Edmond Soussa war der erste große Amateur-Billardstar Ende der 20er bis Mitte 30er Jahre nach dem Ende der Profi-Weltmeisterschaften in den Vereinigten Staaten von Amerika. In Ägypten geboren wanderte er bereits Mitte der 1920er Jahre nach Frankreich aus. Dort lernte er Roger Conti, einen der besten Billardtrainer dieser Zeit, kennen. Schnell erwies sich sein großes Talent als Allrounder. Bei der Cadre-47/2-Weltmeisterschaft 1927 in Paris wurde er Dritter. Im Jahr darauf wurde er bereits drei Mal Weltmeister in den Disziplinen Dreiband, Freien Partie und im Cadre 47/1. Er beherrschte in den nächsten Jahren die Billardszene und wurde insgesamt elfmal Weltmeister und zweimal Europameister. Mitte der 30er Jahre zog er sich aus dem aktiven Billardsport zurück und arbeitete als freischaffender Künstler in Paris.[1]
Erst mit dem Beginn des Dreiband-Weltcups 1986 kehrte er auf die große Billardbühne zurück. Werner Bayer, Gründer des Weltcups, überzeugte ihn, einen Pokal für diese Turnierserie zu gestalten. Er besuchte auch in seinem hohen Alter diverse Dreiband-Weltcups.[2]
1987 wurde Soussa von der Académie des Sports mit dem Diplômes D'honneur ausgezeichnet.[3]
Verbandsarbeit
Wie zu der Zeit üblich, hatten die Spieler auch oft gleichzeitig einen Posten bei einem oder mehreren Verbänden inne. Nach seiner aktiven Zeit (1931) blieb Soussa, obwohl er in Paris lebte und als Künstler arbeitete, seinem heimatlichen Nationalverband „Fédération Egyptienne des Amateurs de Billard“ als Generalsekretär erhalten.[4]
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Heinrich Weingartner: Billard. Nr.15 (Juni/Juli ). Wien 1989, S.8.
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Werner Bayer, Heinrich Weingartner, Klaus Basel, Marco Zanetti: Das blaue Karree – The Blue Square – Fascination Billiards. 1. Auflage. Dr. Werner Bayer-Stiftung, 2004, S.40, 268.
Aufgrund der Simplizität des Spiels und der Ausrichtung der Spieler auf Dreiband wurde 1969 die letzte Weltmeisterschaft ausgetragen. Raymond Ceulemans ist somit auf ewig der letzte und amtierende Weltmeister in dieser Disziplin.
Austragung bis zum Zweiten Weltkrieg im Jahresturnus, danach unregelmäßig. Von 1946 bis 1959 wurde keine WM ausgetragen.
Die 2000 ausgetragene WM wird, aufgrund des gesunkenen Interesses am Spiel, die letzte gewesen und Frédéric Caudron damit der letzte Weltmeister in dieser Disziplin sein.
Die Weltmeister/innen sind in der Reihenfolge ihres Erstsieges seit Turnierbeginn aufgelistet. Die Werte in den Klammern geben die Anzahl der Titel an.