Share to: share facebook share twitter share wa share telegram print page

Martingal

Bei der eindimensionalen Irrfahrt geht man in jedem Schritt (x-Achse) mit Wahrscheinlichkeit 1/2 nach oben oder unten (y-Achse), fünf mögliche Pfade sind dargestellt. Ist die Position auf der y-Achse zum Zeitpunkt n, so erhält man ein Martingal .

Als Martingal bezeichnet man in der Wahrscheinlichkeitstheorie einen stochastischen Prozess, der über den bedingten Erwartungswert definiert wird und sich dadurch auszeichnet, dass er im Mittel fair ist. Martingale entstehen auf natürliche Weise aus der Modellierung von fairen Glücksspielen. Vereinfacht kann man sagen, ein Martingal beschreibt ein Nullsummenspiel. Martingale wurden von Paul Lévy in die Mathematik eingeführt.

Eng verwandt mit den Martingalen sind die Supermartingale, dies sind stochastische Prozesse, bei denen im Mittel ein Verlust auftritt, und Submartingale, dies sind stochastische Prozesse, bei denen im Mittel ein Gewinn auftritt.

Definition

Diskreter Fall

Gegeben seien ein Wahrscheinlichkeitsraum sowie eine Filtrierung . Gegeben sei ein stochastischer Prozess auf , für den gilt:

  • Der Prozess ist ein integrierbarer Prozess, das heißt, es ist für alle .
  • Der Prozess ist adaptiert an , das heißt, ist -messbar für alle .

Dann heißt ein Martingal (bezüglich ), wenn

gilt.

Dabei bezeichnet den bedingten Erwartungswert der Zufallsvariablen , gegeben die σ-Algebra .

Zeitstetiger Fall

Sind ein Wahrscheinlichkeitsraum sowie eine beliebige, geordnete Indexmenge (meist ) und eine Filtrierung gegeben, so heißt ein integrierbarer, an -adaptierter Prozess ein Martingal (bezüglich ), wenn für alle gilt

.

Die Definition im diskreten Fall ist ein Spezialfall der Definition des zeitstetigen Falls. Denn ist ein diskretes Martingal, so gilt, gemäß der Turmregel,

Induktiv folgt für alle .

Supermartingale und Submartingale

Ein integrierbarer und an adaptierter diskreter stochastischer Prozess heißt Submartingal, wenn

,

und Supermartingal, wenn

gilt. Im stetigen Falle definiert man analog ein Submartingal über

.

und ein Supermartingal über

.

Submartingale sind also im Gegensatz zu Martingalen tendenziell steigend, Supermartingale tendenziell fallend.

Bemerkung

Die Eigenschaft, ein (Sub-/Super-)Martingal zu sein, kommt nicht stochastischen Prozessen allein zu, sondern immer einem stochastischen Prozess in Kombination mit einer Filtrierung. Daher sollte die Filtrierung immer mit angegeben werden. Manche Autoren geben keine Filtrierung mit an, wenn sie die von dem Prozess selbst erzeugte Filtrierung verwenden, die durch gegeben ist. Wenn ein Martingal bezüglich einer Filtrierung ist, dann ist es auch ein Martingal bezüglich .

Allgemeiner Fall

Sei eine halbgeordnete Menge, ein Banachraum, ein Wahrscheinlichkeitsraum mit einer Filtration und ein -wertiger Prozess darauf. Dann nennt man ein --Martingal, falls

  • -adaptiert ist,
  • ist , das heißt ,
  • -fast sicher für alle mit ist.

Falls zusätzlich gilt, dass

  • ist , das heißt ,

dann ist ein -Martingal oder kurz -Martingal.[1]

Mehrdimensionaler Fall

Analog ist ein -dimensionaler Prozess ein Martingal in einem Raum , falls jede Komponente ein ein-dimensionales Martingal in ist.

