Oberelsungen liegt am Oberlauf der Duse, einem kleinen südöstlichen Zufluss der Erpe, knapp 19 km (Luftlinie) westnordwestlich von Kassel im Naturpark Habichtswald am Westfuß der Berge Kleiner Gudenberg (531 m) und Großer Gudenberg (569 m), die nördliche Ausläufer des 601 m hohen Großen Bärenbergs sind. Es liegt circa 25 km westlich von Kassel an der Bahnstrecke zwischen Kassel-Wolfhagen-Korbach. Nördlich von Oberelsungen verläuft die Bundesautobahn 44 mit dem Rasthof Bühleck.
Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung von Oberelsungen erfolgte unter dem Namen Elisungun in den Aufzeichnungen – Breviarium Sancti Lulli – des Reichsklosters Hersfeld und wird in die Zeit 775–786 datiert.[1] (Auch der Nachbarort Niederelsungen, ein Stadtteil der Stadt Wolfhagen, ist mit dieser Nennung in Verbindung zu bringen.)
Am 3. April 1945 erreichte die Battery B des 881st Field Artillery Regiments der US Army Oberelsungen.[3]
ab 1972: Bundesrepublik Deutschland, Land Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Kassel
Bevölkerung
Einwohnerstruktur 2011
Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag, dem 9. Mai 2011, in Oberelsungen 1248 Einwohner. Darunter waren 12 (1,0 %) Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 198 Einwohner unter 18 Jahren, 485 zwischen 18 und 49, 318 zwischen 50 und 64 und 264 Einwohner waren älter.[10] Die Einwohner lebten in 516 Haushalten. Davon waren 117 Singlehaushalte, 165 Paare ohne Kinder und 186 Paare mit Kindern, sowie 42 Alleinerziehende und 6 Wohngemeinschaften. In 90 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 339 Haushaltungen lebten keine Senioren.[10]
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: bis 1970[1]; Stadt Zierenberg[2]; Zensus 2011[10]
Religion
1594 wird eine Kirche erwähnt; ein Vorgängerbau befand sich vermutlich an der höchsten Stelle des Kirchplatzes. 1640 brannte sie nach einem Blitzeinschlag vollkommen nieder. 1661 wurde der Kirchturm errichtet. Nachdem diese Kirche für die steigende Bevölkerungszahl zu klein und zudem baufällig geworden war, wurde sie abgerissen. Am 18. Juni 1798 wurde mit dem Bau der heutigen Kirche begonnen, die im Jahr 1799 fertiggestellt wurde.[11]
↑Gemeindegebietsreform: Zusammenschlüssen und Eingliederungen von Gemeinden vom 20. Januar 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr.6, S.248, Abs. 2 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 6,2MB]).
↑Verordnung vom 30sten August 1821, die neue Gebiets-Eintheilung betreffend, Anlage: Übersicht der neuen Abtheilung des Kurfürstenthums Hessen nach Provinzen, Kreisen und Gerichtsbezirken. Sammlung von Gesetzen etc. für die kurhessischen Staaten. Jahr 1821 – Nr. XV. – August. (kurhess GS 1821) S. 71.