Im Nachkriegsdeutschland wurde Werner Lierck 1945 zunächst an Münchner Bühnen besetzt. Hier spielte er mit Gert Fröbe Kabarett und ging später an das Theater Nürnberg. 1953 siedelte Lierck schließlich in die DDR über, wo er jahrelang Ensemblemitglied des Kabarett-Theaters Die Distel war. Mit den Stacheltier-Kurzsatiren wurde er einem größeren Publikum im DDR-Kino bekannt.
Als Schauspieler machte er sich mit volkstümlichen Figuren einen Namen. Im ernsten Fach spielte Lierck etwa den Obergefreiten Dräger in Die gefrorenen Blitze. Seit 1959 war Werner Lierck Mitglied des DEFA-Ensembles. Infolge von Krankheit zog er sich aus dem Filmgeschäft zurück und war zuletzt in dem Musicalfilm Zille und ick 1984 auf dem Bildschirm zu sehen.
Seine Tochter ist die Schauspielerin Madeleine Lierck, sein Schwiegersohn Dieter Wien. Mit den Enkeln Fabian Oscar Wien und Matti Wien ist die dritte Generation auf der Bühne tätig.