Motivierendes Beispiel

Der Begriff des Martingals lässt sich als Formalisierung und Verallgemeinerung eines fairen Glücksspiels auffassen. Sei dazu das Startkapital des Spielers. Dieses wird in vielen Fällen eine Konstante sein, aber auch ein zufälliges Startkapital ist denkbar. Der zufällige Gewinn im ersten Spiel werde mit bezeichnet. Er kann positiv, null oder negativ (also ein Verlust) sein. Das Kapital des Spielers nach dem ersten Spiel beträgt und allgemein nach dem -ten Spiel

wenn den Gewinn im -ten Spiel bezeichnet. Bei einem fairen Glücksspiel ist der Erwartungswert jedes Gewinns gleich null, d. h., es gilt für alle .

Der Spielverlauf werde nun bis zum Zeitpunkt einschließlich beobachtet, d. h. die Kapitalstände seien bekannt. Falls nun der Gewinn im nächsten, also im -ten, Spiel unabhängig vom bisherigen Spielverlauf ist, dann berechnet sich das erwartete Gesamtkapital nach dem nächsten Spiel unter Berücksichtigung aller zur Verfügung stehenden Informationen mit Hilfe der Rechenregeln für bedingte Erwartungswerte als

Damit ist gezeigt, dass sich das Kapital eines Spielers, der an einem fairen Glücksspiel teilnimmt, als Martingal modellieren lässt.

Bei realen Glücksspielen, wie beispielsweise beim Roulette, ist jedoch wegen des Bankvorteils der erwartete Gewinn bei jedem Spiel im Allgemeinen negativ, also . Dann ergibt sich analog zur obigen Rechnung

Aus Sicht des Spielers handelt es sich in diesem Fall um ein Supermartingal (Merkspruch: „Supermartingale sind super für die Spielbank“).

Beispiele

Von einer Filtrierung erzeugtes Martingal

Ist ein Wahrscheinlichkeitsraum, eine Filtration und eine -integrierbare Zufallsvariable auf . Dann wird durch

ein Martingal (bezüglich ) definiert.

Um zu zeigen, dass es sich um ein Martingal handelt, rechnet man die Definition nach:

.

Somit handelt es sich um ein Martingal. Dabei ist die erste Umformung das Einsetzen der Definition, die zweite eine Anwendung der Turmregel des bedingten Erwartungswertes und die dritte wieder Einsetzen der Definition.

Pólya-Urne

In einer Pólya-Urne liegen zu Beginn eine schwarze und eine weiße Kugel. In jedem Schritt wird eine Kugel zufällig aus der Urne gezogen und im Anschluss mit einer weiteren gleichfarbigen Kugel gemeinsam zurückgelegt. Wenn die Anzahl der schwarzen Kugeln in der Urne nach Schritten bezeichnet, so ist ein Martingal bzgl. der kanonischen Filtrierung.

Doob-Martingal

Ein Spezialfall des obigen Martingals sind Doob-Martingale: Ist eine P-integrierbare Zufallsvariable gegeben und wird die Filtrierung durch eine Folge von Zufallsvariablen erzeugt, also

,

so heißt das Martingal, welches durch

definiert wird, ein Doob-Martingal (benannt nach Joseph L. Doob).

Epidemiemodelle

Martingale werden auch in der mathematischen Theorie der Epidemien angewendet. Das Ende einer Epidemie ist eine Stoppzeit. So können Formeln für die Wahrscheinlichkeitsverteilung der finalen Größe der Epidemie abgeleitet werden.[2][3]

Beispiele für zeitstetige Martingale

Wiener-Prozess als Beispiel für ein Martingal
  • Ein Wiener-Prozess ist ein Martingal, ebenso sind für einen Wiener-Prozess die Prozesse und die geometrische brownsche Bewegung ohne Drift Martingale.
  • Ein Poisson-Prozess mit Rate , der um seinen Drift bereinigt wird, also , ist ein Martingal.
  • Nach der Itō-Formel gilt: Jedes Itō-Integral (mit beschränktem Integranden) ist ein Martingal. Nach dem Itoschen Martingaldarstellungssatz lässt sich umgekehrt jedes Martingal (sogar jedes lokale Martingal) bezüglich einer von einer Brownschen Bewegung erzeugten Filtration als Ito-Integral bezüglich ebendieser Brown’schen Bewegung darstellen.
  • Jedes stetige Martingal ist entweder von unendlicher Variation oder konstant.
  • Jedes gestoppte Martingal ist wieder ein Martingal.
Gestoppte Brownsche Bewegung als Beispiel für ein Martingal

Eigenschaften

Erwartungswert

Sei ein Martingal. Es gilt, für alle ,

Falls total geordnet ist, so ist der Erwartungswert von allen also gleich. Wenn beispielsweise das Kapital eines Glücksspielers zum Zeitpunkt modelliert, so ist das Glücksspiel also in der Tat fair, denn der Erwartungswert des Kapitals ist gleich dem Anfangskapital.

