Mehrere Standards im Bereich der Rechnernetze, wie beispielsweise IPv6, wurden von FreeBSD zuerst umgesetzt und verbreiteten sich von dort aufgrund der freizügigenBSD-Lizenz auch auf andere Systeme, unter anderem nach OpenBSD und Linux. Außerdem ist FreeBSD teilweise die Grundlage für Darwin, die Open-Source-Plattform von Apple, auf der macOS basiert.
Ursprünglich als inoffizielle Sammlung von Patches zur Fehlerbereinigung von 386BSD gedacht, gründeten Nate Williams, Rod Grimes und Jordan K. Hubbard 1993 ein eigenständiges Projekt, nachdem die Pflege des Patchkit-Mechanismus zu aufwändig wurde.[7] Das ursprünglich als 386BSD-Interim bezeichnete Projekt musste eingestellt werden, als der Autor von 386BSD, Bill Jolitz, seine Mitarbeit an dem Projekt und auch 386BSD selbst aufgab. Als man einen neuen Namen suchte, wurde FreeBSD von Bill Greenman vorgeschlagen, einem Mitarbeiter des Unternehmens Walnut Creek CDROM, bei der die Software des Projekts auf Datenträgern und mittels FTP vertrieben wurde.[8]
Genau wie bei dem kurz zuvor von anderen Autoren des Patchkits gegründeten NetBSD entschloss man sich gleich zu Beginn des Projekts im Juli 1993 dazu, die Software zentral mithilfe eines CVS-Archivs zu entwickeln. Man griff dafür bei den ersten Versionen von FreeBSD auf die Quellen von 4.3BSD-Lite (Net/2) zurück und auf 386BSD, welches die Berkeley Software Distribution auf die Intel-80386-Prozessorplattform portierte. Als jedoch die Unix System Laboratories begannen, die Anbieter von BSD-Software aufgrund von Lizenzverletzungen zu verklagen, änderte sich die Basis von FreeBSD auf 4.4BSD-Lite, welches die UC Berkeley 1994 veröffentlichte, nachdem der Rechtsstreit eingestellt worden war. Diese Version enthielt keinerlei Quellcode aus den Unix Laboratories mehr. Da hierdurch auch Teile des Betriebssystems fehlten, die zum Booten notwendig waren, dauerte es für die Herstellung einer funktionsfähigen Softwaredistribution, die als FreeBSD 2.0 veröffentlicht werden konnte, bis zum November 1994.[7] Ältere Versionen dürfen nicht mehr vertrieben werden.
Seither wurde das Betriebssystem auf diverse andere Plattformen portiert und hat sowohl an Funktionen als auch an nativ unterstützter Software von Drittanbietern zugenommen.[9][10] Aufgrund seiner Projektgröße und Verbreitung, ohne dabei öffentlich in Erscheinung getreten zu sein, wird FreeBSD auch inoffiziell als unbekannter Riese unter den freien Betriebssystemen bezeichnet.[11] Neben diversen Derivaten haben sich aus dem Projekt heraus mehrere Organisationen gegründet, die sich die Förderung von FreeBSD und der BSD-Familie zum Ziel gesetzt haben. Hierzu gehören z. B. die FreeBSD Foundation und die BSD Certification Group.[12]
Userland: alle wichtigen Programme, vom Texteditor bis zum Compiler oder auch Server-Anwendungen (Mailserver etc.)
Ports: die nach FreeBSD portierten Anwendungen anderer Hersteller
FreeBSD ist als unixartiges System weitgehend POSIX-konform. Es unterstützt alle grundlegenden Funktionen des POSIX.1-Standards, jedoch nicht alle Erweiterungen des X/Open System Interfaces. Aus diesem Grund darf es auch nicht den rechtlich geschützten Namen UNIX tragen. An einer Herstellung der vollständigen Unterstützung der Schnittstellen von C99, POSIX und des XSI wird aber gearbeitet.[15]
Neben der x86-, AMD64- und ehemals in Japan verbreiteten PC-98-Architektur werden eine Reihe weiterer Prozessortypen unterstützt. Dazu gehören SPARC und PowerPC sowie die ARM- und experimentell auch die MIPS-Architekturen für eingebettete Systeme.[2] Da FreeBSD eine eigene Binärschnittstelle (ABI) anbietet, ist die Installation proprietärer Software problemlos möglich. Ebenso können Windows-Netzwerkgerätetreiber, deren Hersteller die Hardware-Spezifikationen nicht freigegeben haben, über die NDIS-Schnittstelle verwendet werden, z. B. IntelsCentrino.[16]
Dateisysteme
FreeBSD hat einige besondere Funktionen in Bezug auf die Speicherung von Daten.
