Le Pichon wurde in der Fachwelt bekannt aufgrund des von ihm 1968 vorgelegten Modells der Plattentektonik. Dieses Modell beruht auf den Grundlagen, die Dan Peter McKenzie und Robert L. Parker ein Jahr vorher entwickelt hatten, und beschreibt den Aufbau der Kruste der Erde aus sechs großen Kontinentalplatten und ihre Bewegungen in den letzten 120 Millionen Jahren. Dank dieses Modells wurde es möglich, die Entstehung von Erdbeben und ihre Verteilung auf der Erde besser zu verstehen, und die Geschichte der Kontinente genauer zu beschreiben.[1] 1973 wurde sein mit Jean Bonnin und Jean Francheteau geschriebenes Buch Plate Tectonics veröffentlicht, das viele Jahre ein Standardwerk im Bereich der Plattentektonik war.[2]
Neben seiner Forschertätigkeit setzt sich Xavier le Pichon intensiv für die Belange von geistig Behinderten ein. Seit 1976 lebt er mit seiner Familie in einem Zentrum der Communauté de l'Arche.[3]
Ehren und Auszeichnungen
Le Pichon erhielt unter anderem folgende Ehrungen:[4]