1939 wurde die Ostbahnbrücke durch die nationalsozialistischen Machthaber umgebaut, um sie an die gestiegene Belastung durch höheres Frachtgewicht anzupassen. Vermutlich spielte dabei auch der kommende Krieg mit seinem erhöhten Frachtaufkommen durch die Nachschubtransporte eine Rolle. Im April 1945 wurde sie während der Schlacht um Wien gesprengt.
1946– heute
Die Ostbahnbrücke wurde 1946 wieder aufgebaut. Nicht bekannt ist, ob der an der Ostbahn befindliche schmale „Steg an der Ostbahnbrücke“ schon früher bestand.[Anm. 1] In der Monografie „Querungen – Brücken-Stadt-Wien“ wird er jedenfalls als eigenständige Brücke (Objekt-Nummer 0207 0), die unter der Aufsicht der Magistratsabteilung 29 (Brückenbau – Grundbau) steht, geführt.
Literatur
Walter Hufnagel (Hrsg.): Querungen. Brücken – Stadt – Wien. Verlag Sappl, Kufstein 2002, ISBN 3-902154-05-5.
Alfred Pauser: Brücken in Wien. Ein Führer durch die Baugeschichte. Springer. Wien u. a. 2005, ISBN 3-211-25255-X.
↑Bis zu der im Herbst 1910 erfolgten Freigabe des 960 Meter weiter westlich gelegenen Gaswerkstegs als Fußgängerbrücke wurde der Schienenstrang der Staatsbahnbrücke bisweilen zum illegalen Queren des Donaukanals genutzt. – Siehe: Tagesneuigkeiten. (…) Auf der Staatsbahnbrücke vom Schnellzug getötet. In: Arbeiter-Zeitung, Zentralorgan der österreichischen Sozialdemokratie. Morgenblatt, Nr. 142/1907 (XIX. Jahrgang), 26. Mai 1907, S. 8, Spalte 1. (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/aze