Goetz wuchs als Sohn des Fabrikanten Ernst Goetz in der Ferdinand-Rhode-Straße in Leipzig auf, besuchte die Thomasschule und lebte nach dem Studium als Schriftsteller und Biograph in Berlin.[1] Zur Zeit der Weimarer Republik arbeitete Goetz seit 1920 als Regierungsrat bei der Filmprüfstelle Berlin. 1925 hatte er einen durchschlagenden Erfolg mit dem Theaterstück Gneisenau.[2]
Ab 1933 schrieb er regelmäßig Artikel für die nationale, die Stellung des starken Staates betonende Wochenzeitschrift Deutsche Zukunft.[3] Von 1936 bis 1940 war Goetz Vorsitzender der Gesellschaft für Theatergeschichte. Er schrieb zu dieser Zeit verschiedene dem Zeitgeist angepasste, historisierende Theaterstücke, wie beispielsweise 1939 das Schauspiel Kampf ums Reich.[2], über den Dreißigjährigen Krieg, das am 1. Mai 1940 am Berliner Schillertheater mit Heinrich George von Jürgen Fehling uraufgeführt wurde.
↑ abErnst Klee: Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. S. Fischer, Frankfurt am Main 2007, ISBN 978-3-10-039326-5, S. 189.
↑Thomas Dietzel, Hans-Otto Hügel: Deutsche literarische Zeitschriften 1880–1945. Ein Repertorium. Walter de Gruyter, 2012, S. 315.
↑Wolfgang Goetz' letzter Weg. In: Hamburger Abendblatt. Dienstag, 8. November 1955. S. 6. Abgerufen am 23. November 2019. Birgit Jochens, Herbert May: Die Friedhöfe in Berlin-Charlottenburg. Geschichte der Friedhofsanlagen und deren Grabmalkultur. Stapp, Berlin 1994, ISBN 3-87776-056-2. S. 219.