunächst wurde ein 12/36-PS-Modell mit selbst konstruiertem seitengesteuertemReihen-Vierzylindermotor gebaut.
Schon 1912 kamen dann zur Abrundung des Programms die ebenfalls vierzylindrigen Modelle 8/22 PS und 16/40 PS mit Knight-Schiebermotoren dazu. Die Motoren für diese Wagen wurden von der Daimler Motor Company in Großbritannien bezogen.
Ab 1913 folgte das Modell 10/30 PS, das besonders durch seinen leise laufenden Ventiltrieb (fast wie der Knight-Motor, obwohl es eine seitengesteuerte Konstruktion war) und seine fortschrittliche Hinterachskonstruktion bekannt wurde. Die Hinterachse war aus Stahlblech-Teilen gefertigt und an halbelliptischen Längs-Blattfedern aufgehängt, die unterhalb der Achse verliefen. Zusätzlich war eine weitere Quer-Blattfeder eingebaut, die sich nach hinten mit einer Schraubenfeder gegen den Rahmen abstützte.
Im Jahr 1917 wurde die Loeb & Co. GmbH mit ihrer Muttergesellschaft Kraftfahrzeug-AG verschmolzen, die Firma lautete nun Loeb-Werke AG.[3][5] Nach Kriegsende wurde ab 1919 wieder kurze Zeit das 10/30-PS-Modell hergestellt, jetzt unter der Marke Loeb. 1920 wurde die Firma in „Dinos“ Automobil-Werke AG geändert[3]. Unter der Marke Dinos wurde zunächst bis 1921 ein dem Loeb ähnlicher 10/30-PS-Wagen produziert.