Bolte ist seit 2014 verheiratet und hat zwei Kinder.[2] Im Jahr 2021 übernahm er das Kieler Start-up Noord Transport, das Fahrrad-Kurierdienste anbietet.[3]
Politik
Im Jahr 2002 kam Bolte zu Bündnis 90/Die Grünen, wo er half, die Grüne Jugend Bielefeld aufzubauen. Bei den Kommunalwahlen 2004 wurde Bolte mit 18 Jahren jüngstes Mitglied des Stadtrats der Stadt Bielefeld und Mitglied im Jugendhilfe- und Sportausschuss des Rates. Zu dieser Zeit war sein Vater für die FDP im Stadtrat.[2] Auch bei der Wahl 2009 erzielte er ein Mandat für den Rat der Stadt.[1]
Bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen 2005 kandidierte Bolte im Wahlkreis Bielefeld II, wo er 6,2 % der Stimmen erhielt und Rainer Lux (CDU) unterlag. Bis einschließlich 2005 gab es bei den Landtagswahlen in Nordrhein-Westfalen jeweils nur eine Stimme, die für den Direktkandidaten und die Landesliste zählte. Im Wahljahr 2009 war er der Wahlkampfkoordinator der Grünen in Bielefeld für sämtliche Wahlen.[2]
Bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen 2010 kandidierte Bolte für das Direktmandat im Wahlkreis Bielefeld I, wo er 18,2 % der Erststimmen erhielt, aber Günter Garbrecht (SPD) unterlag.[4] Sein Landtagsmandat erhielt Bolte über Platz 14 der Landesliste.[5] Bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen 2012 zog Bolte erneut über den Listenplatz 14 in den Landtag ein.[6] In seinem Wahlkreis „Bielefeld I“ erhielt Bolte 17,2 % der Erststimmen; der Wahlkreis ging erneut an Günter Garbrecht von der SPD.[7] Auch bei der Landtagswahl 2017 reichte – trotz der Verluste der Grünen – sein 14. Listenplatz erneut für den Wiedereinzug in den Landtag. Im Wahlkreis Bielefeld I hatte er diesmal nur noch 11,1 % der Erststimmen.[8] Zur Landtagswahl 2022 trat er nicht wieder an.[3]
Bolte-Richter war Sprecher seiner Fraktion im Wissenschaftsausschuss sowie Mitglied im Ausschuss für Digitalisierung und Innovation.[2]
Literatur
Porträt: Matthi Bolte-Richter, in Landtag intern, Ausgabe 10 vom 22. Dezember 2020, S. 23