Schloss Oranienhof war ein Barockschloss in Kreuznach im heutigen Landkreis Bad Kreuznach in Rheinland-Pfalz, das um 1669 durch Umbau des ehemaligen Pfalz-Simmerschen Fürstenhofes in der Neustadt errichtet und bereits 1689 im Pfälzischen Erbfolgekrieg wieder zerstört wurde.[1] Der Name Oranienhof, der zunächst die Witwenresidenz der Marie von Oranien-Nassau (1642–1688) an der heutigen Hochstraße bezeichnete, ging Ende des 17. Jahrhunderts auf das ehemalige Wirtschaftsgut des Schlosses über,[2] das sich auf der gegenüberliegenden Naheseite auf dem Gelände des heutigen Oranienparks befand.[3]
Witwensitz der Marie von Oranien-Nassau in der Kreuznacher Neustadt
Marie von Oranien-Nassau, seit 1666 verheiratet mit Pfalzgraf Ludwig Heinrich von Simmern (1640–1674) auf der Kauzenburg, ließ den Pfalz-Simmerschen Fürstenhof zu ihrer Sommerresidenz Schloss Oranienhof umgestalten.[4][3][1]
Den Umbau des Kreuznacher Fürstenhofes zum Schloss Oranienhof führte der Ingenieur und pfalz-simmerische Hofjunker Johann Rudolf Stürler (1647–1689) aus Bern durch, ein Sohn von Nikolaus Stürler, Freiherr von Belp (1621–1693), Berner Oberamtmann (Landvogt) von Grandson und Nyon.[4] Johann Rudolf Stürler hatte am Athenaeum Illustre Bern studiert[5] und verfügte über gute technisch-mathematische Kenntnisse.[4] Er war ein Bruder von Vinzenz Stürler (1662–1734) und starb „au milieu de sa carrière (= mitten in seiner Laufbahn)“ als Hauptmann – wahrscheinlich Kapitein der genie – in holländischen Diensten.[6]Samuel Chappuzeau (1625–1701) ließ sich 1669 auf einer Reise durch die Stadt von Stürler bei Hofe einführen, besichtigte den „neuen Bau“ des Schlosses, dessen vorderer Teil zu dieser Zeit bereits vollendet war, und begleitete den Pfalzgrafen in die Reit-Schul (heute: Grundschule Hofgartenstraße 14).[4]
Im neuen Kreuznacher Schloss Oranienhof, das deutlich einfacher als die anderen „Mutterhäuser“ ausfiel, wurden zunächst vier bis fünf Zimmer als Wohnung hergerichtet.[7] Es erhielt einen „Blumen-Garten auff einem dicken Thurm, welcher in das Feld hineinsieht“,[4] ein frühes Beispiel für einen barocken, technisch aufwändigen Dachgarten nördlich der Alpen.[8] Aus dem Nachlassinventar geht hervor, dass sich im Oranienhof ein Kabinett für Porzellan befand,[9][3] das zu dieser Zeit noch sehr kostbar war und von der Niederländischen Ostindien-Kompanie aus China importiert wurde.
Von ihrem Mann Ludwig Heinrich von Pfalz-Simmern erhielt die Prinzessin 1672 seinen Anteil an der Liegenschaft zum Geschenk. Er stellte ihr darüber hinaus den Erwerb der anderen drei Fünftel in Aussicht.[10] Kurfürst Karl II. von der Pfalz (1651–1685), dessen Vater Karl I. Ludwig (1617–1680) 1678 vorübergehend geplant hatte, „ihr Palais zu Kreuznach“ als Residenz für den damaligen Kurprinzen aufzukaufen,[11] verglich sich 1682 mit Marie von Oranien über die kurpfälzischen Anteile am Oranienhof, der nach dem Tod von Pfalzgraf Ludwig Heinrich ihr Witwensitz geworden war.[12] Auch Markgraf Ludwig Wilhelm von Baden-Baden (1655–1707) stimmte 1683/84 zu, dass das Anwesen als Allodialgut in den Alleinbesitz der Witwe überging.[13]
Marie von Oranien-Nassau vermachte Schloss Oranienhof mit allem Zubehör 1688 ihrem Kammerherrn und mutmaßlichen Lebensgefährten[14][15]Johann Kasimir Kolb von Wartenberg (1643–1712). Freiherr von Wartenberg plante zunächst, den Oranienhof als Burglehen an die Kurpfalz zu übertragen.[16] Das Schloss, eine Vierflügelanlage, wurde jedoch bereits 1689 im Pfälzischen Erbfolgekrieg von französischen Truppen geplündert und abgebrannt.