Rechenregeln

  • ist genau dann ein Submartingal, wenn ein Supermartingal ist
  • Sind (Sub-)Supermartingale und ist , dann ist auch ein (Sub-)Supermartingal.
  • Sind Martingale, so ist auch ein Martingal für .
  • Sind Supermartingale, dann ist auch
ein Supermartingal.
  • Sind Submartingale, dann ist auch
ein Submartingal.
  • Ist eine konvexe Funktion und ein Martingal und gilt , so ist ein Submartingal.

Einfluss der Filtrierung

Sind zwei Filtrierungen gegeben und ist kleiner als in dem Sinne, dass für jedes gilt , so ist jedes -Martingal auch ein -Martingal.

Orthogonalität

Seien zwei quadratintegrierbare Martingale mit und seien ihre terminalen Werte, dann heißen sie

  • schwach orthogonal wenn ,
  • stark orthogonal wenn ein gleichmäßig-integrierbares Martingal ist oder äquivalent wenn .[4]

Quadratische Variation und Exponentialmartingal

Ist die quadratische Variation eines stetigen beschränkten Martingals (oder eines mit endlichen exponentiellen Momenten) endlich, so ist der stochastische Prozess

ebenfalls ein Martingal.

Ebenso ist das sogenannte Exponentialmartingal von , gegeben durch

ein Martingal. Dies folgt aus dem Kazamaki-Kriterium.

Wichtige Aussagen über Martingale

Ungleichungen

Die wichtigsten Ungleichungen im Bezug auf Martingale sind die Doobsche Maximalungleichung und die Aufkreuzungsungleichung. Die Doobsche Maximalungleichung liefert eine Abschätzung dafür, welcher Maximalwert eines Martingals bis zu einem gegebenen Zeitpunkt nicht überschritten wird. Die Aufkreuzungsungleichung liefert eine Aussage darüber, wie oft ein Submartingal ein vorgegebenes Intervall von unten nach oben durchquert.

Kombination mit Stoppzeiten

Das Optional Stopping Theorem und das Optional Sampling Theorem kombinieren Stoppzeiten mit Martingalen und beschäftigen sich mit den Eigenschaften und Erwartungswerten der gestoppten Prozesse. Mit diesen Ergebnissen kann man zeigen, dass keine Abbruchstrategie für ein faires Spiel existiert, die für den Spieler vorteilhaft ist.

Martingaltransformation

Ein Martingal und ein vorhersagbarer, lokal beschränkter Prozess lassen sich mittels des diskreten stochastischen Integrals zu einem neuen Martingal kombinieren. Man nennt diesen Prozess dann die Martingaltransformierte des ursprünglichen Martingals. Die Martingaltransformierte ist wieder ein Martingal. Dies hat weitreichende Folgen für die Existenz von Spielstrategien in fairen Spielen, die dem Spieler im Mittel Gewinn bringen. Modelliert das Martingal das faire Spiel und der vorhersagbare, lokal beschränkte Prozess die Spielstrategie, so folgert aus der Martingaltransformation, dass es keine Spielstrategie gibt, die dem Spieler im Allgemeinen einen Vorteil bringt.

Doob-Zerlegung

Die Doob-Zerlegung erlaubt für jeden adaptierten integrierbaren stochastischen Prozess eine Zerlegung in ein Martingal und einen vorhersagbaren Prozess.

Martingalkonvergenzsatz

Der Martingalkonvergenzsatz liefert für Zufallsvariablen, die ein Martingal bilden, Kriterien, unter denen sie fast sicher oder im p-ten Mittel konvergieren.

