Das Unternehmen wurde 1905[1] von August Sporkhorst (1871–1939) zusammen mit dem Volkswirt und Industriemanager Robert Allmers (1872–1951) gegründet, der auch deren Direktor wurde. Im selben Jahr entstanden Voituretten mit einem Einzylindermotor von De Dion-Bouton mit 720 cm³ Hubraum.[1] Im Jahre 1909 wurde mit dem Bau des Hansa-Werkes in Varel (heute Neumühlenstraße/Hansastraße) begonnen. Hansa wurde 1914 mit der Norddeutschen Automobil- und Motoren AG (NAMAG) in Bremen-Hastedt zur Hansa-Lloyd-Werke AG Bremen fusioniert, Direktor wurde wiederum Allmers. Das Hansa-Lloyd-Werk in Varel musste 1930 schließen. Die Aktienmehrheit von Hansa-Lloyd wurde 1929 bis 1931 von Carl F. W. Borgward aufgekauft, zusammen mit Wilhelm Tecklenborg Inhaber der Hastedter Goliath-Werke Borgward & Co. G.m.b.H. in unmittelbarer Nachbarschaft des Hansa-Lloyd-Werkes (früher NAMAG). 1931 schied Allmers aus dem Unternehmen aus und Hansa-Lloyd wurde aus dem Handelsregister gelöscht. Borgward nutzte außer Produktionsanlagen auch Typenbezeichnungen des ehemaligen Konkurrenten.[2] „Hansa“ wurde als Marke noch bis 1939 von Hansa-Lloyd bzw. Borgward genutzt.[3]
Nach dem Zweiten Weltkrieg nutzte der Borgward-Konzern den Namen Hansa für verschiedene Pkw als Teil der Modellbezeichnung, wie z. B. den Borgward Hansa 1500. Das wohl bekannteste Borgward-Modell, die „Isabella“, lief anfangs unter dem Namen „Hansa 1500“ vom Band. Der Goliath GP 1100 wurde ab Juli 1958 als Hansa 1100 angeboten.