Die 23. Leichtathletik-Europameisterschaften wurden vom 6. bis 10. Juli 2016 im AmsterdamerOlympiastadion von 1928 ausgetragen. Erstmals fanden damit die Leichtathletik-Europameisterschaften in den Niederlanden statt. Am 4. November 2011 erhielt die Hauptstadt Amsterdam den Zuschlag gegenüber den Mitbewerbern Istanbul (Türkei) und Split (Kroatien). Das Budget der fünftägigen Veranstaltung soll neunzehn Millionen Euro betragen haben.[1]
Es waren die zweiten Europameisterschaften, die im Jahr von Olympischen Spielen wenige Wochen vor diesen Spielen mit reduziertem Programm – ohne die Gehwettbewerbe sowie einem Halbmarathon anstelle des Marathonlaufs – mit nur 44 statt 47 Disziplinen ausgetragen wurden.
Am 22. Juni 2016 wurden 104 Sportler, 51 Männer und 53 Frauen, vom Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) nominiert,[2] worauf Sabrina Mockenhaupt verletzungsbedingt einen Tag später ihre Absage bekannt gab.[3] Verletzungsbedingt mussten auch Manuel Stöckert und Robert Polkowski zurückziehen. Aus Deutschland wurden schließlich 101 Teilnehmer entsandt. Kurzfristig musste schließlich noch Raphael Holzdeppe von einem Start absehen.[4] Es war das größte DLV-Team bei Europameisterschaften seit achtzehn Jahren mit einem Durchschnittsalter von ca. 25 Jahren.[5]
Nachdem der Leichtathletik-Weltverband IAAF (heute World Athletics) seine im Herbst 2015 ausgesprochene Sperre von Mitgliedern des russischen Nationalverbandes wegen systematischen Dopings Mitte Juni 2016 auf unbegrenzte Zeit verlängert hatte, blieb diesen die Teilnahme an den Europameisterschaften verwehrt. Russische Sportlerinnen und Sportler hatten zu den erfolgreichsten bei diesen Veranstaltungen gezählt, bei den vorangegangenen Europameisterschaften hatten sie im Medaillenspiegel Platz vier belegt. Von dem Bann ausgenommen blieben Athleten, die sich vorschriftsmäßig Dopingkontrollen unterzogen hatten. Ihnen wurde die Möglichkeit eingeräumt, eine persönliche Startgenehmigung zu beantragen.[6] Einzige russische Teilnehmerin, die über diesen Weg hier starten konnte, war die MittelstreckenläuferinJulia Stepanowa, die sich als Whistleblowerin an der Aufdeckung der skandalösen Zustände innerhalb ihres Verbandes aktiv beteiligt hatte.[7] Stepanowa trat nicht unter der russischen Flagge, sondern unter der des europäischen Leichtathletikverbandes im 800-Meter-Lauf an, blieb dabei aber erfolglos.[8]
Kritik am Einsatz eingebürgerter Athleten durch die Türkei
Heftige Kritik gab es an der Zusammensetzung des türkischen Kaders. Die Türkei setzte sieben frühere Kenianer, zwei ehemalige Jamaikaner und einen Ex-Kubaner ein, meist erst vor kurzer Zeit mit türkischer Staatsbürgerschaft ausgestattet. Die betreffenden Sportler lebten und trainierten in der Regel nicht einmal in der Türkei. Diesen eingebürgerten Läufern verdankte die Türkei alle vier Goldmedaillen, vier der fünf Silbermedaillen und damit den vierten Rang im Medaillenspiegel. So gab es kritische und verärgerte Stellungnahmen aus mehreren Verbänden – auch vom europäischen Verband, der EAA, Änderungen im Regelwerk des Weltleichtathletikverband World Athletics (damals: IAAF) wurden angestrebt.[9]
Doping
Über die Problematik mit Russland und der Frage des Startrechts für russische Athleten hinaus gab es auch bei diesen Europameisterschaften wieder sieben Fälle, in denen Sportler wegen Verstoßes gegen die Antidopingbestimmungen disqualifiziert wurden:
Kevin Moore (Malta), 100 Meter, im Vorlauf disqualifiziert und damit ausgeschieden – Er wurde positiv auf unerlaubte Substanzen getestet. Der Test erfolgte mittels einer am 11. Juni 2016 entnommenen Probe. Der Sprinter erhielt eine vierjährige Sperre bis zum 24. September 2020. Seine Resultate, die er ab dem 11. Juni 2016 erzielte hatte, wurden annulliert.[10]
