Share to: share facebook share twitter share wa share telegram print page

Wittenberger Bund

Dieser Artikel wurde aufgrund von akuten inhaltlichen oder formalen Mängeln auf der Qualitätssicherungsseite des Portals Christentum eingetragen.

Bitte hilf mit, die Mängel dieses Artikels zu beseitigen, und beteilige dich bitte an der Diskussion.

Der Wittenberger Bund war eine nur wenige Jahre bestehende kirchenpolitische Gruppierung innerhalb der Deutschen Evangelischen Kirche, die eine Mittelposition zwischen den Deutschen Christen und der Lutherischen Bekenntnisgemeinschaft einnahm.

Vorgeschichte

Im Folgenden steht besonders im Blick, wie diese Spannungen im Land Thüringen ausgetragen wurden. Im thüringischen Finsterbergen trafen sich in den 1920er Jahren Pfarrer der Thüringer Evangelischen Kirche zu einer Arbeitsgemeinschaft, die sich nach dem Ort ihrer Zusammenkunft nannte. Der geistige Promotor dieser Gruppe war der Theologe Friedrich Gogarten. Ziel dieser Zusammenkünfte war es, sich der biblischen Grundlagen der theologischen und kirchlichen Arbeit zu vergewissern und diese Impulse in der Gesamtkirche zur Wirksamkeit zu verhelfen. Ihr theologischer Ansatz war die Besinnung auf den „Ersten Glaubensartikel“ des reformatorischen Katechismus und die daraus abzuleitenden Folgerungen für die Predigt und den kirchlichen Unterricht.

Schon vor 1933 gab es aber im protestantischen Kirchentum auch ganz andere Entwicklungen. So hatten schon seit 1931 in Thüringen die Pfarrer Siegfried Leffler und Julius Leutheuser und schließlich 1932 der Pfarrer Joachim Hossenfelder in Berlin Gruppen der „Glaubensbewegung Deutsche Christen“ gebildet. Mit der Machtübertragung 1933 an die NSDAP, die von breiten Kreisen des Protestantismus z. T. mit Euphorie begrüßt worden war, bildeten sich in den Kirchengemeinden Gruppen und Gemeinden, die sich diesen sogenannten „Deutschen Christen“ (DC) anschlossen. Diese fühlten sich von den „nationalsozialistischen“ Leitsätzen wie auch vom Programmpunkt des „positiven Christentums“ im NS-Parteiprogramm eingeladen, sich deren Forderungen nach einem „gesunden Volkskörper“, einer „arischen Volksgemeinschaft“ mit gleichzeitiger Ausmerzung des „jüdischen Ungeistes“ gern anzuschließen. Diesen „Ungeist“ sahen diese Theologen vor allem in der Kirchenaustrittspropaganda der Kommunisten wie auch an allen als blasphemisch empfundenen Kunst- und Kulturäußerungen der aus den USA überschwappenden Musik- und Tanzformen, aber auch in den beim Parlamentsstreit der Weimarer Republik agitierenden Medizinern und Psychologen, die für Geburtenkontrolle und eine progressive Frauenpolitik eintraten.

Dagegen hatte sich 1934 eine biblisch-konservative Gegenrichtung etabliert, deren Anhänger am überlieferten Bekenntnis der Reformatoren festhalten wollten und sich folgerichtig als „Bekennende Kirche“ bezeichneten. Sie stellten die theologische Richtigkeit der DC-Bestrebungen in Frage und stellten sich selbst als die bibelgemäß legitimierte Form kirchlichen Handelns dar.

Dagegen blieben die Finsterberger als theologische Arbeitsgruppe weiter bestehen und fühlten sich dabei als so etwas wie Vertreter eines Weges der „Mitte“, denn sie drängten weiterhin darauf, dass sich alle kirchlichen Fraktionen der Prüfung ihrer theologischen Grundlagen befleißigen sollten. Das erklärte am 29. Dezember 1933 der Pfarrer Oskar Ziegner in einem Brief an seine Pfarrerkollegen: „Wir wollen kein Komplott gegen die DC, sondern eine theologische Klärung, auf die die Verhältnisse zusteuern…“ Im Folgenden wurden laut Stegmann in diesem Rundschreiben vier biblische Argumente vorgetragen, die der DC-Fraktion den Tatbestand der Irrlehre vorhielten.[1]

Es zeigte sich, dass die DC-Anhänger gar nicht daran dachten, sich zu korrigieren. Bald wurden sie – auch durch die Kirchenwahlen bestätigt, zur alles bestimmenden Kraft im protestantischen Kirchentum und usurpierten schließlich die wichtigsten Ämter und Positionen in den meisten Landeskirchen. Zahlreiche Pfarrer und Vikare wurden ihrer Stellen enthoben, in den Warte- oder Ruhestand geschickt oder gar des Landes verwiesen.