Abgeleitete Prozessklassen

Lokale Martingale

Lokale Martingale sind Prozesse, für die eine monoton wachsende Folge von Stoppzeiten existiert, so dass für jede Stoppzeit der gestoppte Prozess ein Martingal ist.

Semimartingale

Semimartingale sind eine Klasse von adaptierten Prozessen mit Càdlàg-Pfaden (Die Pfade sind rechtsseitig stetig und die linksseitigen Limites existieren), die sich in ein lokales Martingal, ein Prozess mit lokal endlicher Variation und einen fast sicher endlichen Anteil zerlegen lassen.

Rückwärtsmartingale

Rückwärtsmartingale sind Martingale, bei denen die Indexmenge umgekehrt wird. Sie laufen quasi „falschherum“ bzw. von hinten nach vorne.

Herkunft des Wortes

Die Martingale ist eine seit dem 18. Jahrhundert bekannte Strategie im Glücksspiel, bei der nach einem verlorenen Spiel der Einsatz erhöht (im einfachsten Fall verdoppelt) wird, so dass im hypothetischen Fall unerschöpflichen Vermögens, unerschöpflicher Zeit und der Nichtexistenz eines Höchsteinsatzes sicherer Gewinn einträte.[5] Was den Ursprung des Wortes (und nicht des Konzepts) betrifft, so findet sich das erste Zitat in der Dissertation Étude critique de la notion de collectif von Jean André Ville. Dort tritt das Wort in Kapitel IV, dritter Absatz, im Ausdruck système de jeu ou martingale („Spielsystem oder Martingal“) auf; jedoch gibt er ab dem folgenden Kapitel den Ausdruck „Spielsystem“ vollständig auf und behält nur „Martingal“. Er macht an anderer Stelle deutlich, dass dieser Name direkt aus dem Wortschatz der Spieler entlehnt ist. Tatsächlich war es zu dieser Zeit nicht ungewöhnlich, dass Spieler, die behaupteten, eine sichere Gewinnstrategie zu haben, mit Probabilisten sprachen. Ville selbst traf einen gewissen Parcot, der die Roulette-Ergebnisse analysierte, um seine angeblich sichere Gewinnstrategie oder sein Martingal zu erhalten. Das Wort war daher den Probabilisten vertraut und wurde auf das mathematische Konzept übertragen, dessen erste Beispiele aus Spielen stammten.[6][7]

Da die Martingale das bekannteste Spielsystem war und ist, wurde der Begriff auch als Synonym für „Spielsystem“ gebraucht und fand so Eingang in die mathematische Literatur.[8]

Das Wort „Martingale“ selbst stammt aus dem Provenzalischen und leitet sich von der französischen Stadt Martigues im Département Bouches-du-Rhône am Rande der Camargue ab, deren Einwohner früher als etwas naiv galten. Der provenzalische Ausdruck jouga a la martegalo bedeutet so viel wie sehr waghalsig zu spielen.

Der „Martingal“ genannte Hilfszügel soll ebenfalls nach der Stadt Martigues benannt sein, hierbei handelt es sich um einen optionalen Teil der Pferdeausrüstung, der das Pferd daran hindern soll, den Kopf nach oben zu reißen und zu steigen. Dass dieser Hilfszügel ebenfalls Martingal genannt wird, war den Pionieren der Martingaltheorie nicht bekannt[8] und hat mit der mathematischen Begriffsbildung nichts zu tun.

Literatur

Historische Literatur
  • Paul Lévy: Calcul de probabilités. Gauthier-Villars, Paris 1925.
  • J. L. Doob: Stochastic Processes. Wiley, New York 1953.
Einführungen
Diskrete Martingale
  • Harald Luschgy: Martingale in diskreter Zeit – Theorie und Anwendungen. Springer Spektrum, New York 2013, ISBN 978-3-642-29960-5, doi:10.1007/978-3-642-29961-2.
  • J. Neveu: Discrete-Parameter Martingales. North-Holland, Amsterdam 1975.
  • Y. S. Chow und H. Teicher: Probability Theory: Independence, Interchangeability, Martingales. Springer, New York 1997.
Stetige Martingale
  • C. Dellacherie, P.-A. Meyer: Probabilités et potentiel I-IV, Hermann Paris, 1975–1987. (Englische Übersetzung bei North Holland.)
Anwendungen
  • R. Bouss: Optimierung des Kreditgeschäftes mit Martingalen. Haupt, Bern 2003.