Das UFS-Dateisystem, das häufig von den BSD-Betriebssystemen genutzt wird, verfügt über Metadaten-Journaling und Softupdates, die die Konsistenz des Dateisystems im Falle eines Systemabsturzes sicherstellen. Schnappschüsse von Dateisystemen können in kürzester Zeit effizient erzeugt werden. Sie ermöglichen unter anderem zuverlässige Backups von laufenden Dateisystemen. Des Weiteren verfügt FreeBSD über GEOM, ein modulares Framework, welches RAID, Verschlüsselung ganzer Festplatten, Journaling, Caching und Zugriff auf netzwerkbasierten Speicherplatz zur Verfügung stellt. Mit Hilfe von GEOM können komplexe Speicherlösungen aufgebaut werden, die mehrere dieser Mechanismen gleichzeitig nutzen.
Ein weiteres häufig eingesetztes Dateisystem unter FreeBSD ist das von Sun entwickelte ZFS. Dieses wurde zunächst aus freien Quellen, die mit OpenSolaris veröffentlicht wurden, auf FreeBSD portiert und wird seit FreeBSD 8.0 als stabil eingestuft. Inzwischen werden im Rahmen von OpenZFS Verbesserungen des Dateisystems entwickelt, die dann zum Teil für FreeBSD übernommen werden. ZFS wird vor allem wegen seiner einfachen Bedienung, Flexibilität und Stabilität geschätzt. Seit FreeBSD 10.0 ist es möglich, ausschließlich über den System-Installer ein komplett auf ZFS basierendes System zu installieren. Zuvor musste dies manuell erfolgen.
Software-Verwaltung
Neben den Programmen aus dem Basissystem stehen über 26.000 Softwarepakete von Drittanbietern zur Verfügung. Über sie kann teilweise bereits während der Installation je nach Einsatzzweck eine Vorauswahl getroffen werden. Die meisten Pakete stehen auch als Binärdateien (package) zur Verfügung und können somit direkt vom Installationsmedium oder einem regionalen Projektrepository installiert werden.
Häufiger kommen jedoch die sogenannten Ports als Paketverwaltung zum Einsatz. Neben einer größeren Auswahl liegen die Vorteile der FreeBSD-Ports in der komfortablen Abhängigkeitsauflösung, einer möglichen prozessorspezifischen Optimierung und der Nutzung von Compilezeit-Optionen. Die meisten Ports werden als Quellcode geladen, meist aus dem Netz, und dann auf dem eigenen System kompiliert. Hier finden sich die meisten Open-Source-Programme für Server und Desktop sowie einige proprietäre Programme. Die Flexibilität und einfache Bedienung der FreeBSD-Ports haben zu einer Verbreitung dieser Paketverwaltung auch auf anderen Systemen geführt. Neben NetBSD, DragonFly BSD (als DPorts) und OpenBSD werden die Ports auch auf Darwin und Mac OS X/OS X/macOS unter dem Namen MacPorts eingesetzt. Aufgrund der weitgehenden Quellcode-Kompatibilität dieser Systeme sind dafür höchstens kleine Änderungen an den Metadaten der Ports notwendig.
Netzwerk
Aufgrund der Ausrichtung des Projekts liegen die Stärken von FreeBSD im Netzwerkbereich. So waren wegen des KAME-Projekts die BSDs unter den ersten Betriebssystemen mit IPv6- und IPsec-Unterstützung. Es stehen mehrere redundante Paketfilter-Implementierungen zur Verfügung: das auch für proprietäre Unices verfügbare IPFilter, die Eigenentwicklung ipfw und pf aus OpenBSD. Des Weiteren existiert mit dummynet ein leistungsfähiger Trafficshaper.
