Der Mittelrhein-Pokal (auch FVM-Pokal genannt, seit der Saison 2011/12 als Bitburger-Pokal ausgespielt[1]) ist der Verbandspokal des Fußball-Verbandes Mittelrhein. Er wird in fünf Runden (K.-o.-System) gespielt. Die jeweiligen Paarungen werden im Losverfahren ermittelt. Der Sieger des Mittelrhein-Pokals qualifiziert sich automatisch für den DFB-Pokal. Neben dem Wettbewerb für Männermannschaften richtet der Fußball-Verbandes Mittelrhein FVM-Pokale/Mittelrheinpokale auch für Frauen, für die A- bis D-Junioren, sowie die B- und C-Juniorinnen aus.
Die 1. Hauptrunde auf FVM-Ebene wird mit 32 Mannschaften gespielt. Die Teilnehmerzahl 32 wird wie folgt ermittelt:
Automatisch qualifiziert sind die Vereine aus dem Verbandsgebiet, die in der 3. Liga und der Regionalliga West spielen. Dazu kommen die drei erstplatzierten Mannschaften aus den Kreispokalwettbewerben der Kreise Köln, Bonn, Sieg, Berg, Euskirchen, Rhein-Erft, Aachen, Düren und Heinsberg. Die jeweils klassentiefere Mannschaft hat bis einschließlich Halbfinale Heimrecht. Eine Ausnahme bilden in der ersten Runde die Kreispokalsieger, die als Belohnung für ihren Titel in der ersten Runde Heimrecht erhalten. Alle Runden werden aus einem einzigen Lostopf ohne Einschränkungen ausgelost. Eine Ausnahme bildet auch hier die erste Runde, in der weder Kreispokalsieger noch Mannschaften aus dem gleichen Kreis aufeinander treffen können. Davon ausgenommen sind die höherklassigen Vereine, die nicht an den Kreispokalen teilnehmen (3. Liga und Regionalliga West). Der Mittelrheinpokal wird im K.-o.-System ausgetragen. In jeder Runde gibt es ein Spiel. Wenn ein Spiel nach 90 Minuten unentschieden steht, wird das Spiel um zweimal 15 Minuten verlängert. Sollte danach immer noch keine Entscheidung gefallen sein, folgt ein Elfmeterschießen.[2] Mit der Einführung der 3. Liga zur Saison 2008/09 wurde die Teilnahme von Zweitmannschaften von Lizenzvereinen am Pokal ausgesetzt. Seitdem darf grundsätzlich nur eine Mannschaft eines Vereins bzw. einer Kapitalgesellschaft am DFB-Pokal und damit auch am Mittelrheinpokal teilnehmen.[3]
Das Finale wurde von 2012 bis zum Jahre 2021 im BonnerSportpark Nord ausgetragen.[4] Zuvor hatte das Finalspiel in wechselnden Städten und Spielstätten stattgefunden. Ab 2022 wird es im KölnerSportpark Höhenberg ausgespielt.[5]
Geschichte
Da der FVM zu den kleineren Landesverbänden in Deutschland gehört, qualifiziert sich meist nur der Pokalsieger für den DFB-Pokal. Von 1982 bis 1993 hatte der FVM allerdings im Wechsel mit dem Fußballverband Niederrhein alle zwei Jahre zwei Startplätze für den DFB-Pokal. 1992 erhielt der FVM zudem einmalig einen weiteren Startplatz als Nachrücker.
Somit wurden in den Jahren 1983, 1985, 1987, 1989, 1991 und 1992 kein Pokalsieger im FVM ermittelt, da die Gewinner der Halbfinalspiele durch die zwei vorhandenen Startplätze bereits für den DFB-Pokal qualifiziert waren.