In der Mundart heißt Büchlenberg Bichlenberg, Grub Grueb, Happach Happa, Hochstädt, Hofstädten und Stockach Stocka.
Der Weiler Hochberg ist kein amtlich benannter Ortsteil.
Schon kurz nach der Zeitenwende wurde die antike Römerstraße Kempten–Bregenz errichtet. Ihr Trassenverlauf führte mitten durch den heutigen Ort Maierhöfen und ist archäologisch erfasst. Sie wurde als Bodendenkmal (D-7-8326-0024[5]) unter Schutz gestellt und ging über den Eistobel weiter nach Grünenbach.
Im Jahre 1290 erfolgte die Erwähnung eines Maierhof in Riedholz, bereits 1474 Maigerhof ze Maigerhofen, mit der Abtrennung einer eigenen Pfarrei von Grünenbach entstand 1811 die Kirche St. Gebhard. Die bereits 1230 erwähnte Burg Ringenberg wurde 1776 an den Schloßbauern zwangsversteigert.
Maierhöfen gehörte zunächst zu Österreich als Teil der österreichischen Herrschaft Bregenz-Hohenegg.[6] Seit den Friedensverträgen von Brünn und Preßburg 1805 gehört der Ort zum neu entstandenen Königreich Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen im Königreich Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
Einwohnerentwicklung
1970: 1133 Einwohner
1987: 1306 Einwohner
1991: 1414 Einwohner
1995: 1480 Einwohner
2000: 1503 Einwohner
2005: 1576 Einwohner
2010: 1586 Einwohner
2015: 1571 Einwohner
Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 1328 auf 1598 um 270 Einwohner bzw. um 20,3 %.
Nach der Gemeinderatswahl 2020 hatte der Gemeinderat 12 Mitglieder, die alle der Wählergemeinschaft Maierhöfen angehören.[8]
Wappen
Blasonierung: „Über einem silbernen Schildfuß mit durchgehendem roten Balkenkreuz in Rot ein silberner römischer Wachturm, schräg gekreuzt belegt mit einem goldenen Schwert und einem goldenen Schlüssel.“[9]
Wappenbegründung: Das Kloster Mehrerau, das Hauskloster der Grafen von Montfort, war wichtigster Grundherr im Streusiedlungsbereich um Maierhöfen. Das Kloster war auch Patronatsherr in der Pfarrei Grünenbach, zu der Maierhöfen bis zur Errichtung einer eigenen Pfarrei im Jahr 1811 gehörte. Daran erinnern das Schwert und der Schlüssel aus dem Klosterwappen. Weitere Grundherren waren das Kloster und das Spital Isny. Das Balkenkreuz im Wappen stellt das St.-Georgs-Kreuz dar und spricht für die Beziehung zum Kloster Isny, das dem heiligen Georg geweiht war. Der römische Wachturm erinnert an die Römerstraße, die von Bregenz nach Kempten durch das Gemeindegebiet führte. Sie lag an der römischen Reichsgrenze gegen die Alemannen und war mit Wachtürmen befestigt. Die Farben Rot und Silber sind dem Wappen der Grafen von Montfort entnommen.
Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft
Es gab im Jahr 2020 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 54 und im Bereich Handel und Verkehr keine sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 235 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 590. Im verarbeitenden Gewerbe gab es keine, im Bauhauptgewerbe vier Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 2016 41 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1197 ha, die vollständig als Dauergrünfläche genutzt wurde.
Bildung
Im Jahr 2021 gab es folgende Einrichtung:
Kindergarten: 80 Kindergartenplätze mit 62 Kindern
Erholungsort
Schon seit vielen Jahrzehnten ist Maierhöfen mit seinem gesamten Gemeindegebiet ein staatlich anerkannter Erholungsort. Im Jahre 2015 standen den Gästen 964 Betten zur Verfügung. Im Ortsteil Stockach befindet sich ein Feriendorf.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Gemeinde
Alois Stadler (1814–1877), Abgeordneter, Gemeindevorsteher, Gastwirt und Landwirt
Hans Rudhart (* 1945), deutscher nordischer Skisportler