FreeBSD stellt ab Version 4.x die Virtualisierungsumgebung jails (dt. Gefängnisse) zur Verfügung.[18] Aus dem Inneren eines Jail ist kein Zugriff auf die System- und Konfigurationsdateien des Hauptsystems möglich – es verwendet seine eigenen Dateien, Prozesse und auch User-Accounts, so dass die Umgebung sich fast nicht von der eines vollwertigen Systems unterscheidet. Gegenüber etwa chroot bietet dies eine Reihe von Vorteilen, insbesondere im Hinblick auf Sicherheit, Administration und Performance. Im Vergleich zu Paketen wie Xen oder VMware wiederum ist die Umsetzung sehr viel einfacher und transparenter, bietet aber nicht die Möglichkeit, ein fremdes Betriebssystem zu betreiben.[19]
In anderen Systemen sind Abwandlungen von FreeBSD-Jails als sysjails oder container bekannt.
Die Open-Source-Edition der Virtualisierungssoftware VirtualBox ist in den Ports enthalten und ermöglicht es, FreeBSD sowohl als Gast-Betriebssystem als auch als Virtualisierungshost, der virtuelle Maschinen beherbergt, zu betreiben.
Mit FreeBSD 10.0 hielt der extra für FreeBSD entwickelte Typ‑2-Hypervisorbhyve Einzug in das Betriebssystem.[20] Er unterstützt zurzeit diverse FreeBSD-Versionen, Open-/NetBSD, Linux und Windows als Gast-Betriebssysteme.[21]
FreeBSD ist als Xen-Gastsystem inklusive des paravirtualisierten PVH-Modus einsetzbar, ebenso hat FreeBSD mittlerweile Unterstützung als Hostsystem.
Binärkompatibilität
FreeBSD
Die FreeBSD-Entwickler sind sehr darauf bedacht, neue Versionen des Betriebssystems abwärtskompatibel zu halten. Das bedeutet, dass Programme, die unter einer älteren Version des Betriebssystems ausgeführt werden konnten, auch unter der neueren Version noch ausgeführt werden können. Dieser Anspruch wird für alle Teile des Betriebssystems erhoben (insbesondere auch Kernel-Module).[22] Der Benutzer wird auf Ausnahmen von dieser Regel bei Bedarf hingewiesen.
Linux
FreeBSD bietet Linux-Binärkompatibilität.[23] Das bedeutet, dass Programme, die für GNU/Linux geschrieben und kompiliert wurden, unter FreeBSD ausgeführt werden können. Dies bietet vor allem die Möglichkeit, Programme, die nur in kompilierter Form für Linux erhältlich sind (wie z. B. Adobe Reader, Adobe Flash Player, Skype) unter FreeBSD zu nutzen. Die Linux-Binärkompatibilität wird häufig Linux Emulator oder linuxulator genannt. Technisch gesehen nutzt dieses Feature allerdings keine Emulation, sondern es beruht auf der Implementierung einer Binärschnittstelle (ABI).[24]
Windows
Mithilfe der Laufzeitumgebung Wine, die in der Ports-Collection sowie als Binärpaket zur Verfügung steht, können unter FreeBSD eine Reihe von Windows-Anwendungen ausgeführt werden, z. B. Microsoft Office.[25][26]
Die Entwicklungszweige des Quelltextes werden durch zentrale Subversion/CVS-Archive zur Verfügung gestellt. Das System ist sehr homogen, da alle Systembestandteile von der gleichen Entwicklergruppe gepflegt werden. Diese Archive werden regional gespiegelt, um das Netzwerk des Hauptarchivs zu entlasten. Aus Gründen der Performance und um Inkonsistenzen zu vermeiden sind die Archive mit direktem Schreibzugriff getrennt von denen, die gelesen werden können.[4]
Bei FreeBSD spielt die Verfügbarkeit des Quelltexts auch praktisch eine große Rolle: Viele Anwender halten einen lokalen Quelltextbaum vor und synchronisieren ihn regelmäßig über das Netz mit einem zentralen Quelltextarchiv (Repository). Dadurch ist es möglich, ein lokales System genau für seinen Einsatzzweck anzupassen, indem z. B. der Kernel mit systemspezifischen Treibern neu gebaut oder Software des Basissystems bzw. aus den Ports angepasst werden kann. Im Repository kann man in den alten Versionen der Quelltexte und den Anmerkungen der Entwickler recherchieren und somit sehr gut Einsicht in den Aufbau und die Funktionsweise des Systems gewinnen.