Einzelnachweise

  1. Tuomas Hytönen, Jan van Neerven, Mark Veraar und Lutz Weis: Analysis in Banach Spaces, Volume I: Martingales and Littlewood-Paley Theory. Hrsg.: Springer Cham. 2016, doi:10.1007/978-3-319-48520-1 (auf allgemeinen Banachräumen).
  2. Philippe Picard: Application of Martingale theory to some epidemic models. In: J. of Applied Probability. Band 17, 1980, S. 583–599.
  3. Claude Lefèvre, Philippe Picard: On the formulation of discrete-time epidemic models. In: Mathematical Biosciences. Band 95, 1989, S. 27–35.
  4. Philip E. Protter: Stochastic Integration and Differential Equations. Hrsg.: Springer. Berlin 2003, ISBN 3-540-00313-4, S. 179.
  5. H. Bauer: Wahrscheinlichkeitstheorie. de Gruyter, Berlin 1991, S. 144.
  6. The Origins of the Word “Martingale”. Roger MANSUY, abgerufen am 2. Januar 2023 (englisch).
  7. Andrew Shepard: Testen und Analysieren des Grand Martingale Systems. In: roulette77.de. 25. November 2022, abgerufen am 2. Januar 2023.
  8. a b The Origins of the Word "Martingale" auf jehps.net, S. 1 f.

Read other articles:

Restaurant in Portland, Oregon, U.S. Goose Hollow InnThe restaurant's exterior, 2022Restaurant informationEstablished1967Street address1927 Southwest Jefferson StreetCityPortlandCountyMultnomahStateOregonPostal/ZIP Code97201CountryUnited StatesCoordinates45°31′06″N 122°41′38″W / 45.5184°N 122.6939°W / 45.5184; -122.6939Websitewww.goosehollowinn.com The Goose Hollow Inn is a tavern in Portland, Oregon. Former mayor Bud Clark opened it in 1967.[1][...

 

1960 filmSweet DeceptionsDirected byAlberto LattuadaStarringCatherine SpaakCinematographyGábor PogányEdited byLeo CatozzoMusic byPiero PiccioniDistributed byTitanusRelease date1960LanguageItalian I dolci inganni (internationally released as Sweet Deceptions) is a 1960 Italian drama film directed by Alberto Lattuada.[1][2] The film tells one day in the life of a young adolescent girl who is discovering her sexuality.[3] Plot Francesca (Catherine Spaak), a 17-year-old ...

 

Lage des Naturparks Steinhuder Meer Naturpark Infozentrum Steinhude im Scheunenviertel Naturparkhaus Mardorf Ein Steinhuder Torfkahn am westlichen Ortseingang in Steinhude mit Aufschrift zum Naturpark Steinhuder Meer Der Naturpark Steinhuder Meer erstreckt sich mit dem Steinhuder Meer als Kernstück über ein Gebiet von rund 420 km² Fläche in den Landkreisen Nienburg/Weser und Schaumburg und in der Region Hannover. Letztere ist Trägerin des 1974 gegründeten Naturparks. Inhaltsverzeic...

American sportscaster For other people named Mike Breen, see Mike Breen (disambiguation). Mike BreenBreen in 2023BornMichael Breen (1961-05-22) May 22, 1961 (age 62)New York City, U.S.EducationFordham UniversityYears active1991–presentNotable credits Inducted into the Naismith Memorial Basketball Hall of Fame on May 14, 2021 Broadcaster of the Year, 1998 National Sportscasters and Sportswriters Association[1] Two-time Sports Emmy Award winner (Oustanding Ply by Play)[2...

 

هذه المقالة يتيمة إذ تصل إليها مقالات أخرى قليلة جدًا. فضلًا، ساعد بإضافة وصلة إليها في مقالات متعلقة بها. (أبريل 2019) ألبرت مول معلومات شخصية الميلاد 4 مايو 1862  ليشنو  [لغات أخرى]‏  الوفاة 23 سبتمبر 1939 (77 سنة)   برلين  مواطنة الرايخ الألماني  الحياة العملية ا�...

