Nachdem sie im Jahr 2000 zwei der bedeutendsten italienischen Gesangswettbewerbe, den Concorso Internazionale Riccardo Zandonai in Rovereto und den Concorso delle voci verdiane in Busseto, der Geburtsstadt Verdis, gewonnen hatte, debütierte sie im selben Jahr als Violetta Valéry in Verdis La traviata am Mariinski-Theater in Sankt Petersburg. Im selben Jahr wirkte sie beim BBC-Fernsehfilm The private life of Giuseppe Verdi mit, in dem sie Giuseppina Strepponi (Verdis zweite Frau) und Violetta Valéry verkörperte. In dieser Zeit wirkte sie auch an Tourneen des Mariinsky-Theaters von Sankt Petersburg mit, die sie an die Metropolitan Opera in New York, das Teatro Colón in Buenos Aires, das Bolschoi-Theater in Moskau und das Festspielhaus Baden-Baden führten.
Im Jahr 2001 erhielt sie die österreichische Staatsbürgerschaft.[2] Ihr USA-Debüt gab sie 2001 als Liu in Giacomo PuccinisTurandot an der Washington National Opera, wo sie 2002 wiederum die Lisa in Pique Dame neben Plácido Domingo als Hermann spielte. Ihr Debüt an der Staatsoper Hamburg gab sie 2003 in der Rolle der Lisa in Pique Dame von Tschaikowski. Großen Erfolg bei Presse und Publikum hatte ihr Debüt im Juni 2004 im Teatro Real in Madrid mit Placido Domingo. 2005 folgte die Rolle der Tatiana in einer Neuinszenierung von Eugen Onegin. Im April 2006 gab Natalia Ushakova die Donna Anna in Daniele Abbados Neueinstudierung des Don Giovanni in Verona. In diesem Jahr debütierte sie auch mit großem Erfolg in der Carnegie Hall in New York.
2007 debütierte sie als Violetta (in La Traviata) an der Wiener Staatsoper und als Desdemona in Otello an der Staatsoper Stuttgart. 2008 folgten Debüts in Japan, am Royal Opera House Covent Garden und Gala-Konzerte zusammen mit José Carreras und weiteren Künstlern. 2011 gab sie Verdis Violetta in der Neuproduktion unter der Regie von Renato Zanella im historischen Opernhaus von Syros in Griechenland, die in der Folge zur besten Produktion des Jahres 2011 gekürt wurde. Im Anschluss daran sang sie die Tosca unter der Leitung von Plácido Domingo in Washington, D.C. und erhielt großen Beifall von Publikum und Presse bei der Uraufführung von Lera Auerbachs Oper Gogol im Theater an der Wien. Das Jahr 2012 begann mit einer Facherweiterung unter der Führung von Kammersängerin Prof. Hilde Zadek. In der Folge nahm Natalia Ushakova ihre erste Belcanto-CD mit der paneuropäischen Philharmonie unter der Leitung von Guido Mancusi in Warschau auf und debütierte als Celeste in Nick Prokops Mono-Oper Zeitperlen, begleitet von den Wiener Philharmonikern. 2013 debütierte Natalia Ushakova als Königin der Nacht an der Staatsoper Prag und der Volksoper Wien sowie als Francesca da Rimini in Lyon (Frankreich) unter dem Dirigat von Wladimir Fedosejew. Im März dieses Jahres präsentierte sie auch ihr zweites Solo-Album bei Universal Music Austria.
Ihre Freizeit verbringt sie oft am Semmering, wo sie ein Haus besitzt.[5]
2020 nahm sie als erste Opernsängerin an der 13. Staffel der ORF-Sendung Dancing Stars als Tänzerin teil, zunächst mit dem Profitänzer Stefan Herzog und später, nach einer Verletzung von Herzog, mit Dimitar Stefanin. Sie erreichten den vierten Platz.
Engagements
1998: Lisa in einer Neuproduktion von P. I. Tschaikowskis Oper Pique Dame an der Niederländischen Nationaloper in Amsterdam unter der Regie von Lev Dodin und der musikalischen Leitung von Semjon Bytschkow
2013: Debüt als Königin der Nacht in der Staatsoper Prag
2013: Königin der Nacht an der Volksoper Wien
2013: Francesca da Rimini in Lyon (Frankreich)
2013: Neues Belcanto-und-Romantik-Album von Universal Music
2014: Amelia in einer Neuproduktion von G. Verdis Oper „Un ballo in Maschera“ (Ein Maskenball) am slowenischen Nationaltheater Oper und Ballett in Ljubljana
2015 Salome in einer Neuproduktion von R. Strauss’ Oper Salome am slowenischen Nationaltheater Oper und Ballett in Ljubljana
2015: Maliella in einer Neuproduktion von Wolf-Ferraris Oper „I gioelli della Madonna“ (Der Schmuck der Madonna) am slowakischen Nationaltheater in Bratislava
2016: Ermanno Wolf-Ferraris I gioielli della Madonna, Weltersteinspielung unter der Leitung von Friedrich Haider.
2006: Als Giuditta in Giuditta von Franz Lehár. Seefestspiele Mörbisch. Label: ORF/AMG. DVD & Blu-ray.
Auszeichnungen
2000: Siegerin des „Concorso Internazionale Riccardo Zandonai“ in Rovereto, Italien
2000: Siegerin des „Concorso delle voci verdiane“ in Busseto, Italien
2009: Kulturpreis 2009 von „Leading Ladies Awards“, Österreich
2011: Ladypower Award 2011 von „Living Culture“ Austria
Literatur
Evelyn Rille, Johannes Ifkovits: Die Oper kocht: Weltstars am Herd: Die Lieblingsrezepte großer Stimmen. Verlag Rifko, 2010, ISBN 978-3-9502956-0-3.
Achim Schneyder: Lokalaugenschein – Der zweite Gang: Prominente und ihre Lieblingslokale. Pichler Verlag, Wien 2010; 1. Auflage. ISBN 978-3-85431-537-7.