Die Theologen der kirchlichen „Mitte“ konnten und wollten nicht übersehen, welche Konflikte sich durch den kirchenpolitischen Kampf zwischen der dominierenden DC-Fraktion und den Bekennenden Einzelnen und Kirchengruppen aufgetürmt hatten. In einem Referat am 27. April 1937 führte Pfarrer Julius Wessinger aus: „160 Oberpfarrer und Pfarrer wollen Volksgemeinschaft und kirchlichen Frieden nicht ohne dringende Not aufs Spiel setzen, darum haben sie von ihren Gemeinden die kirchenpolitischen Auseinandersetzungen ferngehalten. Sie wollen Wiederherstellung der Ordnung in der Thüringer Kirche.“ (Stegmann, S. 63) Die darauf folgenden Diskussionen und Auseinandersetzungen hatten zur Folge, dass sich am 22. Juni 1937 ein sogenannter „Wittenberger Bund“ konstituierte, der sich mit seiner Namengebung bewusst auf die kursächsische Stadt bezog, die einst der lutherischen Lehre die materielle Grundlage zur Ausarbeitung und Verbreitung der reformatorischen Theologie geboten hatte.

Folgen

Trotz fortbestehender Gegensätze zwischen den verschiedenen Kirchen-Fraktionen kam es am 2. Juni 1938 zwischen der Lutherischen Bekenntnisgemeinschaft in Thüringen (Thüringer BK) und dem Wittenberger Bund zum Beschluss eines Aktionsprogramms zu wichtigen Festlegungen. Darin wurde die von den DC angestrebte Übernahme des „Führer-Prinzips“ in der Kirche verworfen und zugleich der NS-Rassismus abgelehnt: 5. Arierfrage in der Kirche:

„Im deutschen Volk muss das biblische Prinzip unverletzt bleiben, nach dem die Gemeinde nicht an Rassen und Völker gebunden ist.“[2]

Unabhängig davon aber hielt der Wittenberger Bund an der Idee fest, dass es eine gesamtkirchliche Lösung geben könne, nämlich jenseits der Kontrahenten DC und BK für alle Pfarrer und Gemeinden ein Ansprechpartner zu werden. Für eine „Neuordnung“ der Thüringer evangelischen Kirche richteten die Lutherische BK und der Wittenberger Bund am 5. Februar 1941 ein Schreiben an ihre Vertrauensleute, in dem sie eine „Betreuungsstelle“ für alle nicht-deutschchristlichen Pfarrer einrichten wollten. Ein letzter Vorschlag wurde dann auch noch die Einrichtung eines „Vertrauensausschusses“ außerhalb jeder Verwaltungsangelegenheiten, die selbstverständlich das DC-Kirchenregiment fest in den Händen behielt.

Damit war faktisch die Wirksamkeit des Wittenberger Bundes an sein Ende gekommen, und die Thüringer Kirche ging ihrem geistlichen Untergang als bekenntnisgebundene Kirche Jesu Christi entgegen, wie das Thomas A. Seidel feststellt:

„…dass spätestens mit den Gesetzen, mit denen die judenchristlichen Glieder ausgegrenzt (Februar 1939) und ausgeschlossen (Dezember 1941) wurden, die Thüringer evangelische Kirche nicht mehr als eine Kirche Jesu Christi bezeichnet werden kann.“[3]

