Weitefeld liegt auf einer Höhe von etwa 470 m ü. NHN im nördlichen Rheinland-Pfalz im Hohen Westerwald am nördlichen Rand des Neunkhausen-Weitefelder Plateaus. Im Ort entspringt der Dreisbach, der bei Niederdreisbach in die Daade, und der Elbbach, der bei Schönstein in die Sieg mündet. Nördlich von Weitefeld liegt der Klinglerskopf, nordwestlich der Steinkopf und östlich von Oberdreisbach der Galgenkopf.
1707 wurde erstmals Schulunterricht in Weitefeld erwähnt. 1752 folgte das erste Schulgebäude, das 1874 durch ein neues ersetzt wurde. 1914 wurde dieses aufgrund Platzmangels bereits wieder ersetzt. Im gleichen Jahr brannten beide alten Schulgebäude ab. In den Jahren 1996/1997 wurde das bestehende Gebäude erweitert.[6]
FWG = Freie Wählergruppe der Gemeinde Weitefeld e. V.
WfW = Wir für Weitefeld e. V.
Bürgermeister
Ortsbürgermeister von Weitefeld ist Karl-Heinz Keßler (SPD). Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 83,52 % in seinem Amt bestätigt.[13] Bei der Direktwahl am 9. Juni 2024 wurde er mit einem Stimmenanteil von 70,00 % erneut in seinem Amt bestätigt.[14][15] Damit setzte er sich deutlich gegen Mitbewerber Achim Dielmann durch.
Wappen
Blasonierung: „Gespalten durch eine eingebogene gol-dene Spitze, darin vier wachsende, grüne Nesselblätter, dergestalt angeordnet, dass zwischen ihnen ein durchgehendes, eingeschweiftes, gezähntes Kreuz erscheint; links in Blau drei übereinander schwebende, nach rechts gewendete goldene Fische; rechts in Rot ein steigender, herschauender, doppelschwänziger, blaubewehrter, goldener Löwe.“[16]
Wappenbegründung: Seit 1982 führt die Ortsgemeinde ein Wappen, das drei Symbole enthält, die geschichtlichen Bezug aufweisen. Der doppelschweifige, herschauende Sayner Löwe weist auf die ehemalige Landesherrschaft der Grafen von Sayn hin, zu der ein großer Teil des Landkreises Altenkirchen und damit auch Weitefeld gehört hat. Das durch Nesselblätter gebildete Kreuz ist aus dem Wappen der Herren vor Greifenstein abgeleitet, es findet sich auch als „Greifensteiner Kreuz“ im früheren Schöffen- und Gerichtssiegel von Daaden und im heutigen Wappen der Verbandsgemeinde Daaden. Diese Fische symbolisieren drei fischreiche Seen, die der Abtei Marienstatt gehört haben und heute nicht mehr existieren. An sie erinnern heute nur noch entsprechende Flurbezeichnungen.
Günther Langenbach: Elfhundertfünfzig Jahre Weitefeld. In: Heimat-Jahrbuch des Kreises Altenkirchen 41. 1998, S. 93–97.
Peter Lücker: Festschrift zur 1100-Jahrfeier des Westerwalddorfes Weitefeld. Weitefeld 1948.
Ortsgemeinde Weitefeld (Hrsg.): Festschrift zur 1150-Jahr-Feier der Gemeinde Weitefeld. Weitefeld 1998.
Horst Walter Overkott: Die Lehrer an der Volksschule Oberdreisbach von 1776 bis 1949. In: Daadetaler Geschichtsbriefe 1. 2010, S. 25–28.
Alfred Schneider: Vor 50 Jahren: Kriegsende in Weitefeld. In: Heimat-Jahrbuch des Kreises Altenkirchen 39. 1996, S. 147–148.
Daniel Schneider: Das Mühlengewerbe in der Grafschaft Sayn-Altenkirchen. In: Heimat-Jahrbuch des Kreises Altenkirchen 59. 2016, S. 219–237.
Daniel Schneider: Die Entwicklung der Konfessionen in der Grafschaft Sayn im Grundriss. In: Heimat-Jahrbuch des Kreises Altenkirchen 58. 2015, S. 74–80.
↑Daniel Schneider: Die Entwicklung der Konfessionen in der Grafschaft Sayn im Grundriss. S. 74–80.
↑Daniel Schneider: Das Mühlengewerbe in der Grafschaft Sayn-Altenkirchen. S. 231.
↑Zur geschichtlichen Entwicklung der Mühlen in der Grafschaft Sayn vgl. Daniel Schneider: Das Mühlengewerbe in der Grafschaft Sayn-Altenkirchen, S. 219–239.
↑Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006 (= Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz [Hrsg.]: Statistische Bände. Band393). Bad Ems März 2006, S.200 (PDF; 2,6 MB).Info: Es liegt ein aktuelles Verzeichnis (2016) vor, das aber im Abschnitt „Gebietsänderungen – Territoriale Verwaltungsreform“ keine Einwohnerzahlen angibt.
↑Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 5. September 2022.
↑Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. Abgerufen am 12. November 2019 (siehe Daaden-Herdorf, Verbandsgemeinde, letzte Ergebniszeile).