Von 2002 bis 2013 war sie Mitglied des Deutschen Bundestages. Hier gehörte sie dem Rechtsausschuss an und war Sprecherin für Fragen des Familienrechts der Arbeitsgruppe Recht der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Sie war außerdem Mitglied im Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe und Berichterstatterin der CDU/CSU-Fraktion für die Themen Frauen, Kinder, Jugend, Menschenhandel und die Regionen Balkan und Lateinamerika. Darüber hinaus vertrat sie die Fraktionsarbeitsgruppe im Koordinierungsausschuss für humanitäre Hilfe des Auswärtigen Amtes.
2006 und 2007 hielt sie im Bundestag die Reden ihrer Fraktion über die von Bündnis 90/Die Grünen und der FDP beantragte Ergänzung des Lebenspartnerschaftsgesetzes. 2006 stellte sie dabei in Aussicht, dass die Union über die steuerliche Besserstellung eingetragener Lebenspartner zu reden bereit sei. 2007 verteidigte sie jedoch das Verhalten ihrer Fraktion, die jede Debatte zum Thema im Ausschuss vertagt hatte, mit der Begründung, dass anderweitige Ergänzungen, die schon 2005 in Kraft getreten waren, möglicherweise nicht verfassungskonform seien. Eine entsprechende Bewertung durch das Bundesverfassungsgericht stehe noch aus. Dem wolle man nicht vorgreifen.
Ute Granold ist seit 2016 Beiratsmitglied im Bundesverband der Orientalischen Christen Deutschlands (ZOCD) und Kuratoriumsmitglied im Deutschen Institut für Menschenrechte.[4]
Ämter
Seit 1990 ist Granold ehrenamtliche Ortsbürgermeisterin ihres Wohnortes Klein-Winternheim. Sie wurde bei den Kommunalwahlen 2019 für eine fünfjährige Amtszeit wiedergewählt.[5] Zur Wiederwahl bei den Kommunalwahlen 2024 trat sie nicht mehr an.[6] Nach dem Ausscheiden aus dem Amt der Ortsbürgermeisterin, wurde sie in Klein-Winternheim mit einstimmigen Beschluss des Gemeinderates im Oktober 2024 zur Ehrenbürgerin ernannt. Granold war bis zu ihrem Ausscheiden aus dem Deutschen Bundestag 2013 Mitglied im Stiftungskuratorium der Fridtjof-Nansen-Akademie für politische Bildung.