Martin Gegenbauer (* 1949 in Leutkirch) ist ein ehemaliger deutscher Orgelbauer mit Werkstattsitz in Wielazhofen im Allgäu.
Leben
Martin Gegenbauer verbrachte seine Lehr- und Gesellenzeit ab 1971 bei der Firma Karl in Aichstetten. Während dieser Zeit sammelte er Erfahrungen bei neobarocken Modernisierungen an damals unerwünschten romantischen Instrumenten. Aufenthalte in Holland, Frankreich, der Schweiz und Norditalien sorgten für Anregungen. Nach seiner Meisterprüfung im Orgel- und Harmoniumbau 1980 machte sich Gegenbauer in Leutkirch selbständig. Gegenbauer besitzt zudem einen Meisterbrief im benachbarten Berufsfeld Schreinerei und Innenausbau. Aus gesundheitlichen Gründen gab Martin Gegenbauer sein Unternehmen ca. 2010 auf.
Zu seinen Vorfahren zählt der Königliche und Päpstliche Hofmaler Josef Anton von Gegenbauer.
Werkliste (Auswahl)
Gegenbauers Stil orientiert sich in Technik, Mensur und Intonation an den französisch beeinflussten Werken von Riepp und Holzhey sowie am klassisch-französischen Orgelbau, durchsetzt mit regionalen süddeutschen Elementen.[1]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Christian Kohler: Orgeln und Orgelbauer im Allgäu von 1850 bis zur Gegenwart. Diplomarbeit Augsburg 2007. Musikhochschule Augsburg/Nürnberg.
Literatur
- Christian Kohler: Orgeln und Orgelbauer im Allgäu von 1850 bis zur Gegenwart. Diplomarbeit Augsburg 2007. Musikhochschule Augsburg/Nürnberg.
- Hermann Fischer: 100 Jahre Bund Deutscher Orgelbauer. Orgelbau-Fachverlag Rensch, Lauffen 1991.