In Frankreich wird sie auf 12.483 Hektar angebaut (Stand 2007, Quelle ONIVINS[1][2]), der überwiegende Anteil als Muscadet im Département Loire-Atlantique. Weltweit sind ca. 14.000 Hektar bestockter Rebfläche bekannt. Bei vielen nach Kalifornien (→ Weinbau in Kalifornien) exportierten und dort irrtümlich als Pinot Blanc bezeichneten Rebstöcken handelte es sich tatsächlich um die Melon de Bourgogne. Kleinste Bestände sind in der Schweiz unter dem Namen Muscadet bekannt (0,06 Hektar, Stand 2009, Quelle: Office fédéral de l'agriculture OFAG.[3])
Der Melon de Bourgogne ist eine durchschnittlich kräftige Rebe mit anständigem Ertrag. Er ergibt einen angenehmen Wein mit wenig Säure.
Der Erfolg dieser spontanen Kreuzung wird dadurch erklärt, dass die beiden Elternsorten genetisch gesehen grundverschieden sind. Während die Sorten der Pinot-Familie vermutlich aus dem Burgund stammen, wurde der Gouais Blanc von den Römern nach Frankreich gebracht. In den Rebgärten des Burgunds und der südlichen Champagne standen beide Sorten während einiger Jahrhunderte im Gemischten Satz.
Die Rebsorte Melon de Bourgogne ist auch unter den Namen Auxerrois gros, Biaune, Blanc de Nantes, Bourgogne blanche, Bourgogne verde, Bourgogne vert, Bourguignon blanc, Clozier, Feher Nagyburgundi, Feuille ronde, Gamay blanc, Gamay blanc à feuilles rondes, Gamay blanc feuilles rondes, Game kruglolistnyi, Gros Auxerrois, Gros blanc, Grosse Sainte-Marie, Lyonnais, Lyonnaise blanche, Malin blanc, Mele, Melon, Melon Blanc, Meurlon, Mourlon, Muscadet, Perry, Petit bourgogne, Petit muscadet, Petite biaune, Petite bourgogne, Pétoin, Pétouin, Picarneau, Plant de Lons-le-Saulnie, Pourrisseux, Roussette basse und Später Weisser Burgunder bekannt.
Einzelnachweise
↑Les Cepages Noirs dans le Vignoble (PDF) (Memento vom 23. März 2012 im Internet Archive), Statistik zu weißen Rebsorten je Großregion, Teil 1, Veröffentlichung des Office National Interprofessionnel des Fruits, des Legumes, des Vins et de l'Horticulture – ONIVINS, Stand 2008
↑Les Cepages Noirs dans le Vignoble (PDF) (Memento vom 23. März 2012 im Internet Archive), Statistik zu weißen Rebsorten je Großregion, Teil 2, Veröffentlichung des Office National Interprofessionnel des Fruits, des Legumes, des Vins et de l'Horticulture – ONIVINS, Stand 2008
↑John E. Bowers, René Siret, Carole P. Meredith, Patrice This, Jean-Michel Boursiquot: A Single Pair of Parents proposed for a Group of Grapevine Varieties in Northeastern France. In: Alain Bouquet, Jean-Michel Boursiquot (Hrsg.): Proceedings of the Seventh International Conference on Grapevine Genetics and Breeding. Montpellier, France, 6–10 July 1998 (= Acta Horticulturae. Nr. 528). International Society for Horticultural Science – Section Viticulture – Working Group on Environmental Physiology of Fruit Crops u. a., Leuven u. a. 2000, ISBN 90-6605-892-7, S. 129–132, doi:10.17660/ActaHortic.2000.528.15, (online (PDF; 19 kB) (Memento des Originals vom 3. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ecaa.ntu.edu.tw).