 

Artikel ini perlu diterjemahkan dari bahasa Inggris ke bahasa Indonesia. Artikel ini ditulis atau diterjemahkan secara buruk dari Wikipedia bahasa Inggris. Jika halaman ini ditujukan untuk komunitas bahasa Inggris, halaman itu harus dikontribusikan ke Wikipedia bahasa Inggris. Lihat daftar bahasa Wikipedia. Artikel yang tidak diterjemahkan dapat dihapus secara cepat sesuai kriteria A2. Jika Anda ingin memeriksa artikel ini, Anda boleh menggunakan mesin penerjemah. Namun ingat, mohon tidak men...

Frederic Mackarness Frederic(k) Michael Coleridge Mackarness (31 August 1854 – 23 December 1920) born at Tardebigge, Saint Bartholomew, Worcestershire, England was a British barrister, judge and Liberal politician and Member of Parliament for the Newbury constituency. Family and education Mackarness was the son of the Right Reverend John Fielder Mackarness, who was Bishop of Oxford from 1870 to 1888[1] and Alethea Buchanan Coleridge. He was educated at Marlborough College and Keble ...

 

Paul Dukas Paul Abraham Dukas (bahasa Prancis: [dykas]; lahir 1 Oktober 1865 – meninggal 17 Mei 1935) adalah seorang komponis, kritikus, dan guru musik Prancis.[1] Ia pernah memenangkan hadiah kedua Prix de Rome. Paul Dukas termasuk seniman yang kritis terhadap karya seni sendiri.[1] Ia bahkan memusnahkan beberapa karyanya karena ketidakpuasannya.[1] Dukas mencita-citakan ekspresi yang sesuai dengan zamannya, ia menuangkan gagasan dalam bentuk dan struktur karya...

 

Assembly hall at the United Nations headquarters United Nations General Assembly BuildingView of the General Assembly BuildingGeneral informationTypeAssembly hallArchitectural styleModernLocationInternational territory in Manhattan, New York CityCoordinates40°45′00″N 73°58′04″W / 40.75000°N 73.96778°W / 40.75000; -73.96778Current tenantsUnited Nations General AssemblyGroundbreakingSeptember 14, 1948 (complex)Construction startedFebruary 16, 1950OpenedOctobe...

2012 EP by Gemitaiz & MadManDetto, fatto.EP by Gemitaiz & MadManReleasedOctober 15, 2012 (2012-10-15)GenreHip hopLength24:30LabelHoniroProducerOmbra, Shablo, 3D, Don Joe, DJ 2P, Denny the Cool, DJ Nais, PKGemitaiz & MadMan chronology Haterproof(2011) Detto, fatto.(2012) Kepler(2014) Detto, fatto. is an EP by the Italian rappers Gemitaiz and MadMan, released on November 30, 2012 by the Honiro Label.[1] This is the first official release of the two rap...

 

Badminton playerJames SelvarajPersonal informationCountryMalaysiaBorn (1950-11-21) 21 November 1950 (age 73)Selangor, MalaysiaHandednessRightEventMen's Singles & Men's Doubles Medal record Representing  Malaysia Men's badminton Thomas Cup 1976 Bangkok Men's team Commonwealth Games 1978 Edmonton Mixed team SEA Games 1973 Singapore Men's team 1975 Bangkok Men's team 1979 Jakarta Men's team 1977 Kuala Lumpur Men's team 1977 Kuala Lumpur Men's singles Dato' James Selvaraj Joseph DPT...

 

Nigerian politician This article is an orphan, as no other articles link to it. Please introduce links to this page from related articles; try the Find link tool for suggestions. (July 2022)Muhammad Tukur Bature (born in December 1938) is a Nigerian politician. He served as State Commissioner in Kaduna State. He was the Director of Administration at the Nigerian Airways[1] and the Managing Director/Chief Executive Officer of the company. Bature was later appointed as the Assistant Sec...

