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Martin Wißner

Martin Wißner, auch Martin Wissner, (* 1985 in Augsburg) ist ein deutscher Schauspieler.

Leben

Wißner absolvierte von 2003 bis 2007 eine Schauspielausbildung an der Bayerischen Theaterakademie August Everding.[1] Diese schloss er im Sommer 2007 mit dem Diplom als Bühnenschauspieler ab. Während seines Studiums trat er in der Spielzeit 2005/06 am Prinzregententheater in München unter der Regie von Dieter Dorn in dessen in Inszenierung von William Shakespeares Tragikomödie Der Kaufmann von Venedig auf. 2006 spielte er am Prinzregententheater in Das Ballhaus, ein „Schauspiel ohne Worte“, in einer Inszenierung von Jochen Schölch.[2]

Ab der Spielzeit 2007/08 war Wißner bis 2013 festes Ensemblemitglied am Schauspielhaus Hamburg. Dort spielte er unter anderem: Jason in der Hamburger Premiere des Theaterstücks Pornographie von Simon Stephens (Premiere: Oktober 2007), Sebastian in Was ihr wollt (Premiere: Juni 2008), Morten in Ein Volksfeind (Premiere: November 2008), Beerboom in einer Bühnenfassung des Romans Wer einmal aus dem Blechnapf frißt von Hans Fallada (Premiere: April 2009), Tybalt in Romeo und Julia (Premiere: Januar 2010), Chadwick in dem Theaterstück Punk Rock von Simon Stephens (Deutschsprachige Erstaufführung: März 2010) und Frankie in dem musikalischen Abend Eltern von Franz Wittenbrink (Premiere: März 2011).

Ab der Spielzeit 2013/14 war er bis 2019 festes Ensemblemitglied am Theater Heidelberg. In der Spielzeit 2019/20 gastierte er als Lysander in Ein Sommernachtstraum am Theater Hagen.[3]

2008 gab Wißner sein Debüt als Filmschauspieler in dem Film Wie ist die Welt so stille aus der Kriminalreihe Polizeiruf 110. Wißner verkörperte die Rolle des verstörten Nachbarsjungen Johannes Ottl, der als Tatverdächtiger für einen mehrfachen Mord in Betracht kommt. Wißner erhielt für sein Filmdebüt sehr gute Kritiken. Er spielte die Rolle „einfühlsam und schnörkellos“, mit „gebotener Undurchdringlichkeit und Verschlagenheit - und der ganzen Hilflosigkeit eines Pubertierenden“.[4] Im Polizeiruf 110: Ein todsicherer Plan war er 2011 in der Rolle des Entführers René Scheffler zu sehen.

Wißner übernahm seit 2008 weitere Film- und Fernsehrollen. In der Serie Doktor Martin hatte er 2009 eine Episodenhauptrolle. Er verkörperte Ede Buhr, einen jungen Mann, der Anzeichen einer Salmonellenvergiftung aufweist, und ein düsteres Geheimnis mit sich herumträgt. In der ZDF-Krimiserie Notruf Hafenkante hatte er ebenfalls eine Episodenrolle, in der Episode Knock Out (2009) spielte er einen jungen Boxer. Außerdem war er in den Krimiserien Großstadtrevier und Tatort zu sehen.

Von Oktober 2011 bis ins Frühjahr 2012 war Wißner in der ARD-Vorabendserie Heiter bis tödlich: Nordisch herb als Polizeiermittler Rayk Kilian in einer Hauptrolle zu sehen.

Theatrografie (Auswahl)

Deutsches Schauspielhaus Hamburg

  • 2007: Krabat in Krabat von Otfried Preußler, (Regie: Markus Bothe)
  • 2008: Jason in Pornographie, (Regie: Sebastian Nübling)
  • 2010: Warteraum Zukunft von Oliver Kluck, (Regie: Alice Buddeberg)
  • 2011: Menuchim in Hiob von Joseph Roth, (Regie: Klaus Schumacher)

Theater Heidelberg

Filmografie (Auswahl)

Einzelnachweise

  1. Martin Wißner bei Crew United, abgerufen am 17. Januar 2022.
  2. Das Ballhaus Inhalt und Besetzung
  3. Monika Willer: Nur der Esel hat hier Sex. Aufführungskritik vom 13. Januar 2020. Abgerufen am 31. Oktober 2022.
  4. Martin Wißner@1@2Vorlage:Toter Link/www.stimme.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Porträt in: Heilbronner Stimme vom 4. April 2008
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