Gábor Pásztor (Ungarn), 200 Meter, im Vorlauf ausgeschieden – Er wurde nach seinem Rennen bei diesen Europameisterschaften am 7. Juli positiv auf unerlaubte Substanzen getestet und erhielt eine vierjährige Sperre bis zum 7. Juni 2020. Sein Resultat von diesen Europameisterschaften wurde annulliert.[11][12]
Jamel Chatbi (Italien), 5000 Meter, zunächst Elfter / 3000 Meter Hindernis, zunächst Fünfter – Er wurde bei einer Trainingskontrolle während der Olympischen Spiele 2016 positiv auf das verbotene Mittel Clenbuterol getestet. Nach 2009 war es bereits Chatbis zweiter positiver Test.[13] Der neuerliche Befund führte zunächst zu einer Sperre für zwei Jahre und acht Monate bis April 2019, die wegen des bereits zweiten Vergehens von der italienischen Antidopingagentur NADO italia bis August 2024 verlängert wurde.[14]
Hakan Duvar (Türkei), 3000 Meter Hindernis, zunächst Zwölfter – Ihm wurden Abweichungen in seinem Biologischen Pass nachgewiesen, die zu einer vierjährigen Sperre und unter anderem der Streichung des Resultats bei diesen Europameisterschaften führten. Die Sperre begann am 26. Dezember 2016 und endete am 25. Dezember 2020.[15]
Andrei Toader (Rumänien), Kugelstoßen, zunächst Sechster – Seine Dopingprobe vom 10. Mai 2016 enthielt das verbotene Mittel Testosteron und war damit positiv. Dem Athleten wurden seine seitdem erzielten Resultate aberkannt, darunter sein Ergebnis von diesen Europameisterschaften. Außerdem wurde eine vierjährige Sperre vom 10. Mai 2016 bis 9. Mai 2020 gegen ihn verhängt.[16][17]
Olessja Powch (Ukraine), 100 Meter, im Halbfinale ausgeschieden / 4 × 100 m, Rang vier – Bei ihr ergab ein Dopingtest vom 15. Juni 2016 eine deutlich zu hohe Testosteron-Konzentration. Sie erhielt eine vierjährige Sperre vom 15. Juni 2016 bis 14. Juni 2020, alle ihre seit der positiven Dopingprobe erzielten Resultate wurden annulliert.[18][19]
Olha Semljak (Ukraine), 400 Meter, im Halbfinale ausgeschieden / 4 × 400 m, Rang sechs – Bei einem Dopingtest vom 5. Juli 2016 wurde eine deutlich zu hohe Testosteron-Konzentration festgestellt. Da ihr bereits vorher einmal ein Dopingbetrug nachgewiesen worden war, erhielt sie eine Sperre von nicht vier, sondern acht Jahren vom 5. Juli 2016 bis 4. Juli 2024, alle ihre seit der positiven Dopingprobe erzielten Resultate wurden annulliert.[19][20]
Sportliche Leistungen
Das Leistungsniveau bei diesen Europameisterschaften muss vor allem auch angesichts der nur in wenigen Wochen folgenden Olympischen Spielen hoch eingeschätzt werden. Der Jahreshöhepunkt, auf den die Athleten hinarbeiten, liegt natürlich vielmehr bei diesen Spielen als bei den kontinentalen Meisterschaften, die als eine allerdings wichtige Zwischenstation zu werten sind.
ein egalisierter Landesrekord sowie zwanzig verbesserte Landesrekorde in insgesamt elf Disziplinen
In der Medaillenwertung lag Polen mit sechs EM-Titeln sowie sechs weiteren Medaillen vorn. Deutschland und Großbritannien folgten mit je fünf Titeln, Deutschland hatte außerdem vier Silber- und sieben Bronzemedaillen auf dem Konto, die Briten kamen auf drei Silber- und acht Bronzemedaillen. Dahinter lagen die Türkei und die Niederlande mit je vier Europameistern. Spanien und Portugal hatten am Ende jeweils drei Europameister in ihren Reihen. Frankreich, Italien und Belgien kamen auf jeweils zwei Goldmedaillen. Das bei früheren Europameisterschaften erfolgsgewohnte Russland tauchte wegen seines Ausschlusses wie oben bereits beschrieben in dieser Wertung nicht auf.