Literatur

  • Erich Stegmann: Der Kirchenkampf in der Thüringer evangelischen Kirche 1933–1945. Ein Kapitel Thüringer Kirchengeschichte, EVA Berlin 1984
  • Thomas A. Seidel (Hrsg. i.Auftr.d.Ev. Akademie Thüringen u.d.Gesellschaft f.Thür.Kirchengeschichte e.V.): Thüringer Gratwanderungen. Beiträge zur 75jährigen Geschichte der evangelischen Landeskirche Thüringens, = Herbergen der Christenheit. Jahrbuch für deutsche Kirchengeschichte. Sonderband 3, ISBN 3-374-01699-5
  • Kurt Meier: Der evangelische Kirchenkampf, drei Bände. VEB Niemeyer, Halle (Saale) 1976–1984, DNB 550151532. Lizenzausgabe Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen, 1976–1984, DNB 550193464.
  • Wilhelm Koch, Hildegard Koch: „… aber hinten stechen die Bienen!“ Wilhelm Koch in Sulzbach, ein Pfarrer der Bekenntnisfront in Thüringen 1933–1945 (= gesucht 8, Geschichtswerkstatt Weimar-Apolda im Prager-Haus Apolda). Apolda 2013, ISBN 3-935275-23-4.
  • Mandy Rabe: Zwischen den Fronten: Die „Mitte“ als kirchenpolitische Gruppierung in Sachsen während der Zeit des Nationalsozialismus. (= Arbeiten zur Kirchen- und Theologiegeschichte (AKThG) 48) Leipzig: Ev. Verlagsanstalt 2017, ISBN 978-3-374-04857-1

Einzelnachweise

  1. Erich Stegmann: Der Kirchenkampf in der Thüringer evangelischen Kirche 1933–1945. Ein Kapitel Thüringer Kirchengeschichte, EVA Berlin 1984, S. 63
  2. Erich Stegmann: Der Kirchenkampf in der Thüringer evangelischen Kirche 1933–1945. Ein Kapitel Thüringer Kirchengeschichte, EVA Berlin 1984, S. 64
  3. Thomas A. Seidel (Hrsg.): Gratwanderungen. Beiträge zur 75jährigen Geschichte der evangelischen Landeskirche Thüringens. Evangelische Verlagsanstalt, Leipzig 1998, ISBN 3-374-01699-5, S. 10.

Read other articles:

مصرف السما تقسيم إداري البلد المغرب  الجهة مراكش آسفي الإقليم مراكش الدائرة الأوداية الجماعة القروية آيت إيمور المشيخة تمسكلفت السكان التعداد السكاني 225 نسمة (إحصاء 2004)   • عدد الأسر 34 معلومات أخرى التوقيت ت ع م±00:00 (توقيت قياسي)[1]،  وت ع م+01:00 (توقيت صيفي)[1] 

 

Politics of Sierra Leone Constitution Human rights Executive President (list) Julius Maada Bio Vice-President Mohamed Juldeh Jalloh Chief Minister (list) Jacob Jusu Saffa Cabinet Legislative Parliament Speaker: Abass Bundu Members of Parliament Judiciary Supreme Court Chief Justice: A. H. Charm Human rights Elections Political parties Recent elections General: 201220182023 Administrative divisions Provinces Districts Chiefdoms Foreign relations Ministry of Foreign Affairs and International Co...

 

Canti di OssianTitolo originaleFragments of Ancient Poetry collected in the Highlands of Scotland Ritratto di Ossian AutoreJames Macpherson e Ossian 1ª ed. originale1760 Generepoesie Lingua originaleinglese Modifica dati su Wikidata · Manuale I Canti di Ossian sono un'importante opera preromantica dello scrittore scozzese James Macpherson. Indice 1 Genesi dell'opera 2 Temi dell'opera 3 Traduzioni 4 Edizioni 4.1 Traduzioni 4.1.1 In italiano 4.1.2 In francese 5 Note 6 Voci correlate 7 Al...

Barrancas LocalidadBanderaEscudo BarrancasLocalización de Barrancas en Venezuela BarrancasLocalización de Barrancas en ZuliaCoordenadas 10°33′20″N 71°31′35″O / 10.5555748, -71.5263606Entidad Localidad • País  Venezuela • Estado Zulia • Municipio Santa RitaAlcalde Williams Pereira (PSUV) (2012-2016)Altitud   • Media 5 m s. n. m.Huso horario UTC -4:00Código postal 4011Prefijo telefónico 264 Sitio web oficial [editar datos...