Projektorganisation
Die Pflege des Quelltextes wird von drei Gruppen der FreeBSD-Entwicklergemeinde übernommen:
src: In diesem Teil des Quelltextbaums sind der Kernel und das Userland enthalten. Committer mit Zugriff auf den src-Baum treiben daher auch die Entwicklung des Systems voran.
ports: Benannt nach der gleichnamigen Paketverwaltung, wird hier die Software von Drittanbietern eingepflegt. Die FreeBSD-Ports sind von Kernel und Userland unabhängig.
doc: Committer mit Zugriff auf diesen Teil des Quelltextbaums sind verantwortlich für die Pflege des sehr umfangreichen Handbuchs und der Manpages, die mit FreeBSD ausgeliefert werden.
Zusätzlich zu diesen drei Gruppen gibt es noch Teams, die für das Releasemanagement, die Administration der Projektserver, das Einpflegen von Sicherheitsupdates etc. zuständig sind. Dabei gibt es personelle Überlappungen zwischen all diesen Gruppen.[4]
Koordiniert wird die Entwicklung vom Core Team, das alle zwei Jahre von den aktiven Entwicklern mit CVS-Zugriff gewählt wird.
Die Kommunikation zwischen Entwicklern untereinander und mit Benutzern findet wie bei vielen Open-Source-Projekten hauptsächlich über das Internet statt (Mailinglisten, Newsgroups, IRC, Foren).
Community-Treffen
Jedes Jahr werden weltweit mehrere Konferenzen abgehalten, sogenannte BSDcons. Entwickler und interessierte Nutzer stellen BSD-bezogene Projekte vor, diskutieren sie und erlernen in Workshops den Umgang mit ihnen. Im Rahmen der Konferenzen finden gesonderte Entwicklertreffen statt (sog. DevSummits), auf denen zukünftige Entwicklungen des Projektes diskutiert und koordiniert werden.[27] Häufig finden die Konferenzen in universitärem Umfeld statt. Meist werden sie von der FreeBSD Foundation finanziell und logistisch unterstützt. So verwendet die FreeBSD Foundation einen Teil ihres Budgets, um Entwicklern die Teilnahme an Konferenzen zu finanzieren. Namhafte Firmen (darunter Google, Netflix, iXsystems), die in die Entwicklung von FreeBSD involviert sind oder FreeBSD in größerem Umfang nutzen, treten auch als Sponsoren von Konferenzen auf. Die Konferenzen werden geschätzt, da sie die Möglichkeit des Austausches zwischen Programmierern, System-Administratoren, Studenten, Professoren und IT-Firmen bieten. Immer häufiger werden Teile der Konferenzen live gestreamt oder es sind Mitschnitte von Vorträgen oder andere Konferenzmaterialien (Präsentationen, Handouts) online über die jeweilige Webseite zur Konferenz abrufbar.
Folgende Konferenzen finden regelmäßig statt:
AsiaBSDCon (Asien, Japan)
BSDCan (USA, Canada)
EuroBSDcon (Europa)
KyivBSD (Ukraine, Kiew)
NYCBSDCon (USA, New York City)
ruBSD (Russland)
Zusätzlich zu den Konferenzen finden unregelmäßige Zusammentreffen statt, sogenannte BSDDays. Sie dienen demselben Zweck wie die Konferenzen, sind aus Mangel an Zeit oder Finanzen aber nicht so umfangreich.
Des Weiteren gibt es noch in vielen Ländern sogenannte User Groups. Dies sind Gruppen, die aus Benutzern von FreeBSD oder solchen, die es werden wollen, bestehen. Sie dienen primär dem persönlichen Erfahrungsaustausch. Wann, wo und wie sich Mitglieder solcher Gruppen treffen, ist gruppenspezifisch und wird häufig auf den Webseiten dieser Gruppen öffentlich bekannt gegeben.
Entwicklungszweige
Die Entwicklung des FreeBSD-Kernels und -Userlands läuft in mehreren Zweigen parallel ab:
CURRENT, in dem neue Features entwickelt und getestet werden und nur für Entwickler oder fortgeschrittene Anwender geeignet ist. (CVS-Tag: CURRENT, HEAD oder .)
STABLE, der als genügend getestete Software aus dem CURRENT-Zweig hervorgegangen ist und von dem etwa alle vier bis sechs Monate neue Versionen veröffentlicht werden.