Bei den einzelnen Sportlern sind besonders folgende Leistungen zu nennen.
Zwei Athletinnen errangen je zwei Goldmedaillen bei diesen Meisterschaften:
In dieser Disziplin gab es einen Dopingfall:
Der für Malta startende Kevin Moore, der im Vorlauf disqualifiziert wurde und damit ausschied, wurde positiv auf unerlaubte Substanzen getestet. Der Test erfolgte mittels einer am 11. Juni 2016 entnommenen Probe. Der Sprinter erhielt eine vierjährige Sperre bis zum 24. September 2020. Seine Resultate, die er ab dem 11. Juni 2016 erzielte hatte, wurden annulliert.[10]
Teilnehmer aus deutschsprachigen Ländern:
In den Halbfinals (7. Juli) ausgeschieden: Lucas JakubczykDeutschlandGER – Lauf 1: Platz 5 in 10,16 s DSQ Julian ReusDeutschlandGER – Lauf 3: Platz 3 in 10,22 s Alex WilsonSchweizSUI – Lauf 3: Platz 3 in 10,34 s
In den Vorläufen (6. Juli) ausgeschieden: Markus FuchsOsterreichAUT – Lauf 3: Platz 6 in 10,56 s
Der ursprünglich erstplatzierte Churandy Martina aus den Niederlanden wurde wegen Übertretens der Laufbahnbegrenzung disqualifiziert.
Dieser Wettkampf war von einem Dopingfall betroffen:
Der UngarGábor Pásztor, der im dritten Vorlauf ausschied, wurde nach seinem Rennen bei diesen Europameisterschaften am 7. Juli positiv auf unerlaubte Substanzen getestet. Er erhielt eine vierjährige Sperre bis zum 7. Juni 2020. Sein Resultat von diesen Europameisterschaften wurde annulliert.[11][12]
Teilnehmer aus deutschsprachigen Ländern:
In den Halbfinals (8. Juli) ausgeschieden: Julian ReusDeutschlandGER – Lauf 2: Platz 6 in 20,83 s Robin ErewaDeutschlandGER – Lauf 1: Platz 5 in 20,98 s Aleixo Platini MengaDeutschlandGER – Lauf 3: Platz 7 in 21,06 s
In den Vorläufen (7. Juli) ausgeschieden: Silvan WickiSchweizSUI – Lauf 3: Platz 7 in 21,41 s
In den Halbfinals (8. Juli) ausgeschieden: Benedikt HuberDeutschlandGER – Lauf 2: Platz 5 in 1:47,56 min Charles GrethenLuxemburgLUX – Lauf 2: Platz 8 in 1:49,40 min Sören LudolphDeutschlandGER – Lauf 1: Platz 7 in 1:51,69 min
In den Vorläufen (7. Juli) ausgeschieden: Timo BenitzDeutschlandGER – Lauf 3: Platz 7 in 3:42,49 min Andreas VojtaOsterreichAUT – Lauf 1: Platz 11 in 3:46,32 min
In diesem Wettbewerb kam es zu einem Dopingfall.