Wirtschaftsgut „Oranienhof“ auf dem Gelände der ehemaligen Schaffnerei St.-Peter
Ungefähr 600 Meter südwestlich der Kreuznacher Altstadt nicht weit vom rechten Naheufer an der Stelle des heutigen Oranienparks, 1.250 Meter Luftlinie von Schloss Oranienhof in der Hochstraße entfernt, befand sich von etwa 1140 bis 1566/68 das Augustiner-Chorfrauenstift St. Peter (Karte)49.8373357.85325.
Der zum Kloster gehörende Nonnenwald (oberhalb des heutigen Nachtigallenwegs) wurde in Oranienwald oder Oranienwäldchen umbenannt,[18] und auch die Flurnamen Oranienberg, Oranienhardt, im Oranienhof, Oranienwiese (unterhalb des Kauzenbergs an der Nahe) und die Oranienstraße erinnern noch an die Prinzessin von Oranien.[7]
Nach der Zerstörung des Schlosses an der Hochstraße 1689 ging der Name „Oranienhof“ auf die Liegenschaft der Schafferei St.-Peter über, die bald ebenfalls zerfiel. Steine des ehemaligen Klosters bzw. des Wirtschaftshofes scheinen 1698–1700 für den Bau der lutherischen Wilhelmskirche verwendet worden zu sein.[19] 1698 beschwerte sich das Presbyterium der reformierten Gemeinde beim Oberamt, weil „auf dem Oranienhof sonntags allerhand Volk sich versammle und Mutwillen treibe“.[2] 1707 wurden die Besitzungen der Kolb von Wartenberg von Kaiser Joseph I. zur reichsunmittelbarenReichsgrafschaft erhoben.[20] Der Oranienhof gehörte als Exklave zum wartenbergischen Amt Sembach.
Die um 1747 entstandene Zeichnung Crucenacum ad Navam [= Kreuznach an der Nahe] des Theodor Gottfried Thum zeigt im Vordergrund rechts einen intakten Gebäudekomplex.[21] Es handelt sich allerdings um die Nachzeichnung älterer Vorlagen,[22] die im Wesentlichen einen friedlichen Zustand um 1645 wiedergibt und in die nur wenige Kriegszerstörungen (z. B. bei der Kauzenburg) eingetragen wurden.
Der Oranienhof blieb im Besitz der Familie Wartenberg, bis die überschuldete Grafschaft 1782 unter Sequester gestellt wurde. 1784/88/91 erwarb Reichsgraf Franz von Sickingen (1760–1834) das Anwesen als Höchstbietender.[23]
Spätestens in dieser Zeit war das Hofgebäude mit Scheune und Stallungen wiederhergestellt worden.[24] Die Geistliche Administration in Heidelberg bzw. die kurfürstliche Hofkammer der Kurpfalz erhob 1790 Besitzansprüche auf das ehemalige Kloster St. Peter,[25] die 1791/93 durch einen Austausch und Vergleich mit Sickingen unter Zustimmung von Kaiser Franz II. endgültig geregelt wurden.[26] Durch die französische Besetzung und Annexion des linken Rheinufers 1794/97 gelangte das Anwesen in Staatsbesitz und war um 1796 an Eberhard Hönes verpachtet, der 1801 dem Munizipalrat angehörte.[27][28]
Reichsgraf Ludwig Kolb von Wartenberg-Rot erhielt 1803 im Reichsdeputationshauptschluss eine Entschädigung für den Verlust des Oranienhofes, weil keine wirksame Eigentumsübertragung an Sickingen stattgefunden hatte.[29]
1803 wurde in Koblenz das Nationalgut Oranienhof mit Wirtschaftsgebäuden (Haus mit Keller und Speicher, Scheune, Kelter, Stall), Bering, 0,6 ha Gemüse- und Baumgarten, 55,2 ha Äcker, 3 ha Wiesen und 12,5 ha Heckenland von dem Kaufmann Johann Heinrich Schellhaas aus Kaiserslautern für 38.200 Franc ersteigert.[30][28] Anfang des 19. Jahrhunderts wurde der alte Oranienhof teilweise abgetragen. Der Gastwirt Carl Friedrich Pitthan († 1845) und seine Frau Johanna Karoline Philippine Schellhaas (1810–1857) errichteten an dieser Stelle neben den früheren Gebäuden 1834–42 das Luxus- und Bade-Hotel Oranienhof.