American Thoroughbred racehorse Miss WoodfordMiss Woodford beating Freeland in 1885SireBilletGrandsireVoltigeurDamFancy JaneDamsireNeil RobinsonSexFillyFoaled1880CountryUnited StatesColorBrownBreederClay & Woodford partnershipOwnerBowen & CompanyDwyer Brothers StableTrainerJames G. Rowe Sr.Frank McCabe (at age 5)Record48: 37-7-2Earnings$118,270Major winsMisses' Stakes (1882)Spinaway Stakes (1882)Pimlico Stakes (1883)Alabama Stakes (1883)Ladies Handicap (1883)Monmouth Oaks (1883)Mermai...

 

硝酸イソソルビド(しょうさんイソソルビド)は狭心症の治療薬として用いられる硝酸エステル製剤である。一般名として、ヒドロキシ基の1つが硝酸エステルとなっている誘導体を含む製剤である一硝酸イソソルビドと2つとも硝酸エステル化されている二硝酸イソソルビドがあり、単に一般名で硝酸イソソルビドといった場合は後者(ビス硝酸エステル)を指す。 前�...

 

World Wrestling Entertainment pay-per-view event series Badd Blood redirects here. For similar uses, see Bad Blood (disambiguation). Professional wrestling pay-per-view event series WWE Bad BloodWWE Bad Blood logoPromotionsWorld Wrestling EntertainmentBrandsRaw (2003–2004)First eventBadd Blood: In Your HouseLast event2004Signature matchesHell in a Cell match WWE Bad Blood (originally stylized as Badd Blood) was a professional wrestling pay-per-view (PPV) event produced by World Wrestling En...

Seventh book of the Bible This article is about the biblical book. For other uses, see Judge (disambiguation). Judges in the Hebrew Bibleשופטים‎ Italics indicate individuals not explicitly described as judges Book of Exodus Moses Book of Joshua Joshua Book of Judges Othniel Ehud Shamgar Deborah Gideon Abimelech Tola Jair Jephthah Ibzan Elon Abdon Samson First Book of Samuel Eli Samuel vte Hebrew Bible (Judaism) Torah (Instruction)GenesisBereshitExodusShemotLeviticusWayiqraNum...

 

1953 film If I Only Have Your LoveDirected byEduard von BorsodyWritten byHans Fritz Köllner August Rieger Philipp von ZeskaProduced byErnest MüllerStarringJohannes Heesters Gretl Schörg Margit SaadCinematographyBruno MondiEdited byHerma SandtnerMusic byRudolf KattniggProductioncompanySchönbrunn-FilmDistributed bySascha FilmverleihRelease date15 December 1953Running time86 minutesCountryAustriaLanguageGerman If I Only Have Your Love (German: Hab' ich nur deine Liebe) is a 1953 Austrian mus...

 

Overview of television in North Korea Open air display of Korean Central Television in Pyongyang Television in North Korea is subject to the Korean Central Broadcasting Committee and controlled by the Propaganda and Agitation Department of the Workers' Party of Korea.[1] A study in 2017 found that 98% of households had a television set.[2] As of 2020, there are over-the-air broadcasts in both analogue and recently launched digital formats.[3] Technological data Televis...

Changwon, South Korea Masan Baseball StadiumMasan Baseball Stadium in ChangwonLocationYangdeok 1-dong Masanhoewon-gu, Changwon, South KoreaCoordinates35°13′15.0″N 128°34′51.4″E / 35.220833°N 128.580944°E / 35.220833; 128.580944Capacity11,000Field sizeLeft Field – 97 metres (318 ft)Left-Center – 110 metres (361 ft)Center Field – 116 metres (381 ft)Right-Center – 110 metres (361 ft)Right Field – 97 metres (318 ft)Outfield Wa...

 

This article needs additional citations for verification. Please help improve this article by adding citations to reliable sources. Unsourced material may be challenged and removed.Find sources: Fatima College, Madurai – news · newspapers · books · scholar · JSTOR (March 2023) (Learn how and when to remove this template message) Fatima College, MaduraiTypePublicEstablished1953LocationMadurai, Tamil Nadu, India9°56′57″N 78°05′44″E / &#...

 
Kembali kehalaman sebelumnya