Philipp Andreas Kilian war ein Sohn von Georg Kilian (1683–1745) und dessen Ehefrau Juliane Maria, Tochter des Augsburger Diakons Göbel. Er wurde von seinem Vater sowie von Jacob Andreas Friedrich und Georg Martin Preißler ausgebildet. Neben Porträts schuf er in Dresden Teile des Galeriewerkes Kurfürstliche und gräfliche Brühlsche Sammlung. 1744 wurde Kilian zum polnischen und kursächsischen Hofkupferstecher ernannt. Bekannt wurde er vor allem durch seine Bilderbibel und sein Zeichenbüchlein.
Philipp Andreas Kilian war seit 1738 in erster Ehe mit Susanna Sybilla Engelbrecht († 1747), der Tochter des Augsburger Kunstverlegers Martin Engelbrecht, verheiratet. Deren Sohn Georg Martin (1739–1760) war ebenfalls Kupferstecher in Augsburg.
Georg Kaspar Nagler: Kilian, Philipp Andreas. In: Neues allgemeines Künstler-Lexicon: oder Nachrichten von dem Leben und den Werken der Maler, Bildhauer, Baumeister, Kupferstecher etc. Band7: Keyser.–Lodewyk. E. A. Fleischmann, München 1839, S.18–19 (books.google.de – Mit einem Verzeichnis zu 35 Werken).
Wehmüthige Thränen innigst gebeugter Liebe und Treue über dem Grabe ihres geliebten Ehegatten und Vaters Herrn Philipp Andreas Kilians. Johann Michael Späth, Augsburg 18. Februar 1759 (reader.digitale-sammlungen.de).