 

Hölzerner Kännel in der Massaschlucht. Wanderweg in der Massaschlucht. Spannbandbrücke über die Massa auf dem Wanderweg Belalp-Riederalp Massaschlucht aus der Vogelperspektive Massaschlucht mit Brücke bei Bitsch Die Massaschlucht ist eine 6,5 Kilometer lange Schlucht, welche in Blatten bei Naters bei der Staumauer Gibidum beginnt und in Bitsch VS endet. Die Höhendifferenz der Schlucht beträgt insgesamt 600 Meter. Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Streckenverlauf 3 Erschliessung 4 ...

 

هذه المقالة يتيمة إذ تصل إليها مقالات أخرى قليلة جدًا. فضلًا، ساعد بإضافة وصلة إليها في مقالات متعلقة بها. (فبراير 2017) رون كينيدي معلومات شخصية الميلاد 7 مايو 1953  نورث باتلفورد  الوفاة 9 يوليو 2009 (56 سنة) [1]  كلاغنفورت  سبب الوفاة ورم المخ الجنسية كندا الوزن 175 رطل&#...

TM 33, TM 34, TM 36„Schützenwagen“ SchützenwagenSchützenwagen Nummerierung: 3301–3600 (ursprünglich)3300–3355 (TM 33)3801–3850 (TM 34)3401–3594 (TM 36) Anzahl: 300 Triebwagen Hersteller: C&U, AEG Baujahr(e): 1927–1929 Achsformel: Bo Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Länge: 11.600 mm Breite: 2.130 mm Drehgestellachsstand: 3.600 mm Leermasse: 20,3 t Stundenleistung: 80 kW Motorentyp: Tatzlagermotor Stromsystem: 600 V = Stromübertragung: Oberleitung Anzahl der...

 

マヌエル・オルティス・デ・ザラテManuel Ortiz de Zárate モディリアーニらとの写真[1]のオルティス・デ・ザラテ(右端:1910年)誕生日 (1887-10-09) 1887年10月9日出生地 イタリア、コモ死没年 1946年10月28日(1946-10-28)(59歳)死没地 アメリカ合衆国、ロサンゼルステンプレートを表示 オルティス・デ・ザラテ作、『パイプのある静物画』(1920) マヌエル・オルティス・デ・ザラ

 

Donn F. EiseleLahir(1930-06-23)23 Juni 1930Columbus, Ohio, ASMeninggal2 Desember 1987(1987-12-02) (umur 57)Tokyo, JepangMakamArlington National Cemetery[1]KebangsaanAmerika SerikatNama lainDonn Fulton EiseleAlmamaterUSNA, B.S. 1952AFIT, M.S. 1960PekerjaanPilot uji cobaPenghargaan Distinguished Flying CrossNASA Exceptional Service MedalAIAA Haley Astronautics AwardNational Academy of Television Arts and Sciences Special Trustees Award NASA Distinguished Service Medal (anumert...

Pushpa Ratna Sagar Cover of Nepal Bhasa grammar published in 1952. Sagar (left) with Chinese Premier Zhou Enlai in Kathmandu in 1957. Pushpa Ratna Sagar (Nepali: पुष्प रत्न सागर) (born Pushpa Ratna Tuladhar) (29 October 1922 – 11 November 2011) was a Nepalese merchant, grammarian, lexicographer and pioneer pressman.[1] Born Pushpa Ratna Tuladhar in Asan Dhalasikwa, Kathmandu, he acquired the nickname Sagar in his childhood during a pilgrimage to Ganga Sagar...

 

Bài viết này là một bài mồ côi vì không có bài viết khác liên kết đến nó. Vui lòng tạo liên kết đến bài này từ các bài viết liên quan; có thể thử dùng công cụ tìm liên kết. (tháng 8 2020) Afia Charles Afia Charles (sinh ngày 22 tháng 7 năm 1992) [1] là một vận động viên chạy nước rút từ Antigua và Barbuda, người chuyên về đường chạy 400 mét. Cuộc sống cá nhân Charles đến từ Greenbelt,...