1929 wurde der Komplex wegen Baufälligkeit abgerissen.
Quellen
Pfaffenschwabenheim und St. Peter-Kreuznach, 1484–1693; Stadtarchiv Mainz (Bestand 14 Archiv der Mainzer Jesuiten (Kolleg, Noviziat), Akten und Amtsbücher der kurfürstlichen Zeit bis 1798)
Drei Inventarien des Besitztums der Frau Herzogin Maria von Simmern, 1667–1697; Inventarien der Verlassenschaft der Herzogin Maria von Simmern, 1688; Der Oranienhof bei Kreuznach und die Donation desselben an die Herzogin Maria von Simmern, desgleichen die zum Bau desselben nachgesuchte Zollfreiheit, 1684/85 (darin: Kopien aus früheren Jahren), und Testament der Herzogin Maria von Simmern, geborene Prinzessin von Oranien, Original, 1670; Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt, Standort Dessau (Z 44 Abteilung Dessau, A 7b Auswärtige Erbschaften aus den Familien der fürstlichen Gemahlinnen und aus auswärtigen Legaten, Pfalz Simmersche Erbschaft, Nr. 65–67 und 78, vgl. Nr. 28, Nr. 81–82 und D Auswärtige Angelegenheiten, 3a Weltliche Kurfürsten, Nr. 4; Digitalisat landesarchiv.sachsen-anhalt.de); (Transkription) Jörg Julius Reisek (Bearb.): Die Pfalz-Simmernschen Inventarien der Herzogin Maria (heimatkundeverein-kh.de; PDF 125 KB).
Nachlassinventar der Pfalzgräfin Marie von Simmern, geborene Prinzessin von Oranien-Nassau, 1688 (Abschrift von 1717), u. a.; Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden (Bestand 3036 Gesamtinventar Altes Dillenburger Archiv, Abt. 171 Akten (Altes Dillenburger Archiv), Nr. H 2470/2, u. a.)
Promemoria den Oranienhof und den Fürstenhof bei und in Kreuznach betreffend, 1752; Bayerische Staatsbibliothek München (Deutsche Handschriften, Cgm 2655)
Oranienhof des Grafen von Wartenberg zu Mettenheim und pfalz-simmerscher Peterhof des Hofrats Carmer vor der Stadt Kreuznach, 1775; Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 49 Archiv der Freiherren von Salis Soglio, Familie Schenk von Schmidtburg, Sachakte 4919)
Literatur
Gotthelf Huyssen: Die Heidenmauer und das christliche Kreuznach. In: ders.: Zur christlichen Alterthumskunde in ihrem Verhältniß zur heidnischen. Vorträge und Studien. J. H. Maurer / Fr. Wohlleben, Kreuznach 1870, S. 317–356 (Google-Books)
Walter Zimmermann (Bearb.): Die Kunstdenkmäler des Kreises Kreuznach (Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz 18/1), L. Schwann, Düsseldorf 1935, S. 91 (Nachdruck: Deutscher Kunstverlag, München / Berlin 1972 ISBN 3-422-00540-4)
Karl Hessel: Zur Geschichte des Oranienhofes in Kreuznach (Sonderdruck aus dem Oeffentlichen Anzeiger für den Kreis Kreuznach). s. n., s. l. 1913
Wilhelm Fabricius: Die Herrschaften des unteren Nahegebietes. Der Nahegau und seine Umgebung. (Erläuterungen zum Geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz 6). Behrend, Bonn 1914, bes. S. 91*–98* und S. 1–130 (Digitalisat des Landesbibliothekszentrums Rheinland-Pfalz Koblenz)
Friedrich Wilhelm Weber: Das pfälzische Adelsgeschlecht der Kolbe von Wartenberg. Abstammung, Besitz- und Herrschaftsrechte in der nachmittelalterlichen Zeit. Roch, Kaiserslautern 1955, bes. S. 91–93