Der ItalienerJamel Chatbi, zeitweise auch für Marokko startberechtigt, zunächst auf Rang elf, außerdem über 3000 Meter Hindernis zunächst Fünfter, wurde bei einer Trainingskontrolle während der Olympischen Spiele 2016 positiv auf das verbotene Mittel Clenbuterol getestet. Nach 2009 war es bereits Chatbis zweiter positiver Test.[13] Der neuerliche Befund führte zunächst zu einer Sperre für zwei Jahre und acht Monate bis April 2019, die wegen des bereits zweiten Vergehens von der italienischen Antidopingagentur NADO italia bis August 2024 verlängert wurde.[14]
Weiterer Teilnehmer aus einem deutschsprachigen Land: Martin SperlichDeutschlandGER – Platz 10 in 13:48,81 min
In den Halbfinals (8. Juli) ausgeschieden: Alexander JohnDeutschlandGER – Lauf 2, Platz 7 in 13,60 s Matthias BühlerDeutschlandGER – Lauf 1, Platz 5 in 13,65 s Gregor TraberDeutschlandGER – Lauf 3, Platz 6 in 13,66 s
In den Vorläufen (9. Juli) ausgeschieden: Brahian PeñaSchweizSUI – Lauf 3, Platz 5 in 13,98 s Tobias FurerSchweizSUI – Lauf 2, Platz 6 in 14,08 s
In den Halbfinals (7. Juli) ausgeschieden: Tobias GiehlDeutschlandGER – Lauf 1, Platz 5 in 49,50 s
In den Vorläufen (6. Juli) ausgeschieden: Felix FranzDeutschlandGER – Lauf 3, Platz 3 in 51,21 s Dominik HufnaglOsterreichAUT – Lauf 3, Platz 5 in 51,88 s
In diesem Wettbewerb kam es zu zwei dopingbedingten nachträglichen Disqualifikationen.
Der ItalienerJamel Chatbi, zeitweise auch für Marokko startberechtigt, zunächst auf Rang fünf, außerdem über 5000 Meter zunächst Elfter, wurde bei einer Trainingskontrolle während der Olympischen Spiele 2016 positiv auf das verbotene Mittel Clenbuterol getestet. Nach 2009 war es bereits Chatbis zweiter positiver Test.[13] Der neuerliche Befund führte zunächst zu einer Sperre für zwei Jahre und acht Monate bis April 2019, die wegen des bereits zweiten Vergehens von der italienischen Antidopingagentur NADO italia bis August 2024 verlängert wurde.[14]
Dem TürkenHakan Duvar, ursprünglich Zwölfter, wurden Abweichungen in seinem Biologischen Pass nachgewiesen, die zu einer vierjährigen Sperre und unter anderem der Streichung des Resultats bei diesen Europameisterschaften führten. Die Sperre begann am 26. Dezember 2016 und endet am 25. Dezember 2020.[15]
In der Qualifikation (6. Juli) ausgeschieden: Benjamin GföhlerSchweizSUI – Gruppe B, Platz 7 mit 7,72 m Alyn CamaraDeutschlandGER – Gruppe B, Platz 8 mit 7,66 m
In diesem Wettbewerb gab es einen Dopingfall, der eine nachträgliche Disqualifikation nach sich zog.
Die Dopingprobe des zunächst sechstplatzierten RumänenAndrei Toader vom 10. Mai 2016 enthielt das verbotene Mittel Testosteron und war damit positiv. Dem Athleten wurden seine seitdem erzielten Resultate aberkannt, darunter sein Ergebnis von diesen Europameisterschaften. Außerdem wurde eine vierjährige Sperre vom 10. Mai 2016 bis 9. Mai 2020 gegen ihn verhängt.[16][17]
Weiterer Teilnehmer aus einem deutschsprachigen Land:
In der Qualifikation (9. Juli) ausgeschieden: Bob BertemesLuxemburgLUX – Gruppe A, Platz 9 mit 19,39 m
In der Qualifikation (6. Juli) ausgeschieden: Johannes VetterDeutschlandGER – Gruppe A, Platz 8 mit 79,98 m Lars HamannDeutschlandGER – Gruppe A, Platz 10 mit 78,07 m
In diesem Wettbewerb gab es einen Dopingfall.
Ein Dopingtest der UkrainerinOlessja Powch, die hier im Halbfinale ausgeschieden war, vom 15. Juni 2016 ergab eine deutlich zu hohe Testosteron-Konzentration. Sie erhielt eine vierjährige Sperre vom 15. Juni 2016 bis 14. Juni 2020, alle ihre seit der positiven Dopingprobe erzielten Resultate wurden annulliert, darunter ihr Halbfinaleinzug über 100 Meter und ihr vierter Rang mit der ukrainischen 4-mal-100-Meter-Staffel.[18][19]
Weitere Teilnehmerinnen aus deutschsprachigen Ländern:
In den Halbfinals (8. Juli) ausgeschieden: Rebekka HaaseDeutschlandGER – Lauf 1, Platz 3 in 11,46 s Salomé KoraSchweizSUI – Lauf 2, Platz 7 in 11,65 s
In den Vorläufen (7. Juli) ausgeschieden: Marisa LavanchySchweizSUI – Lauf 2, Platz 7 in 11,89 s
In diesem Wettbewerb gab es einen Dopingfall.
In einem Dopingtest vom 5. Juli 2016 der UkrainerinOlha Semljak, die hier im Halbfinale ausgeschieden war, wurde eine deutlich zu hohe Testosteron-Konzentration festgestellt. Da ihr bereits vorher einmal ein Dopingbetrug nachgewiesen worden war, erhielt sie eine Sperre von nicht vier, sondern acht Jahren vom 5. Juli 2016 bis 4. Juli 2024, alle ihre seit der positiven Dopingprobe erzielten Resultate wurden annulliert, darunter ihr Halbfinaleinzug über 400 Meter und ihr vierter Rang mit der ukrainischen 4-mal-400-Meter-Staffel.[19][20]
Teilnehmerin aus einem deutschsprachigen Land:
In den Halbfinals (7. Juli) ausgeschieden: Ruth Sophia SpelmeyerDeutschlandGER – Lauf 2, Platz 4 in 52,40 s
Weitere Teilnehmerinnen aus deutschsprachigen Ländern:
In den Halbfinals (7. Juli) ausgeschieden: Nadine HildebrandDeutschlandGER – Lauf 2, Platz 3 in 12,95 s Stephanie BendratOsterreichAUT – Lauf 2, Platz 7 in 14,00 s
In den Vorläufen (6. Juli) ausgeschieden: Eva WimbergerOsterreichAUT – Lauf 2, Platz 6 in 13,43 s
In den Halbfinals (9. Juli) ausgeschieden: Petra FontaniveSchweizSUI – Lauf 3, Platz 7 in 57,42 s
In den Vorläufen (8. Juli) ausgeschieden: Robine SchürmannSchweizSUI – Lauf 1, Platz 4 in 57,91 s Jackie BaumannDeutschlandGER – Lauf 3, Platz 5 in 58,17 s
In diesem Wettbewerb gab es einen Dopingfall.
Ein Dopingtest der UkrainerinOlessja Powch vom 15. Juni 2016 ergab eine deutlich zu hohe Testosteron-Konzentration. Dies führte zur Disqualifikation der ukrainischen 4-mal-100-Meter-Staffel, die den vierten Platz erreicht hatte. Olessja Powch erhielt eine vierjährige Sperre vom 15. Juni 2016 bis 14. Juni 2020, alle ihre seit der positiven Dopingprobe erzielten Resultate wurden annulliert, darunter auch ihr Halbfinaleinzug über 100 Meter.[18][19]
Keine weiteren Staffeln aus deutschsprachigen Ländern
In diesem Wettbewerb gab es einen Dopingfall.
In einem Dopingtest vom 5. Juli 2016 der UkrainerinOlha Semljak wurde eine deutlich zu hohe Testosteron-Konzentration festgestellt. Dies führte zur Disqualifikation der ukrainischen 4-mal-400-Meter-Staffel, die den sechsten Platz erreicht hatte. Da der Athletin bereits vorher einmal ein Dopingbetrug nachgewiesen worden war, erhielt sie eine Sperre von nicht vier, sondern acht Jahren vom 5. Juli 2016 bis 4. Juli 2024, alle ihre seit der positiven Dopingprobe erzielten Resultate wurden annulliert, darunter auch ihr Halbfinaleinzug über 400 Meter.[19][20]
Keine weiteren Staffeln aus deutschsprachigen Ländern
Weitere Teilnehmerinnen aus deutschsprachigen Ländern:
In der Qualifikation (6. Juli) ausgeschieden: Charlene WoithaDeutschlandGER – Gruppe B, Platz 12 mit 64,90 m Kathrin KlaasDeutschlandGER – Gruppe B, Platz 13 mit 64,39 m
European Championships - Statistics Handbook Athletics, 24th European Athletics Championships Amsterdam NED 06–10 JUL 2016 Olympisch Stadion, Men 100m, S. 706–717, englisch (PDF, 30.741 KB), downloads.european-athletics.com, abgerufen am 25. März 2023