Der Bienwald-Marathon ist ein Marathonlauf in Kandel, Rheinland-Pfalz, der seit 1976 jedes Jahr (in der Regel am zweiten Märzwochenende) vom TSV 1886 Kandel e. V. veranstaltet wird. Er ist mittlerweile ein Klassiker unter den Marathons, der wegen seiner schnellen Streckenführung bekannt ist. Zum Programm gehört ein Halbmarathon (21,0975 km), der an Popularität mittlerweile die volle Distanz (42,195 km) überflügelt hat. Seit dem Jahre 2019 heißt der Marathon „Bienwald-Marathon powered by Bitburger 0,0%“.
Am 27. März 1976 wurde der Bienwald-Marathon zum ersten Mal ausgetragen (77 Männer im Ziel). Seit 1977 nahmen Frauen teil. 1983 wurde mit mehr als 1000 die größte Teilnehmerzahl erreicht.[1] Davon erreichten 940 das Ziel.
In den Jahren 1984 und 1989 fanden auf der Strecke des Bienwald-Marathons die Deutschen Marathonmeisterschaften statt, 1984 zusätzlich mit Olympiaqualifikation. 1984 wurden von Ralf Salzmann und Susanne Riermeier die heute noch bestehenden Streckenrekorde aufgestellt, die die Schnelligkeit des Kurses beweisen, 1989 holten sich Uwe Hartmann und Birgit Lennartz den Titel.
1999 wurde ein seit 1979 vom selben Verein ausgerichteter Halbmarathon ins Programm der Veranstaltung integriert. 2008 wurde mit 1960 Finishern in beiden Laufdisziplinen ein Teilnehmerrekord aufgestellt.
Im Jahre 2020 wurde der Marathon am 8. März auf Grund der aufkommenden Covid-19-Pandemie in den Herbst verlegt und dann virtuell ausgetragen.
2021 wurde der Marathon auf den 2. Oktober 2021 verschoben und fand damit erstmals an einem Samstag statt.
Strecke
Die Strecke ist fast vollkommen eben, asphaltiert und verkehrsfrei und führt durch Kandel, Minfeld und den Bienwald. Der Halbmarathon biegt bei einer vorzeitigen Wendeschleife ab, während die Marathonstrecke noch tiefer in den Bienwald hineinführt. Kurz vor Büchelberg befindet sich eine Wende, hinter der es zum großen Teil auf bereits zuvor gelaufenen Wegen und Straßen zurück nach Kandel zum Ziel im Bienwald-Stadion geht.