Kallham liegt auf 397 m Höhe im Hausruckviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 7,9 km, von West nach Ost 6,3 km. Die Gesamtfläche beträgt 26,7 km², 10,1 % der Fläche sind bewaldet, 78,7 % der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt.
Gemeindegliederung
Das Gemeindegebiet umfasst folgende 51 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[1]):
Aigen (9)
Aschau (34)
Aspeth (307)
Au (23)
Auing (118)
Baumgarten (5)
Birnsteig (13)
Ebergassen (1)
Endt (2)
Erlach (52)
Flenkengrub (10)
Frauenhub (10)
Geßwagen (46)
Güttling (66)
Hading (68)
Häuseln am Holz (3)
Henning (11)
Hof (7)
Holzhäuseln (26)
Holzleithen (18)
Itzling (89)
Kainzing (46)
Kallham (595)
Kallhamerdorf (44)
Kimpling (225)
Kirchbach (119)
Lehen (32)
Mairhof (12)
Niederleithen (34)
Obereibach (14)
Obernfurth (10)
Oberrühringsdorf (9)
Obersameting (29)
Parzleithen (12)
Pauzenberg (14)
Pehring (65)
Penzing (18)
Poing (12)
Puchet (7)
Putzenbach (15)
Schildorf (35)
Sixberg (5)
Stockham (3)
Unternfurth (8)
Unterrühringsdorf (14)
Untersameting (62)
Wachling (16)
Weireth (40)
Wies (17)
Wiesing (15)
Würzberg (61)
Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Erlach, Kallham und Kimpling.
Die erste schriftliche Erwähnung des Ortes erfolgte um das Jahr 1120.[2]
Ursprünglich im Ostteil des Herzogtums Bayern liegend, gehörte der Ort seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich. Seit 1490 wird er dem Fürstentum Österreich ob der Enns zugerechnet. Während der Napoleonischen Kriege war der Ort mehrfach besetzt.
Seit 1918 gehört der Ort zum Bundesland Oberösterreich. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum „Gau Oberdonau“. 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.
Einwohnerentwicklung
1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 2.622 Einwohner, 2001 dann 2.536 Einwohner. Der Rückgang erfolgte, da die Abwanderung stärker war als der Zuwachs durch die positive Geburtenbilanz. Von 2001 bis 2011 hoben sich die positive Geburtenbilanz und die negative Wanderungsbilanz beinahe auf, sodass die Bevölkerungszahl nur leicht auf 2.543 Personen anstieg, um dann bis 2018 auf 2.498 Einwohner zu sinken.[3]
Die katholische Pfarrkirche Kallham Maria Himmelfahrt wurde von 1713 bis 1718 mit dem Barockbaumeister Jakob Pawanger unter Erhaltung des mächtigen im Kern gotischen Turmes erbaut. Die Außengestaltung verleiht der Kirche die Ausstrahlung einer Domkirche. Die letzte Kirchenrenovierung wurde 2009 beendet.
Das 1971 verliehene Gemeindewappen bezieht sich direkt auf das Wappen derer von Ungnad von Weißenwolff, die die Herren der Gegend waren. Die Blasonierung zeigt eine goldene Zinnenmauer in der unteren Hälfte des Wappenschildes mit einem silbernen, rot bezungten und bewehrten Wolf oben. Die Mauer ist ein Symbol für das auf Kallhamer Gemeindegebiet gelegene Schloss Erlach, der silberne Wolf weist auf die langjährigen Schlossbesitzer hin. Die Gemeindefarben sind Blau-Weiß-Blau.[7]
Matthias Spanlang (* 20. Februar 1887 am Steindlgut in Stockham; † 5. Juni 1940 im KZ Buchenwald) war ein österreichischer christlicher Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus, Häftling im KZ Dachau und im KZ Buchenwald
Josef Enengl (1926–1993), Lyriker, Erzähler und Essayist
Ehrenbürger der Gemeinde
1932 Theodor Berger (1875–1956), Volksschuldirektor, Politiker und Heimatforscher
Literatur
Naturraumkartierung Oberösterreich. Landschaftserhebung Gemeinde . Endbericht. Gutachten Naturschutzabteilung Oberösterreich. 2008, S. 1–129 (zobodat.at [PDF]).
Weblinks
Commons: Kallham – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien