Berg trat im März 2013 der Alternative für Deutschland bei. Von April 2013 bis Oktober 2014 sowie von Juli 2015 bis März 2016 war er Mitglied im Landesvorstand Baden-Württemberg.[5]
Ehrenamtlich übernahm er den stellvertretenden Vorsitz des Stiftungsrates der Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ) sowie den stellvertretenden Vorsitz der AfD-nahen Desiderius-Erasmus-Stiftung.[9]
Bei der Europawahl 2019 wurde Berg über den Listenplatz 4 in das Europäische Parlament gewählt.[10] Dort gehörte er zunächst der Fraktion Identität und Demokratie (ID) an und war Mitglied im Ausschuss für auswärtige Angelegenheiten (AFET), im Unterausschuss Menschenrechte (DROI), im Unterausschuss für Sicherheit und Verteidigung (SEDE) und in der Delegation für die Beziehungen zu den Maghreb-Ländern und der Union des Arabischen Maghreb, unter anderem in den Gemischten Parlamentarischen Ausschüssen EU-Marokko, EU-Tunesien und EU-Algerien (DMAG).[11]
Durch seine Mitgliedschaft im Ausschuss für auswärtige Angelegenheiten nahm er häufig an Treffen mit Repräsentanten anderer Länder teil, z. B. im Oktober 2019 in Delhi mit dem indischen Premierminister Narendra Modi.[12][13]
Im Mai 2021 erklärte Berg seinen Austritt aus der AfD und aus der ID-Fraktion; er kritisierte die Beschlüsse des AfD-Parteitags vom April 2021, in denen unter anderem ein EU-Austritt Deutschlands gefordert wurde. Zwischenzeitlich war er fraktionslos, bevor er sich am 23. Juni 2021 der Fraktion Europäische Konservative und Reformer anschloss.[14]
Im Januar 2023 verließ er die LKR und trat der im Herbst 2022 gegründeten Partei Bündnis Deutschland bei, die nunmehr auch Mitglied der EKR-Fraktion ist.[16]
Am 30. September 2023 wurde Berg zum Spitzenkandidaten für die Europawahl 2024 gewählt.[17] Letztlich konnte er am Wahltag sein Mandat aber nicht verteidigen.
Anlässlich der Umbildung der italienischen Regierung vom Kabinett Conte I zu Kabinett Conte II lobte Berg die Politik des bisherigen Innenministers Matteo Salvini (Lega): Seenotrettung auf dem Mittelmeer sei „absolut unterstützenswert“, aber die aufgegriffenen Menschen sollten anschließend in nordafrikanische Länder gebracht werden. In Europa könne der Großteil der Geretteten nämlich langfristig weder seinen Lebensunterhalt verdienen noch sich integrieren, so Berg: „Die Vollbremsung unter Salvini war ok.“[26] Beim Thema Syrienkonflikt hat Berg die Militäraktionen der Türkei gegen die kurdische Bevölkerung scharf kritisiert. So hat Berg während einer Debatte im EU-Parlament davon gesprochen, dass die Kurden verraten wurden, nachdem diese den IS für uns bekämpft haben.[27] Berg bezeichnete die Entscheidung, Georgien den Beitrittsstatus für die EU zu versagen, in seiner Funktion als Mitglied im Ausschuss für Auswärtige Angelegenheiten, als fatales Zeichen und großen strategischen Fehler der EU.[28] Berg sprach sich für die Westbindung Deutschlands und der Europäischen Union aus und warb dafür einen Umgang mit der Volksrepublik China zu finden, der diese als wichtigen Wirtschaftspartner und gleichzeitigen systemischen Rivalen versteht.[29]