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Muñana

Gemeinde Muñana
Wappen Karte von Spanien
Muñana (Spanien)
Muñana (Spanien)
Basisdaten
Land: Spanien Spanien
Autonome Gemeinschaft: Kastilienleon Kastilien und León
Provinz: Ávila
Comarca: Ávila
Gerichtsbezirk: Ávila
Koordinaten: 40° 35′ N, 5° 1′ WKoordinaten: 40° 35′ N, 5° 1′ W
Höhe: 1170 msnm
Fläche: 33,61 km²
Einwohner: 463 (1. Jan. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 14 Einw./km²
Postleitzahl(en): 05540
Gemeindenummer (INE): 05135 Vorlage:Infobox Gemeinde in Spanien/Wartung/cod_ine
Verwaltung
Bürgermeister: Diego Martín
Website: www.munana.es
Lage des Ortes

Muñana ist ein Ort und eine zentralspanische Gemeinde (municipio) mit 463 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2022) im Zentrum der Provinz Ávila in der Autonomen Gemeinschaft Kastilien-León.

Lage

Der Ort Muñana liegt im äußersten Westen des Valle de Amblés auf der Nordseite des Iberischen Scheidegebirges in einer Höhe von ca. 1170 m ü. d. M.[2] Die Stadt Ávila ist gut 34 km (Fahrtstrecke) in nordöstlicher Richtung entfernt. Der Río Adaja, ein Nebenfluss des Duero, fließt etwa 3 km südlich am Ort vorbei. Das Klima im Winter ist kühl, im Sommer dagegen trotz der Höhenlage durchaus warm; die geringen Niederschlagsmengen (ca. 450 mm/Jahr) fallen – mit Ausnahme der nahezu regenlosen Sommermonate – verteilt übers ganze Jahr.[3]

Bevölkerungsentwicklung

Jahr 1857 1900 1950 2000 2017
Einwohner 866 849 1.079 576 408

Der deutliche Bevölkerungsrückgang seit den 1950er Jahren ist im Wesentlichen auf die Mechanisierung der Landwirtschaft und den damit einhergehenden Verlust an Arbeitsplätzen zurückzuführen.[4]

Wirtschaft

Die Landwirtschaft (insbesondere die Viehzucht) spielt traditionell die größte Rolle im früher auf Selbstversorgung basierenden Wirtschaftsleben der Gemeinde. Der Ort gilt als Zentrum der Fleischproduktion im Valle de Amblés. Auf einem nahegelegenen Bergrücken befinden sich mehrere Windkraftanlagen. Einnahmen aus dem Tourismus in Form der Vermietung von Ferienwohnungen (casas rurales) sind in den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts hinzugekommen.

Geschichte

Im ersten Jahrtausend v. Chr. gehörte das Gemeindegebiet zum Siedlungsgebiet der keltischen Vettonen. Römische, westgotische und selbst arabisch-maurische Spuren fehlen. Im 11. und 12. Jahrhundert wurde das Valle de Amblés von den Christen wahrscheinlich mehr oder weniger kampflos zurückerobert (reconquista) und anschließend neu oder wieder besiedelt (repoblación).

Sehenswürdigkeiten

Klauenstand (potro de herrar)
  • Die Pfarrkirche San Esteban Protomártir ist dem Erzmärtyrer Stephanus geweiht und stammt aus dem 15./16. Jahrhundert; über der schmucklosen Westfassade befindet sich ein Glockengiebel (espadaña). Das dreischiffige Innere wird von einer für die Gegend typischen Artesonado-Holzbalkendecke mit Zugankern überspannt; die etwas höhere und polygonal gebrochene Apsis zeigt hingegen ein Sterngewölbe im Stil der Spätgotik und ein barockes Altarretabel (retablo). Zwei weitere vergoldete Schnitzaltäre befinden sich an den Rückwänden der Seitenschiffe.[5][6]
  • Am Ortsrand befindet sich ein Klauenstand (potro de herrar) aus Granitsteinen, der auf die einst wichtige Rolle der Viehzucht verweist. Neben dem im Weiler Blacha in der Gemeinde La Torre ist es der einzige (erhaltene) seiner Art im Valle de Amblés.
Umgebung
  • Beim Friedhof (cemeterio) des Ortes steht die von einem einfache Glockengiebel überragte und mit einer kleinen Vorhalle (portico) versehene Ermita de Nuestra Señora de la Zarza.[7]
  • Eine in Muñana gefundene Steinfigur eines Stieres(?) (verraco) wurde bereits im 19. Jahrhundert nach Ávila verbracht.
Commons: Muñana – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Cifras oficiales de población de los municipios españoles en aplicación de la Ley de Bases del Régimen Local (Art. 17). Instituto Nacional de Estadística; (Bevölkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadística, Stand 1. Januar 2022).
  2. Muñana – Karte mit Höhenangaben
  3. Muñana – Klimatabellen
  4. Muñana – Bevölkerungsentwicklung
  5. Muñana – Kirche
  6. Muñana – Kirche (Memento des Originals vom 15. Januar 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.turismoavila.com
  7. Muñana – Ermita (Memento des Originals vom 16. Januar 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.turismoavila.com
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