RELEASE sind Schnappschüsse des jeweiligen RELEASE-Zweiges, welche wiederum aus einem STABLE-Zweig hervorgehen. Bei Releases werden keine Änderungen mehr vorgenommen, sondern nur noch sicherheitsrelevante Änderungen eingepflegt.
Um zum Beispiel sicherheitsrelevante Änderungen zwischen den einzelnen Zweigen austauschen zu können oder Verbesserungen aus dem Stable-Zweig auch in Current einfließen lassen zu können, wird im Hintergrund auf eine Versionsverwaltung mit Perforce zurückgegriffen, da sich mit CVS keine zweigübergreifenden Änderungen durchführen lassen.[4]
Der Wartungszeitraum beträgt je nach Release und Priorität zwischen 6 und 24 Monaten.
Wartungsrelease mit Bugfixes für 386BSD-Import, portierte Programme (XFree86, nntp) hinzugefügt[29]
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: 1.1.5
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: 1.1.5.1
Juli 1994
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: 2.0
22. Nov. 1994
Codebasis von 386BSD wurde durch BSD-Lite 4.4 ersetzt, wegen des Vergleichs zwischen USL und BSDi,[30] neuer Installer und Bootmanager, Unterstützung anderer Dateisysteme (FAT, unionfs, kernfs), dynamisch ladbare Kernelmodule aus NetBSD importiert[31]
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: 2.0.5
10. Juni 1995
vollständige Unterstützung von NIS-Client und Server, T/TCP, ISDN, FDDI und Fast-Ethernet-Karten (100Mbit), Übersetzung der Dokumentation in diverse Sprachen, Ports auf dem Installationsmedium enthalten[32]
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: 2.1
19. Nov. 1995
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: 2.1.5
Juli 1996
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: 2.1.6
Dez. 1996
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: 2.1.7
Feb. 1997
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: 2.2
März 1997
NFSv3, Linux-Emulations-Schicht inklusive ELF, Einführung der man section 9 für Kernelfunktionen[33]
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: 2.2.1
Apr. 1997
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: 2.2.2
Mai 1997
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: 2.2.5
22. Okt. 1997
Unterstützung aktueller Cyrix- und AMD-Prozessoren, neue VGA-Bibliothek[34]
TCP hinsichtlich Durchsatz, Performance und Robustheit gegen DoS-Attacken überarbeitet, Unterstützung des Bootloaders für Dateisysteme mit 16K-Blöcken[46]
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: 4.6
15. Juni 2002
Mai 2003
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: 4.6.2
15. Aug. 2002
Mai 2003
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: 4.7
10. Okt. 2002
Dez. 2003
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: 4.8
3. Apr. 2003
31. März 2004
Unterstützung von FireWire und Hyper-Threading, Framework aus OpenBSD zur Verschlüsselungsunterstützung des Kernels importiert[47]
AMD64 als Tier1-Architektur unterstützt, Protocol Independent Multicast, ATA-Treiber aus dem Giant lock entfernt, Unterstützung des NFSv4-Client, Start der Dokumentationsübersetzung ins Türkische,[52] Einführung von Cardbus- und 802.11a/b/g-Treibern, experimentelle Unterstützung für die Filterung und Forwarding von IP-Daten in mehreren Threads[53]
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: 5.2.1
25. Feb. 2004
31. Dez. 2004
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: 5.3
6. Nov. 2004
31. Okt. 2006
ALTernate Queueing, eintrittsinvariante Netzwerk- und Socketsubsysteme in mehreren Threads, Einführung des Kernel debugger frameworks (KDB), dynamische und statische Linkerunterstützung für Thread-local storage, Import der pf-Firewall aus OpenBSD, native Ausführungsunterstützung von NDIS-Treibern, Ersetzung von XFree86 durch X.org, Kryptographie-Unterstützung durch Basissystem[54]
Beide Kerne von Dual-Core-Prozessoren sind per Voreinstellung durch SMP-Kernel nutzbar[56]
