Jacob Wackernagel ist einer der bedeutendsten „Sprachforscher philologischer Richtung“, wie er sich selbst nannte und seine Arbeiten gehören auch heute noch zu den bedeutendsten der Indogermanistik. Nach ihm ist das Wackernagel'sche Gesetz benannt.
1923 schuf Otto Roos eine Büste von Wackernagel[6].
Schriften (Auswahl)
Für ein vollständiges Schriftenverzeichnis siehe
Mathilde Probst: Verzeichnis der Schriften Jacob Wackernagels. In: ΑΝΤΙΔΩΡΟΝ. Festschrift Jacob Wackernagel zur Vollendung des 70. Lebensjahres am 11. Dezember 1923. Gewidmet von Schülern, Freunden und Kollegen. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1923, S. 354–361.
Albert Debrunner: Nachtrag zum Verzeichnis der Schriften Jacob Wackernagel. In: Indogermanisches Jahrbuch. Bd. 23, 1939, S. 446–451.
Bernhard Forssman: Zweiter Nachtrag zum Verzeichnis der Schriften Jacob Wackernagels. In: Jacob Wackernagel: Kleine Schriften Band 3. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1979, S. xx–xxvi.
Ueber den Ursprung des Brahmanismus. Vortrag, gehalten zu Basel am 17. November 1876. Schweighauserische Verlagsbuchhandlung (Hugo Richter), Basel 1877 (Digitalisat).
Die epische Zerdehnung. In: Beiträge zur Kunde der indogermanischen Sprachen 4, 1878, S. 259–312.
Das Dehnungsgesetz der griechischen Komposita. Basel 1889
Über ein Gesetz der indogermanischen Wortstellung. In: Indogermanische Forschungen 1, 1892, S. 333–436 (Digitalisat).
Beiträge zur Lehre vorm griechischen Akzent. Basel 1893
Vermischte Beiträge zur griechischen Sprachkunde. Basel 1897
Sprachliche Untersuchungen zu Homer. Basel 1916
Vorlesungen über Syntax mit besonderer Berücksichtigung von Griechisch, Lateinisch und Deutsch. Bd. I—2, Basel 1920–1924.
Kleine Schriften. 2 Bände. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1953; Band 3 Göttingen 1979, ISBN 3-525-26122-5.
Literatur
ΑΝΤΙΔΩΡΟΝ. Festschrift Jacob Wackernagel zur Vollendung des 70. Lebensjahres am 11. Dezember 1923. Gewidmet von Schülern, Freunden und Kollegen. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1923.
Albert Debrunner: Zum 70. Geburtstag Jacob Wackernagels. In: Indogermanisches Jahrbuch. Bd. 9, 1924, S. 264–269.
Peter Von der Mühll: Zur Erinnerung an Professor Wackernagel-Stehlin: Geboren am 11. Dezember 1853, gestorben am 22. Mai 1938. Frobenius, Basel 1938 (ohne Verfasserangabe).
Eduard Schwyzer: Jacob Wackernagel †. In: Forschungen und Fortschritte 14, 1938, S. 227–228; wiederabgedruckt in: Thomas A. Sebeok (Hrsg.): Portraits of Linguists: A Biographical Source Book for the History of Western Linguistics, 1746–1963. Volume II: From Eduard Sievers to Benjamin Lee Whorf. Indiana University Studies in the History and Theory of Linguistics. Indiana University Press, Bloomington/London 1966, S. 52–55 (Digitalisat).
Eduard Hermann: Jacob Wackemagel. In: Nachrichten von der Gesellschaft der Wissenschaften zu Göttingen. Jahresbericht 1938/39. Göttingen 1939, S. 767–89.
Johannes Lohmann: Jacob Wackemagel. In: Jahresbericht über die Fortschritte der klassischen Altertumswissenschaft. 280, 1942, S. 57–70
Wilhelm Ebel (Hrsg.): Catalogus Professorum Gottingensum 1734–1962. Im Auftrage der Georgia Augusta. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1962, S. 28, 113.
↑Eigene Schreibung des Vornamens als Jakob 1897 auf einem Ex Libris „Jakob Wackernagel in Basel“ und einem nebenstehenden Eigentümervermerk in vermutlich eigener Handschrift; siehe Abbildungen.
↑Holger Krahnke: Die Mitglieder der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen 1751–2001 (= Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, Philologisch-Historische Klasse. Folge 3, Bd. 246 = Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Göttingen, Mathematisch-Physikalische Klasse. Folge 3, Bd. 50). Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2001, ISBN 3-525-82516-1, S. 249; nach dem Wechsel nach Basel 1915 auswärtiges Mitglied; Mitgliederverzeichnis.
↑M. Göbel, A. Kiock, Richard Eckert (Hrsg.): Verzeichnis der Alten Herren und Ehrenmitglieder des Naumburger Kartell-Verbandes Klassisch-Philologischer Vereine an deutschen Hochschulen, A. Favorke, Breslau 1913, S. 61.