Nach Beendigung des Studiums kehrte er 1910 nach Prag zurück. Hier war er 1911 Mitbegründer der Künstlergruppe „Skupina výtvarných umělců“ (Gruppe bildender Künstler). Er publizierte in Zeitschriften und pflegte guten Kontakt zu Emil Filla. Er war unter den tschechischen Künstlern Vincenc Beneš, Filla, Pavel Janák und Antonín Procházka, die 1913 beim Ersten Deutschen Herbstsalon in Berlin ausstellten.
Nach seiner prägenden kubistischen Periode (1911–1919) nahm Gutfreund diverse Staatsaufträge an, in denen er die Bürger der Tschechoslowakischen Republik rühmte. Ab 1927 widmete er sich wieder der Modernen Kunst, wobei er sich weiter mit der abstrakten Plastik beschäftigte.
Gutfreund ertrank am 2. Juni 1927 in der Moldau in Prag und ist auf dem Vinohrady-Friedhof begraben.
↑Stefan Dürre: Seemanns Lexikon der Skulptur: Bildhauer, Epochen, Themen, Techniken. E. A. Seemann Verlag, Leipzig 2007, ISBN 978-3-86502-101-4, S.175.