 

A dívida externa do Brasil corresponde à soma dos débitos externos do Brasil. Em dezembro de 2019 o montante total era de US$ 323,593 bilhões.[1] História da dívida externa do Brasil O primeiro empréstimo externo do Brasil foi obtido em 1824, no valor de 3,7 milhões de libras esterlinas e ficou conhecido como empréstimo português, destinado a cobrir dívidas do período colonial e que na prática significava um pagamento a Portugal pelo reconhecimento da independência.[2] Depois di...

Lego theme Lego AgentsSubjectAgentsLicensed fromThe Lego GroupAvailabilityJune 2008–December 2009Total sets13[1]CharactersAgent Charge, Agent Chase, Agent Fuse, Agent Trace, Agent Swipe, Agent Swift, Dr. Inferno, Break Jaw, Claw-Dette, Dollar Bill, Fire-Arm, Gold Tooth, Saw Fist, Slime Face, Spy Clops, Dyna-Mite, Dr. D. Zaster, Magma Commander, Magma Drones and Inferno HenchmenOfficial website Lego Agents (stylized as LEGO Agents) was a Lego theme that was first introduced...

 

稽古場があった付近の様子(2015年4月) 矢田河原鉄炮稽古場(やだがわらてっぽうけいこじょう)は、愛知県名古屋市の矢田河原にあった尾張藩の鉄炮稽古場である。 概要 泉州の七堂浜、相州の由比浜と並ぶ日本三大砲場の一つ[1]。尾張藩の稽古場は初代義直の時代に東区赤塚におかれたが、移転を繰り返し、二代光友の時代に稲富流の稲富一夢が義直から拝領�...

 

Координати: 39°42′51″ пн. ш. 21°37′37″ сх. д. / 39.71417° пн. ш. 21.62694° сх. д. / 39.71417; 21.62694 Монастир святого Миколая АнапавсасаМонастир Святого Миколая Анапавсаса [1] Світова спадщина Монастир святого Миколая Анапавсаса 39°43′26″ пн. ш. 21°37′...

Grundig StadionMax-Morlock-StadionInformasi stadionNama lamaStädtisches Stadion (1928–1991)Frankenstadion (1991–2006)easyCredit-Stadion (2006–2012)PemilikPemerintah Kota NurembergLokasiLokasiKurt-Leucht-Weg 1190480 Nuremberg JermanKoordinat49°25′34″N 11°7′33″E / 49.42611°N 11.12583°E / 49.42611; 11.12583Koordinat: 49°25′34″N 11°7′33″E / 49.42611°N 11.12583°E / 49.42611; 11.12583KonstruksiDibuat1928Dibuka1928Bi...

 

At the 1906 Summer Olympics in Athens, four wrestling events were contested, all in Greco-Roman style for men.[1] Now called the Intercalated Games, the 1906 Games are no longer considered as an official Olympic Games by the International Olympic Committee. Medal summary Games Gold Silver Bronze Lightweight  Rudolf Watzl (AUT)  Karl Karlsen (DEN)  Ferenc Holubán (HUN) Middleweight  Verner Weckman (FIN)  Rudolf Lindmayer (AUT)  Ro...

 

X легион Всадникилат. Legio X Equestris Страна Древний Рим Дислокация Бибракта Legio X Equestris (Legio X Veneria, Legio X Caesaris). Сформирован в 66 году до н. э. проконсулом Нарбонской Галлии Гаем Кальпурнием Пизоном для борьбы с восставшим племен галлов-алоброгов. В дальнейшем оставался в этой про�...

American politician Joyce FosterMember of the Colorado Senatefrom the 35th districtIn officeJanuary 7, 2009[1] – January 9, 2013Preceded byKen GordonSucceeded byLarry Crowder Personal detailsBorn (1944-02-13) February 13, 1944 (age 79)Political partyDemocratic Joyce Foster (born February 13, 1944[2]) is a former state legislator in the U.S. state of Colorado. Elected to the Colorado State Senate as a Democrat in 2008, Foster represented Senate District 35, whic...

 

Кардамон настоящий Научная классификация Домен:ЭукариотыЦарство:РастенияКлада:Цветковые растенияКлада:МонокотыКлада:КоммелинидыПорядок:ИмбирецветныеСемейство:ИмбирныеПодсемейство:AlpinioideaeТриба:AlpinieaeРод:ЭлеттарияВид:Кардамон настоящий Международное научное назва...

 
Kembali kehalaman sebelumnya