Toni Stegmayer wuchs in Kiefersfelden als Sohn eines Bildhauers auf und wurde dort zum Steinbildhauer ausgebildet. Seit 1984 ist er als freischaffender Bildhauer und Videokünstler tätig. Er ist Mitglied im Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler (BBK) München und Oberbayern. Als Künstler arbeitete er mit Eugen Gomringer, Francesco Conz, Ben Patterson, Emmett Williams und Geoffrey Hendricks zusammen.
Toni Stegmayer lebt und arbeitet in Kiefersfelden.
Werk
Neben Kunstwerken im öffentlichen Raum, Rauminstallationen und intermediären Arbeiten, in denen er vor allem Stein und Video, bzw. Stein und Lichtinstallationen verbindet, arbeitet Toni Stegmayer seit 2000 vor allem an zwei umfangreicheren Werkgruppen in der Skulptur und an Videoarbeiten.
Konstellationen
Toni Stegmayers Konstellationen sind serielle Arbeiten aus geschnittenen und gebrochenen Steinen, die mit der Proportion von Raum und Betrachter spielen. Die Konstellationen werden für jeden Ausstellungsraum neu angeordnet.
Mental Rotations
Mental Rotations haben ihren Namen von einem Begriff aus der experimentellen Psychologie. Sie arbeiten mit der gedanklichen Leistung des Betrachters, der unvollständige Gegenstände im Geist vervollständigt, bis sie seinen Sehgewohnheiten entsprechen. Die davon abweichende Realität akzeptiert der Betrachter nicht.
Sleeping Artists | Fetish – Collecting
Toni Stegmayers Videoarbeiten Sleeping Artists, Collecting, und Fetish bilden eine Trilogie.
In Sleeping Artists filmt Toni Stegmayer schlafende Performancekünstler. Ihn interessiert dabei der Gegensatz (Antagonismus) zwischen der öffentlichen Person und dem intimen Porträt.
Collecting und Fetish thematisieren den Fetischcharakter von Kunst, vor allem in der zeitgenössischen Kunst, in welcher die Assoziationskraft alltäglicher Gegenstände wesentlicher geworden ist, als der Materialwert von Kunst.
Preise und Auszeichnungen
1982 Stipendium zur Höchstbegabtenförderung des Bundesministeriums für Bildung und Wissenschaft
1982 1. Preis der Danner-Stiftung und des Berufsbildungszentrums für Bau und Gestalten, München
2003 1. Preis des Dommuseums Freising, Wettbewerb: Marianisches Denkmal