Erhard Hirsch: Kulturgeschichtliche Beziehungen Mitteldeutschlands zur „Niederländischen Bewegung“ des 17. Jahrhunderts und ihr Weiterwirken auf den Dessau-Wörlitzer Kulturkreis. In: Arina Völker, Burchard Thaler (Hrsg.): Die Entwicklung des medizinhistorischen Unterrichts (Wissenschaftliche Beiträge der Martin-Luther-Universität Halle 6 = E Pädagogische Beiträge 43). Abteilung Wissenschaftspublizistik der Martin-Luther-Universität, Halle/Saale 1982, S. 112–146, bes. S. 117
Wolfgang Stribrny: Die Kreuznacher Besitzungen des Preußischen Königshauses 1688–1748. In: Jahrbuch für westdeutsche Landesgeschichte, 31, 2005, S. 257–267
Jörg Julius Reisek: Pfalzgräfin Marie von Oranien-Nassau-Simmern und der Pfalz-Simmersche Fürstenhof zu Kreuznach. In: Bad Kreuznacher Heimatblätter. Beilage Öffentlicher Anzeiger Heft 4, April (2020), S. 15–19 (PDF; 7,93 MB, der Rhein-Zeitung)
Jörg Julius Reisek: Pfalzgräfin Marie von Oranien-Nassau-Simmern und das Pfalz-Simmersche Fürstenhaus. Neue digitale Quellen im Landesarchiv Sachsen-Anhalt. Ein Nachtrag zum Artikel in den Bad Kreuznacher Heimatblättern 2020/4." In: Bad Kreuznacher Heimatblätter. Beilage Öffentlicher Anzeiger Heft 3, April (2022), S. 12–16 (PDF; 9,22 MB, der Rhein-Zeitung)
Weblinks
o. V.: (Handschriftliche Karten-Zeichnung) Carte topographique du Canton du Creutznach. Arrondissement de Simmern. Departement de Rhin et Moselle. o. J. (um 1805/10).[31][32] In: Isabelle Laboulais-Lesage (Bearb.): Manuscrits de la Bibliothèque nationale et universitaire de Strasbourg. Manuscrits allemands acquis entre 1950 et 2007 … Cartes des parties de l'Allemagne. Straßburg 2014 (Online-Ausgabe der Bibliothèque nationale de France)
P. Borniger: Panorama von Kreuznach (Stahlstich). Borniger, Frankfurt am Main o. J. [um 1843] (Digitalisat der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden in der Deutschen Fotothek)
Einzelnachweise
↑ abIn dem in der Literatur oft als Gründungsdatum genannten Jahr 1684 fand die endgültige Eigentumsübertragung an der Liegenschaft auf Marie von Oranien-Nassau statt.
↑ abVgl. Albert Rosenkranz: Pfarrer Wolfgang Christoph Sixt und das Kreuznacher Simultaneum. In: Monatshefte für Evangelische Kirchengeschichte des Rheinlandes (1957), S. 33–69, bes. S. 57.
↑ abcdefJörg Julius Reisek: Pfalzgräfin Marie von Oranien-Nassau-Simmern und der Pfalz-Simmersche Fürstenhof zu Kreuznach. In: Bad Kreuznacher Heimatblätter. Beilage Öffentlicher Anzeiger Heft 4, April (2020), S. 15–19.
↑ abcdeSamuel Chappuzeau: Jetztlebendes Europae. Band III: Die Beschreibung einer Reyse in Teutschland … deß Jahres 1669. Johann Georg Schiele, Frankfurt am Main 1672, S. 119–121, vgl. S. 1 (Google-Books).
↑Vgl. seine Disputation über den Herzschlag vom 5. August 1665; David Albinus (Wyss), Johann Rudolph Stürler: Disputatio philosophica de motu cordis. Georg Solleichner, Bern 1665, unpaginiert (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München). Der Cartesianer David Wyss war seit 1662 Professor der Philosophie in Bern.
↑Vgl. (Jean-)François Girard: Histoire abrégée des officiers suisses qui se sont distingués aux services étrangers dans des grades supérieurs, Bd. III. B. Louis Piller, Fribourg 1782, S. 117f (Google-Books); Berner Geschlechter (Online bei www.bernergeschlechter.ch, abgerufen am 24. Oktober 2014).
