Angelobung von Magnus Brunner als Finanzminister durch Bundespräsident Alexander Van der Bellen (Dezember 2021)
Nach seiner beruflichen Zeit in der Landespolitik wurde Brunner von 2002 bis 2006 zum politischen Direktor des Österreichischen Wirtschaftsbundes bestellt. Anschließend daran wechselte er als Leiter der Unternehmensentwicklung und Konzernkommunikation zur Illwerke/VKW-Gruppe in Bregenz. Ab dem 1. Jänner 2007 war Magnus Brunner vor seiner Bestellung als Staatssekretär als Vorstand der OeMAG - Abwicklungsstelle für Ökostrom tätig.[3]
Bereits ab dem Jahr 2004 war Brunner zeitgleich mit seinen anderweitigen Aufgaben Ersatzmitglied des österreichischen Bundesrats. Am 8. Mai 2009 übernahm Brunner die Funktion als Vorarlberger Mitglied des Bundesrates von Alt-Bundesrat Jürgen Weiss, der am 30. April aus diesem Amt ausschied.[4] Ab April 2018 war er Vizepräsident des Bundesrates.[5]
Im Oktober 2020 wurde er für drei Jahre zum Präsidenten des Österreichischen Tennisverbandes (ÖTV) gewählt, neben Jürgen Melzer als sportlichem Leiter des ÖTV.[9] Dieses Ehrenamt gab er im Jänner 2022 aus Zeit- und Compliance-Gründen in Zusammenhang mit seiner Tätigkeit als Finanzminister wieder ab. Sein Nachfolger als ÖTV-Präsident wurde Martin Ohneberg.[10]
Im Februar 2021 übernahm Brunner die Leitung der ÖVP-Ortsgruppe in Vorarlbergs Landeshauptstadt Bregenz.[11]
Im Zuge der Regierungsumbildung wurde Magnus Brunner am 6. Dezember 2021 als Nachfolger von Gernot Blümel auf Vorschlag des neuen Bundeskanzlers Karl Nehammer vom Bundespräsidenten als Bundesminister für Finanzen ernannt.[12][13][14]
Im August 2023 wurde Brunner von der SPÖ Gesetzesbruch vorgeworfen. „Anlass ist, dass Brunner bis 31. Juli zur Abgeltung der kalten Progression dem Nationalrat den Progressionsbericht vorlegen hätte müssen. ‚Gesetze nicht einzuhalten ist kein Kavaliersdelikt. Es handelt sich um einen klaren Gesetzesbruch des Finanzministers und der Regierung‘, sagte SPÖ-Finanzsprecher Kai Jan Krainer gegenüber der APA.“[15] Ende des Monats wurde eine „nationale ‚Carbon Management Strategie‘, um den Wirtschafts- und Beschäftigungsstandort zu sichern“ angekündigt;[16] das österreichische Ziel sei kosteneffektive Klimaneutralität.[16]
↑ abMagnus O. Brunner: Die Reichweite der ärztlichen Schweigepflicht. Innsbruck 1996 (Dissertation).
↑Magnus Brunner. In: Website Meine Abgeordneten. Meine Abgeordneten - Verein zur Förderung von Transparenz und Demokratie, abgerufen am 7. Februar 2022.