Die Ortschaft mit einer Fläche von 5,4218 km²[1] liegt in den Waldkarpaten auf einer Höhe von 193 m an der Mündung der 25 km langen Ubljanka (Ублянка) in die Usch, 3 km südlich vom Rajonzentrum Welykyj Beresnyj und 39 km nördlich vom Oblastzentrum Uschhorod.
Das Dorf wurde im 13./14. Jahrhundert von Einwohnern aus Welykyj Beresnyj gegründet und 1427 erstmals schriftlich erwähnt.[5] In der staatlichen Steuerliste von 1427 wurde Malyj Beresnyj zu den Besitzungen der Uschhorod-Newyzkyj-Burgdomäne gezählt und als ein Dorf von durchschnittlicher Größe bezeichnet.[6]
Bis 1919 war die Ortschaft Teil des unter habsburgische Herrschaft geratenen Königreichs Ungarn und lag dort im Komitat Ung. Nach dem Zerfall Österreich-Ungarns wurde die Karpatenukraine, durch den Vertrag von Saint-Germain vom 10. September 1919, der Tschechoslowakei angegliedert. Das Dorf selbst, am westlichen Ufer der Usch auf slowakischer Seite gelegen, kam jedoch erst 1928/1930 nach Grenzkorrekturen an die Karpatenukraine und verblieb dort (bzw. ab dem 30. September 1938 als Tschecho-Slowakische Republik) bis zum Ersten Wiener Schiedsspruch am 2. November 1938. Aufgrund des Schiedsspruchs kam die Ortschaft erneut an Ungarn.
Wegen Protestes gegen die ungarische Herrschaft wurden mehr als 50 Bewohner zur Zwangsarbeit nach Deutschland verschleppt.[5] Am 27. Oktober 1944 wurde das Dorf von Truppen der Roten Armee befreit.[5] Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Tschechoslowakei in den Grenzen aus der Zeit vor dem Münchner Abkommen wiederhergestellt, jedoch mit Ausnahme der Karpatenukraine, die der Sowjetunion zugeschlagen und dort in die Ukrainische SSR eingegliedert wurde. Nach dem Zerfall der Sowjetunion wurde Malyj Beresnyj 1991 Teil der unabhängig gewordenen Ukraine.
In der Ortschaft lebten 1825 in 85 Häusern 787 Menschen und im Jahr 1837 hatte das Dorf 745 Einwohner. Von diesen gehörten 701 der griechisch-katholischen und 30 römisch-katholischen Konfession an und 20 Bewohner waren jüdischen Glaubens. 1944 lebten in 210 Häusern 1066 Einwohner. Bis 1980 stieg die Einwohnerzahl auf 1623.[7]