↑ abcVgl. Willi Wagner: Die Wittelsbacher der Linie Pfalz-Simmern. (Schriftenreihe des Hunsrücker Geschichtsvereins 34). Hunsrücker Geschichtsverein, Simmern 2003, S. 286f.
↑Vgl. Christian Schittich: Das flache Dach – eine Entwicklungsgeschichte. In: Klaus Sedlbauer u. a.: Flachdach Atlas. Kösel, München 2010, S. 8–21, bes. S. 12.
↑Vgl. Ulrike Hammer. Kurfürstin Luise Henriette. (Studien zur Geschichte und Kultur Nordwesteuropas 4). Waxmann, Münster u. a. 2001, S. 74.
↑ abVgl. Regest der Schenkungsurkunde von Pfalzgraf Ludwig Heinrich an seine Frau Marie von Oranien vom 15. Juli 1672 (Kriegsverlust); Hessisches Staatsarchiv Darmstadt (Gräflich Wartenbergsches Archiv, 226).
↑Vgl. Ludwig Häusser: Geschichte der Rheinischen Pfalz nach ihren politischen: kirchlichen und literarischen Verhältnissen, Bd. II. J. C. B. Mohr, Heidelberg 1845, S. 693; mit „Palais“ dürfte der pfalz-simmerische Hof gemeint sein.
↑Urkunde vom 17. Dezember 1682; vgl. Wolfgang Stribrny: Die Kreuznacher Besitzungen des Preußischen Königshauses 1688–1748. In: Jahrbuch für westdeutsche Landesgeschichte 31 (2005), bes. S. 258; Kopie von 1736 im Hessischen Staatsarchiv Darmstadt (Gräflich Wartenbergsches Archiv (Kriegsverlust), 246); Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt (Z 44, A 7b, Nr. 67).
↑Vgl. Annelise Stemper (Bearb.): Die Medaillen der Pfalzgrafen und Kurfürsten bei Rhein, Bd. II Die Nebenlinien. Werner, Worms 1997, S. 644.
↑Vgl. u. a. Briefe der Liselotte von der Pfalz vom 16. September 1700 und 25. Juni 1721; Eduard Bodemann (Hrsg.): Aus den Briefen der Herzogin Elisabeth Charlotte von Orléans an die Kurfürstin Sophie von Hannover, Bd. I. Hahn, Hannover 1891, S. 415f (Google-Books; eingeschränkte Vorschau); Wilhelm Ludwig Holland (Hrsg.): Briefe der Herzogin Elisabeth Charlotte von Orléans aus den Jahren 1721 und 1722. Laupp, Tübingen 1881, S. 160–164, bes. S. 161 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
↑Vgl. Eduard Vehse: Geschichte des preußischen Hofs und Adels und der preußischen Diplomatie, Bd. II. Hoffmann Campe, Hamburg 1851, S. 13f, u. a.
↑Vgl. Landesarchiv Speyer (Bestand A 2 Kurpfalz, Akten, Lehnswesen, Sachakte 760 U, Nr. 1).
↑Vgl. Erhard Hirsch: Kulturgeschichtliche Beziehungen Mitteldeutschlands zur „Niederländischen Bewegung“ des 17. Jahrhunderts und ihr Weiterwirken auf den Dessau-Wörlitzer Kulturkreis. In: Arina Völker, Burchard Thaler (Hrsg.): Die Entwicklung des medizinhistorischen Unterrichts (Wissenschaftliche Beiträge der Martin-Luther-Universität Halle 6 = E Pädagogische Beiträge 43). Abteilung Wissenschaftspublizistik der Martin-Luther-Universität, Halle/Saale 1982, S. 112–146, bes. S. 117.
↑Vgl. Gotthelf Huyssen: Die Heidenmauer und das christliche Kreuznach. In: ders.: Zur christlichen Alterthumskunde in ihrem Verhältniß zur heidnischen. Vorträge und Studien. J. H. Maurer / Fr. Wohlleben, Kreuznach 1870, S. 347.
↑Regest einer Urkunde vom 17. Dezember 1707; Hessisches Staatsarchiv Darmstadt (Gräflich Wartenbergsches Archiv (Kriegsverlust), 329).
↑Johann Franz Capellini von Wickenburg: Handschrift Thesaurus Palatinus; Bayerisches Hauptstaatsarchiv München (Geheimes Hausarchiv, Hs. 317 (1)) (Digitalisat der Universitätsbibliothek Heidelberg).
↑Vorlage ist offensichtlich ein Kupferstich aus Matthäus Merian: Topographia Palatinus Rheni et vicinarium regionum, Auflage unsicher, nach Sébastien de Beaulieu (1644) und dessen noch älterer Vorlage; vgl. ausführlich Jörg Julius Reisek: Anmerkungen über Kreuznacher Stadtansichten des frühen 17. Jahrhunderts (Online (Memento des Originals vom 17. Oktober 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.regionalgeschichte.net bei regionalgeschichte.net). Der Merianstich ist auch bei Karl Geib: Die Entwicklung des mittelalterlichen Städtebildes von Kreuznach. In: Otto Lutsch (Hrsg.): Festschrift zur Jahrhundertfeier des Gymnasiums und Realgymnasiums zu Kreuznach (1819–1919). Robert Voigtländer, Kreuznach 1920, S. 49–65 und Anhang S. 1–19, Abb. 5, abgedruckt (Digitalisat des Landesbibliothekszentrums Rheinland-Pfalz in Koblenz).
↑Hessisches Staatsarchiv Darmstadt (Mittelrheinische Reichsritterschaft, 159/10 und 183/3; Gräflich Wartenbergsches Archiv (Kriegsverlust), 431 und 435); o. V.: Die ehmalige Reichsgraffschaft Wartemberg. In: Intelligenzblatt des Rheinkreises 10 (1827), S. 167–172, bes. S. 169 (Google-Books).
↑Vgl. Johann Heinrich Andreae: Crucenacum Palatinum cum ipsius archisatrapia, Bd. II. Johannes Wiesen, Heidelberg 1781, S. 150 (Arausionensis Aula, der Oranienhof); Ludwig Wilhelm Gilbert: Handbuch für Reisende durch Deutschland, Bd. II. Schwickert, Leipzig 1792, S. 146; Friedrich W. Weber: Graf Ludwig, der letzte Kolb von Wartenberg. F. Arbogast, Otterbach 1988, S. 35.
↑Vgl. Generallandesarchiv Karlsruhe (72 Lehen- und Adelsarchiv, Sickingen, Nr. 8108).
↑Regest einer inserierten Urkunde Kaiser Franz’ II. vom 9. März 1791; Hessisches Staatsarchiv Darmstadt (Gräflich Wartenbergsches Archiv (Kriegsverlust), 435.
↑Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 256 Präfektur des Rhein Mosel Departements in Koblenz, Staatsgüterverwaltung, Nr. 6314); Joseph Anton Vahlkampf (Hrsg.): Reichskammergerichtliche Miscellen, Bd. II/1. Tasche & Müller, Gießen / Wetzlar 1806, S. 187f.
↑ abBestand Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 256 Präfektur des Rhein Mosel Departements in Koblenz, Staatsgüterveräußerungen, Nr. 9926, 10141); Wolfgang Schieder (Hrsg.): Säkularisation und Mediatisierung in den vier rheinischen Departements. 1803–1813, Bd. II Rhein-Mosel-Departement. (Forschungen zur deutschen Sozialgeschichte 5). Harald Boldt, Boppard 1991, S. 530 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
↑Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 261 Unterpräfektur des Arrondissements Simmern, Finanzverwaltung, Domänensachen (Nationalgüter), Verkauf und Versteigerung, Sachakte 75).
↑Bibliothèque nationale et universitaire de Strasbourg (Ms. 6.662 aus dem Konvolut der 2013 von der Universitätsbibliothek Göttingen an Straßburg zurückgegeben historischen Landkarten).
↑Die neuere Topographische Aufnahme der Rheinlande (Blatt Nr. 212, 1811/12) durch Jean Joseph Tranchot (GeoPortal Rheinland-Pfalz) zeigt vereinzelt zusätzliche Gebäude in der Stadt; das Gelände des Oranienhofes ist 1811/12 schon bis zur Nahe bewirtschaftet und eingezäunt.