22. November: Symmachus wird mit Unterstützung des OstgotenkönigsTheoderichs Papst als Nachfolger von Anastasius II. Am selben Tag wählt eine Minderheit des römischen Klerus den Archidiakon Laurentius zum Gegenpapst, der vom Adel und Senat der Stadt unterstützt wird. Symmachus spricht sich für eine Beilegung des Schismas mit Ostrom aus, Laurentius dagegen.
Um 498, Weihnachten: Wahrscheinliches Datum für den Übertritt König Chlodwigs zum christlichen Glauben. Die Taufe vollzieht Bischof Remigius von Reims in Reims. Der Überlieferung zufolge hatte Chlodwig, ähnlich wie Konstantin, vor der Schlacht von Zülpich 496 gegen die Alamannen die Taufe gelobt, wenn er siegreich sein würde. Eine wichtige Rolle spielt aber auch seine burgundische Frau Chrodechild, die ihm den katholischen Glauben nahegebracht hat. Gemeinsam mit Chlodwig werden auch 3.000 weitere Franken getauft. Von besonderer Bedeutung ist, dass der Übertritt zum Christentum in seiner katholischen Form geschieht, nicht wie bei den anderen Germanenherrschern zum Arianismus, was die Verschmelzung der Germanen und der katholischen Romanen im Frankenreich unter Chlodwigs Herrschaft begünstigt. Das Jahr 498 ist nicht hundertprozentig gesichert; möglich sind auch 497 bzw. 499.