Mit der Stiftung des Günter Rohrbach Filmpreises möchte die saarländische Kreisstadt Neunkirchen einerseits ihren Sohn, den FilmproduzentenGünter Rohrbach, ehren und andererseits die Förderung deutschsprachiger Filme und der Regionalkultur betreiben.
Das Projekt besitzt den Charakter eines Wettbewerbpreises, er wird jährlich ausgelobt. Der Preis wurde im Sommer 2011 ins Leben gerufen. Der Hauptpreis ist mit 10.000 € dotiert. Weiterhin werden Darstellerpreise in Höhe von 5.000 € vergeben, der Preis des Saarländischen Rundfunks (dotiert mit 5.000 €), der Preis der Saarland Film GmbH (dotiert mit 3.500 €) und der Preis der Stadt Neunkirchen (dotiert mit 2.500 €).
Feste Mitglieder der Jury sind zurzeit: Oberbürgermeister a. D. Jürgen Fried, Uli Aselmann von die film gmbh, jeweils ein Vertreter des Saarländischen Rundfunks und der Saarbrücker Zeitung sowie im jährlichen Wechsel in der Filmszene aktive weitere Mitglieder. Im ersten Wettbewerbsjahr hatte die Filmschauspielerin Senta Berger den Juryvorsitz inne. 2012 übernahm diesen Elmar Wepper und im Jahre 2013 konnte man Juliane Köhler als Juryvorsitzende gewinnen. Barbara Auer hatte diesen im Jahr 2014 inne, 2015 Klaus Doldinger und im Jahr 2016 konnte Burghart Klaußner gewonnen werden. 2017 übernahm Nicolette Krebitz den Juryvorsitz und 2018 Herbert Knaup.[1] Als Jurypräsident 2023 konnte Michael Herbig gewonnen werden.[2]
Die erstmalige Verleihung des Preises fand am 18. November 2011 im Bürgerhaus Neunkirchen statt. Siegertitel war der Film Unter dir die Stadt von Regisseur Christoph Hochhäusler.[3]
Teilnahmebedingungen
Am Wettbewerb teilnehmen können „deutschsprachige Spielfilme (Kino- und Fernsehfilme) mit einer Länge von mindestens 80 Minuten, die in den Themenbereich ‚Arbeitswelt und Gesellschaft‘ gehören“.[4] Eine Vorjury trifft unter den Einsendungen eine Vorauswahl von acht Filmen. Danach wählt die Jury vier Filme aus, aus denen die Gewinner ermittelt werden. Diese vier Filme werden in der Woche vor der Preisverleihung in der Stummschen Reithalle gezeigt.