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: 6.0
4. Nov. 2005
31. Jan. 2007
Experimentelle Unterstützung für PowerPC, WPA, Treiber weiterer Wireless-Karten hinzugefügt, vollständige Unterstützung von 802.11g, 802.11i, 802.1x und WME/WMM, Verbesserung von Zugriffen auf Dateisysteme und direkt auf Datenträger, SMP-fähige Schicht des virtuellen Dateisystems VFS, Import der Bridge-Implementierung mit Unterstützung des 802.1D Spanning Tree Protocol aus NetBSD[57]
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: 6.1
8. Mai 2006
31. Mai 2008
Tastatur-Multiplexer, automatische Konfiguration vieler Bluetooth-Geräte, Treiber für Ethernet, SAS und SATA-RAID-Controller[58]
Reimplementierung von UnionFS, Hinzufügen eines Upgrade-Schalters zu freebsd-update[60]
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: 6.4
28. Nov. 2008
30. Nov. 2010
Unterstützung des Camellia-Algorithmus zur Verschlüsselung, Ermöglichen des Bootens von USB-Datenträgern und Geräten mit GPT-BIOS, buffer corruption protection bei der Speicherallokierung[61]
Unterstützung der UltraSPARC-III-Prozessoren, transparente Verwendung von Superpages im Virtual-Memory-Subsystem, Verbesserungen an den FreeBSD jails[65]
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: 7.3
23. März 2010
31. März 2012
Neuer Bootloader gptzfsboot mit Unterstützung für GPT und ZFS, Unterstützung für VIA-Nano-Prozessoren[66]
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: 7.4
24. Feb. 2011
28. Feb. 2013
Unterstützung für UltraSPARC-IV, -IV+ und SPARC64-V-Prozessoren hinzugefügt, IEEE 802.3 Vollduplex[67]
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: 8.0
25. Nov. 2009
30. Nov. 2010
Neuer USB-Stack, Unterstützung für IEEE 802.11s, Verwendung von Superpages, Erhöhung der Anzahl maximaler Slices und Unterstützung von NFSv4[68]
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: 8.1
23. Juli 2010
31. Juli 2012
Hochverfügbarkeitsspeicher, SMP für PowerPC G5-Systeme, threadsicheres MS-DOS-Dateisystem, zfsloader, NFSv4-ACL für UFS und ZFS[69]
Der WLAN-Treiber unterstützt 802.11n und weitere Hardware, außerdem setzt er standardmäßig die Regulierungsdomäne auf FCC-Regeln um, es wird die RISC-V- und arm64-Architektur unterstützt, der Hypervisor Bhyve unterstützt nun Windows Vista und aufwärts, libblacklist wurde von NetBSD übernommen, sowie Bugfixes und Paketaktualisierungen[82]
LLVM, LLDB, Clang wurde aktualisiert, der NFS-Client unterstützt nun das Amazon Elastic File System und der Hyper-V-Hypervisor zweiter Generation erhält Support, ergänzt wurden die Tools zfsbootcfg und efivar, weitere Softwareupdates und Verbesserungen sowie Updates, um reproduzierbare Builds besser zu unterstützen[85]
Umstellung von ZFS auf OpenZFS;[91] Clang/LLVM Version 11.0.1[92]
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: 13.1
16. Mai 2022
FIDO/U2F-Authentifizierung für SSH mittels ecdsa-sk und ed25519-sk; OpenSSH Version 8.8p1; OpenSSL Version 1.1.1o; OpenZFS 2.1.4[93]
Ältere Version; noch unterstützt: 13.2
11. Apr. 2023
30. Juni 2024
Ältere Version; noch unterstützt: 13.3
5. März 2024
31. Jan. 2026
Ältere Version; noch unterstützt: 14.0
20. Nov. 2023
30. Sep. 2024
sh als Standardshell für den Root-User, Dragonfly Mail Agent ersetzt Sendmail, Anpassung an Locale zur Unterstützung von CLDR 41.0 und Unicode 14.0, Einführung des base64-Werkzeugs, Verbesserung des GPU-Passthroughs von Intel- und AMD-GPUs an bhyve, OpenZFS 2.2.[94]
Aktuelle Version:14.1
4. Juni 2024
Legende:
Ältere Version; nicht mehr unterstützt
Ältere Version; noch unterstützt
Aktuelle Version
Aktuelle Vorabversion
Zukünftige Version
Folgende Zeitleiste stellt den Lebenszyklus unterschiedlicher FreeBSD-Versionen dar. Bis zum End of life einer Version werden Sicherheitslücken und Softwarefehler beseitigt und ein Teil essentieller neuer Features, die in künftigen Versionen vorhanden sind, zurückportiert.
