Tizza Covi besuchte von 1992 bis 1994 das Kolleg für Fotografie an der Graphischen Lehranstalt in Wien. Danach war sie bis 1998 als freie Fotografin in Rom tätig, für ihre fotografische Arbeit erhielt sie Auslandsstipendien in Rom und Paris. Seit 1996 arbeitet sie mit Rainer Frimmel an Projekten in den Bereichen Fotografie, Theater und Film zusammen, 2002 gründeten die beiden die Filmproduktionsfirma Vento Film, um ihre Filme unabhängig produzieren zu können.[2]
Ihre Filme dreht Tizza Covi ausnahmslos im zweier Team mit Rainer Frimmel, Tizza Covi übernimmt die Co-Regie und den Stetton, schreibt in den meisten Fällen das Drehbuch und übernimmt auch den Schnitt, während Rainer Frimmel zusätzlich zur Co-Regie die Kamera und die Produktion übernimmt. Alle ihre Filme sind auf 16 mm mit einer Aaton gedreht und wurden mit Laiendarstellern realisiert. 2001 veröffentlichten sie mit Das ist alles die erste gemeinsame Dokumentation, 2005 folgte die Dokumentation Babooska.
Ihr Dokumentarfilm (wieder gemeinsam mit Rainer Frimmel) Aufzeichnungen aus der Unterwelt wurde auf der Berlinale 2020 in der Sektion Panorama Dokumente uraufgeführt.[3] Im Rahmen der Romyverleihung 2020 wurde sie für diesen Film in den Kategorien Beste Kino-Doku und Beste Produktion Kinofilm ausgezeichnet.[4] Die Reihe Zur Person des Grazer Filmfestivals Diagonale wurde 2022 der Arbeit von Tizza Covi und Rainer Frimmel gewidmet.[5][6]
2018 war sie Jurymitglied für den internationalen Wettbewerb beim Locarno Festival.[10][11] Für die Berlinale 2024 wurde sie in die Jury der Sektion Encounters berufen.[12]
Filmografie (Auswahl)
2001: Das ist alles (Dokumentation, Regie, Drehbuch und Schnitt)
2005: Babooska (Dokumentation, Regie, Drehbuch und Schnitt)