Steegen liegt auf einer Höhe von 380 bis 500 Meter über dem Meer. Der südliche Teil wird vom Steegenbach, der in die Faule Aschach mündet, entwässert. Durch den Norden fließt der Leitenbach, ebenfalls ein linker Nebenfluss der Aschach. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 4,1 Kilometer, von West nach Ost 6,4 Kilometer. Die Gemeinde hat eine Fläche von dreizehn Quadratkilometer. Davon werden mehr als achtzig Prozent landwirtschaftlich genutzt, zehn Prozent sind bewaldet.[1]
Gemeindegliederung
Das Gemeindegebiet umfasst folgende 24 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[2]):
Die erste schriftliche Erwähnung des Ortsnamens „Steegen“ erfolgte im 13. Jahrhundert,[3] andere Ortschaften im Gemeindegebiet wurden allerdings schon deutlich früher erwähnt, wie etwa Asing um das Jahr 1190.[4]
Ursprünglich im Ostteil des Herzogtums Bayern liegend, gehörte das Ortsgebiet seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich. Seit 1490 wird er dem Fürstentum 'Österreich ob der Enns' zugerechnet. Während der Napoleonischen Kriege war der Ort mehrfach besetzt.
Seit 1918 gehört der Ort zum Bundesland Oberösterreich. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum Gau Oberdonau. 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.
Am 6. November 2016 gab es eine Abstimmung ob Steegen mit den Nachbargemeinden Peuerbach und Bruck-Waasen zusammengelegt wird. Die Bewohner von Peuerbach und Bruck-Waasen stimmten mehrheitlich dafür, die Bewohner von Steegen mehrheitlich dagegen. Somit bleibt Steegen weiterhin eigenständig.[5]
Einwohnerentwicklung
1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 1246 Einwohner, 2001 dann 1124 Einwohner.
In den Jahren 1999 bis 2010 nahm die Anzahl der landwirtschaftlichen Betriebe von 84 auf 65 ab. Im Jahr 2010 gab es 33 Haupterwerbsbauern, diese bewirtschafteten zwei Drittel der Flächen. Im Produktionssektor waren drei Viertel der Erwerbstätigen im Bereich Herstellung von Waren und ein Viertel im Baugewerbe beschäftigt. Der mit Abstand größte Arbeitgeber des Dienstleistungssektors war mit 279 Mitarbeitern der Bereich soziale und öffentliche Dienste.[6][7][8]
Wirtschaftssektor
Anzahl Betriebe
Erwerbstätige
2011
2001
2011
2001
Land- und Forstwirtschaft 1)
65
84
50
89
Produktion
13
9
408
274
Dienstleistung
29
11
307
238
1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999
Arbeitsmarkt, Pendeln
Im Jahr 2011 lebten 519 Erwerbstätige in Steegen. Davon arbeiteten 138 in der Gemeinde, beinahe drei Viertel pendelten aus. Von den umliegenden Gemeinden kamen 627 Menschen zur Arbeit nach Steegen.[9]
Blasonierung: „In Grün drei silberne, eins zu zwei gestellte Hufeisen, darüber ein goldener, erhöhter, schräglinker Steg.“
Das 1989 verliehene Gemeindewappen symbolisiert mit dem schräggestellten Steg den Ortsnamen. Die drei Hufeisen entstammen dem Wappen der Eisterer, die einst Besitzer des Steegerhofes, des ehemaligen Schlosses Steegen, waren. Gleichzeitig verweisen sie auf die landwirtschaftliche Prägung der Gemeinde.[13]
Die Gemeindefarben sind Grün-Gelb.
↑Peter Wiesinger, Karl Hohensinner, unter Mitarbeit von Hermann Scheuringer, Christina Schrödl, Stephan Gaisbauer, Aurelia Schneckenreither: Die Ortsnamen der Politischen Bezirke Grieskirchen und Eferding (nördliches Hausruckviertel) (= Ortsnamenbuch des Landes Oberösterreich. Band 5). Adalbert-Stifter-Institut des Landes Oberösterreich, Linz 2017, ISBN 978-3-9027-4014-4, S. 160, Nr. 5.3.3.16 („loco qui dicitur Stegen“ im Urbar von Passau, S. 265).
↑Steegen. Klimabündnis Österreich GmbH, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 18. Oktober 2021; abgerufen am 26. April 2021.Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.klimabuendnis.at