Logo
Der BSD-Daemon ist das „Maskottchen“ von BSD-Unix und wurde von Beginn an als Logo verwendet. Er wird oft Beastie genannt, obwohl ihn der Träger des Copyrights für namenlos erklärt.
Das Zeichen erwies sich jedoch teils schwer reproduzier- und skalierbar, daher riefen im Februar 2005 die Entwickler des FreeBSD-Projektes auf, ein Logo für FreeBSD zu entwerfen. Ende Juni 2005 wurden die Vorschläge verschiedener Grafiker eingereicht und Ende September 2005 wurde das neue Logo ausgewählt. Zum Schluss standen sieben Einsendungen in der engeren Wahl – gewonnen hat ein Design von Anton K. Gural.[95][96]
Es gab darauf – wie bei NetBSD – verschiedene Erwägungen, das traditionelle Maskottchen nicht weiter als Logo zu verwenden. Im Ergebnis bleibt der Daemon Beastie nun doch das Maskottchen des Projektes. Das neue Logo ist eine Anspielung auf den Kopf des Daemons mit seinen Hörnern.
Darwin: gemeinsames Basisbetriebssystem für macOS, iOS etc.; XNU, Hybridkernel aus OSF Mach- und FreeBSD-Kernel; das Userland des als UNIX 03 zertifizierten macOS stammt größtenteils von FreeBSD, es ist nicht Bestandteil von Darwin
Data ONTAP: das Betriebssystem von NetApp-Speichersystemen[101]
DesktopBSD: ein Arbeitsplatzsystem mit KDE als grafischer Arbeitsumgebung
FuryBSD: Nachdem sich Project Trident (künftig Void Trident) entschlossen hat, künftig anstatt auf TrueOS/FreeBSD auf Void Linux zu setzen, gründete ein Teil der Community FuryBSD mit dem Fokus auf ein vollständig grafisches Desktop OS
PicoBSD: eine minimierte Variante von FreeBSD, die auf eine einzelne Diskette passt – also weniger als 1,44 MB umfasst
TrueOS (ehemals PC-BSD): ein FreeBSD erweiterndes und als Arbeitsplatzsystem optimierendes Derivat; die Entwicklung wurde Anfang 2020 eingestellt.[102]
GhostBSD: ursprünglich FreeBSD-, ab 18.10 TrueOS-basierend; MATE als vorgesehene grafische Arbeitsumgebung, ursprünglich Gnome
Die Hardwareanforderungen hängen vom Einsatzgebiet ab. Ein Embedded System beispielsweise hat andere Anforderungen als ein Webserver oder ein Desktop.
Für FreeBSD 11.x gelten 96 MB RAM und 1,5 GB Festplattenspeicher als Minimalanforderung. Bei Desktop-Systemen beginnen die Anforderungen bei 2–4 GB RAM und mindestens 8 GB freiem Festplattenspeicherplatz.[104]
Marshall Kirk McKusick, George V. Neville-Neil: The Design and Implementation of the FreeBSD Operating System. Addison-Wesley, 2004, ISBN 0-201-70245-2 (Beschreibung des Betriebssystems auf akademischen Niveau)
Marshall Kirk McKusick, George V. Neville-Neil, Robert N. M. Watson: The Design and Implementation of the FreeBSD Operating System. 2. Auflage. Addison-Wesley, 2015, ISBN 978-0-321-96897-5 (beschreibt den FreeBSD-11-Kernel)
↑Why Choose FreeBSD? – Stability. Abgerufen am 26. März 2014 (englisch): „[...] Backwards compatibility is very important to the FreeBSD team, and any release in a major release series is expected to be able to run any code—including kernel modules—that ran on an earlier version. [...]“
↑FreeBSD Developer Summits. Abgerufen am 26. März 2014 (englisch): „[...] FreeBSD developer summits [...] are usually held immediately before or after BSD-oriented conferences.[...]“
↑Ivan Voras: What's cooking for FreeBSD 7? Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 29. Oktober 2013; abgerufen am 27. April 2011.Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/ivoras.net
↑Ivan Voras: What's cooking for FreeBSD 8? Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 29. Oktober 2013; abgerufen am 27. April 2011.Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/ivoras.net
↑FreeBSD Security Information. In: freebsd.org. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 12. Oktober 2017; abgerufen am 29. Juni 2018 (englisch).Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.freebsd.org