Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch ist eine Neuschöpfung der IG Weltnaturerbe, die darin verschiedene einmalige Kultur- und Naturerbestätten zusammenschloss. Grundlage ist die «Charta vom Konkordiaplatz», in der sich 15 Gemeinden zu einer nachhaltigen Entwicklung innerhalb der Region verpflichteten und die Auszeichnung der UNESCO anstrebten. Am 28. Juni 2000 stellte der Schweizerische Bundesrat ein Gesuch um Aufnahme in die Liste des UNESCO-Welterbes. Diesem wurde am 13. Dezember 2001 stattgegeben und Jungfrau-Aletsch-Bietschhorn wurde das erste Naturerbe des Alpenraums. Als eigentliche Triebfeder dieses Anliegens gilt Andrea Cova, Hotelier aus Wengen, der jahrelang für diese Idee gekämpft hatte. Die Umsetzung erlebte er nicht mehr; er starb am 29. Februar 2000.[1]
2007 wurde von der UNESCO das Gebiet nach Westen (Blüemlisalp) und nach Osten (Aargletscher, Grimsel) um 285 Quadratkilometer erweitert. Bis dahin hiess das Welterbe Jungfrau-Aletsch-Bietschhorn. Dabei waren elf weitere Gemeinden beteiligt – die Zahl aller Gemeinden mit Anteil am Perimeter hat sich seither durch Gemeindefusionen wieder verringert.
Adolf Ogi (Präsident des Patronatskomitees der Stiftung): UNESCO Welterbe Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch. In: Alpine Touren Berner Alpen 4. Jungfrau Region Tschingelhorn / Eiger / Fiescherhörner / Finsteraarhorn. SAC Verlag, Bern 2010, ISBN 978-3-85902-308-6.