BMW M40 ist ein Zweiventil-Vierzylinder-Ottomotor des bayrischen Motorenherstellers BMW, der Ende der 1980er Jahre den BMW M10 abgelöst hat. Nachfolger wurde der BMW M43.[1]
Der M40 ist ein wassergekühlter Reihenvierzylinderottomotor mit einem Kurbelgehäuse aus Grauguss. Der Zylinderabstand beträgt 91 mm.[2]
Der Motor hat eine gegossene Kurbelwelle mit acht Gegengewichten.[3] Der Querstrom-Zylinderkopf besteht aus Kokillenguss.[4] Die obenliegende, zahnriemengetriebene fünffach gelagerte Nockenwelle des Motors ist aus Schalenhartguss hergestellt und betätigt pro Zylinder über Schlepphebel je ein um 14 ° geneigtes Ein- und ein Auslassventil; die Einlassventilteller sind mit einem Durchmesser von 42 mm etwas größer als die der Auslassventile mit 36 mm.[5] Sie verfügen über einen hydraulischen Ventilspielausgleich.[6] Weiterhin ist die Nockenwelle des BMW M40, obgleich aus Schalenhartguss, anfällig für „Einlaufen“, was durch das direkte Gleiten der Schlepphebel auf der Nockenwelle verursacht wird.[7] Die Gemischaufbereitung erfolgt mittels Saugrohreinspritzung,[8] die durch die Bosch-Motronic M 1.3 geregelt wird.[9] Sie beinhaltet die Lambda-Sonde für den geregelten Drei-Wege-Katalysator.[10]
Anmerkung: Die Vierventilversion ist der BMW M42.[11]
↑Karlheinz Lange: Geschichte des Motors – Motor der Geschichte (BMW Dimensionen 1+2). Hrsg.: BMW Mobile Tradition. 1. Auflage. Band2 (1945-2000), 1999, ISBN 3-932169-04-2, Kapitel 12: Reihenmotoren ab 1971, S.275.
↑M40-Seminarmaterial, S. 11 und 12 (mit Schnittzeichnung des Hydraulischen Ventilspiel-Ausgleichselementes HVA-Elementes).
↑Greg Hudock: BMW 3 Series – E36 Restoration Tips & Techniques. Brooklands Books, 2012, ISBN 978-1-85520-970-1, S.8-4 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche – keine Seitenansicht).
↑BMW: Motordaten 316i. In: BMW Betriebsanleitung E30 3er, S. 104, Motordaten. BMW, 1988, abgerufen am 16. März 2018.
↑Karlheinz Lange: Geschichte des Motors – Motor der Geschichte (BMW Dimensionen 1+2). Hrsg.: BMW Mobile Tradition. 1. Auflage. Band2 (1945-2000), 1999, ISBN 3-932169-04-2, Kapitel 20: Daten, Fakten, Motorenverzeichnis, S.517.
↑Hans J. Schneider: BMW 5er – Technik + Typen, Modelle bis 1997; Bielefeld 2007, ISBN 978-3-7688-5789-5, S. 142, 204 und für E34 touring S. 206.